Alles für die Jagd mit Bogen oder Armbrust

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Abseits des Bogenschießens zum sportlichen Vergnügen wird die Bogenjagd weltweit von passionierten Jägern betrieben. Da es jedoch viel Übung erfordert, auch mit dem Bogen waidgerechte Schüsse abzugeben, ist die Gefahr von schmerzhaften Waidschüssen durch ungeübte Schützen wesentlich höher als beim herkömmlichen Jagen.

Aus diesem und anderen tierschutzrechtlichen Gründen ist die Bogenjagd in Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Österreich, Griechenland und Island verboten. Möchtest du heimisches Wild mit dem Bogen jagen, ist das beispielsweise in Frankreich, Polen und Italien möglich. Rund um den Globus erfreut sich die Bogenjagd unter anderem in den USA und in Afrika großer Beliebtheit.

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Der Weg zum Bogenjagdschein - Wir begleiten Alex bei diesem Abenteuer

Alex von Adventure_is_Outside und sein Weg zum Bogenjagdschein

THE SILENT HUNTER - Der leise Jäger

Einem Tier sehr nahe zu sein, kenne ich nur zu gut von der Naturfotografie. Ich spüre die eigenen Sinne schärfer werden und versuche eins mit der Natur zu werden, um das Tier gegenüber unter keinen Umständen zu erschrecken oder zu stören. Die Lautäußerungen der Tiere und die Geräusche durch ihre Bewegungen, bringen eine unvergleichliche Atmosphäre mit sich. Bei der Jagd wird diese Atmosphäre durch den Knall des Gewehres augenblicklich zerstört.

Dies nehme ich nur in Kauf da mir schlussendlich hochwertiges Fleisch zur Verfügung steht. Für mich der wichtigste Grund für die Jagd, denn ich habe gerne selbst in der Hand welches Fleisch bei mir auf dem Teller landet und woher es kommt. Somit ist für mich der einzige Weg dies zu realisieren, eigenständig auf die Jagd zu gehen. Der Fleischkonsum sinkt dadurch immens, da es sehr viel Arbeit mit sich bringt sich gänzlich mit selbst erlegtem Wild zu versorgen, doch es lohnt sich.

Ich bin Alexander Ahrenhold, Förster, Jäger und Naturfotograf seit sehr vielen Jahren. Mein Projekt: The silent hunt Entstand durch die Faszination zum Bogenschießen die ich bereits seit der Kindheit habe allerdings eher phasenweise. Die Idee meine Jagd, das Selbstversorgen mit dem Fleisch, sowie das Bogenschießen zu kombinieren kam allerdings bei einer eher geselligen Runde mit ein paar Insiderinfos über die Wirkung der geschossenen Pfeile im Wildkörper.

Alex Favorit: Hoyt Carbon RX-4 Turbo
Alles abgestimmt auf die Jagd
Full Draw
Abenteuer Bogenjagd

Zusammen mit meinem guten Freund und Kameramann Joost Harenborg kam recht schnell die Idee, den Weg zum Bogenjagdschein in einem Film festzuhalten. Es ist nicht unser erstes gemeinsames Filmprojekt aber es wird definitiv das umfangreichste in naher Zukunft sein. Wir werden den Prozess von der Bestellung meines ersten Bogens bis hin zum angerichteten Wildbredt mit der Kamera begleiten und einen Dokumentarfilm daraus erstellen. Am Anfang wird das Training eine große Rolle spielen bis es Später zur Bogenjagdscheinprüfung geht und letztendlich auf die Jagdreise- das Highlight des Abenteuers - in eines der Länder Europas, wo die Bogenjagd erlaubt ist.

Alex mit Freunden bei der Jagd

Wie es begann...

Es begann wie eigentlich vieles beginnt. Ein bisschen Inspiration, eine Laune und die Einstellung einfach mal etwas zu machen. 

Meine Schwester und ihr Freund schießen seit längerer Zeit Recurvebogen und haben diesen auch häufig dabei, wenn wir auf Jagdhütten zusammen grillen. So kam es dann, dass auch ich einen Recurvebogen schoss und sofort in meine Jugend zurückgeworfen wurde. Zugegebenermaßen ist die nun nicht allzu weit entfernt, doch das Gefühl war toll wieder einen Bogen zu schießen. Wir sind Jäger und somit blieb auch das Gespräch über die Jagd mit Pfeil und Bogen nicht aus. Für mich war wenige Tage später klar, dass ich das möchte. Ich möchte mit dem Bogentraining beginnen und dieses so weit voranbringen, dass ich in der Lage bin mit dem Bogen jagen zu gehen. Allerdings ist für mich ebenfalls klar gewesen, dass ich möglichst schnell Erfolg und vor allem ein solides Trefferbild erzielen möchte, weshalb für mich nur der Compoundbogen infrage kam. 

Mit einem Recurve fing es an
Das Abenteuer startet draussen
Bogenschiessen reißt mit
Compoundbogen: technische Raffinesse
und modernstes Material

Viel zu schnell und viel zu wenig informiert folgte wenige Tage später meine Bestellung bei der BogenSportWelt. Ich, als Fotograf und Social Media Fan, kaufte meinen Bogen dementsprechend zu einem gewissen Anteil nach meinen optischen Ansprüchen. Der Hoyt Powermax war meine erste Wahl. Die Stellung der Wurfarme bzw. Limbs und die ovalen Rollen, die Cams, haben mich sofort angesprochen. Also informierte ich mich mehr über den Bogen. YouTube und sämtliche Erfahrungsberichte verhießen nichts Schlechtes. Nur das Zugewicht von 60-70 Pfund konnte ich nicht einschätzen aber da ich relativ sportlich bin habe ich mir gedacht, dass das kein Problem sein sollte. Ich entschied mich für ein „Ready to hunt“ Package, bei dem abgesehen vom Loop, dem Release und der Pfeile alles dabei war. Ohne mich vorher zu informieren kaufte ich mir – im Nachhinein etwas unklug – 500er Spine Pfeile in einem 12er Pack. Das Release war ein günstiges aber gut bewertetes Zangenrelease mit Handgelenksschlaufe, welches seine Dienste erweisen sollte.

Es war bestellt. Die nächsten Wochen bis das Paket da war stieg die Vorfreude von Tag zu Tag und dann war es so weit. Ein saukalter, windiger und verregneter Märztag war dann der Tag der Tage. Mein Paket war da. Ich baute alles zusammen und wollte nun endlich raus und schießen. Ich nahm als Ziel den Karton vom Bogen selbst mit und als ich auf dem Maisstoppelfeld stand, auf welchem ich das erste Mal schießen wollte, kam eine ziemlich böse Überraschung. Ich legte einen Pfeil ein und klemmte das Release in das Loop, so wie ich es zuvor etliche Male im Internet angeschaut und studiert hatte. Ein Problem gab es allerdings. Ich bekam den Bogen nicht gespannt.  Ich konnte machen was ich wollte, es klappte nicht. Ich war mehr als enttäuscht. Nun ist es auch so, dass wenn die passenden Schraubenschlüssel nicht im Hause sind, der Bogen nicht verstellt werden kann. Somit blieb mir nichts Anderes übrig als mich zu gedulden und zu warten bis ich mal an einem Baumarkt vorbeikam, um mir ebendiese zölligen Sechskantschlüssel zu kaufen. Da ich recht abseits von aller Zivilisation gewohnt habe, war es mir auch nicht einfach möglich schnell an diese Schlüssel zu kommen und für mich gibt es wenig Schlimmeres als etwas Neues zu besitzen, was ich nicht ausprobieren kann. Aber was soll man machen… Ein paar Tage später hatte ich die Schlüssel, konnte dem Bogen etwas Spannung nehmen und siehe da, er ließ sich spannen. Die ersten Schüsse konnte ich nun auch machen und schnell merkte ich, dass ich mit meinen Pappkarton keinen Pfeil aus einem Compoundbogen gebremst bekomme. Also mussten ordentliche Ziele her, doch dazu erzähle ich im nächsten Teil mehr.

Training für den Bogenjagdschein mit einem Schießwürfel

Die Lernkurve auf dem Weg zum richtigen Dämpfer

Egal, für welches Hobby oder für welche Leidenschaft man brennt, ab einem gewissen Zeitpunkt wird dieses Hobby teuer, das fällt mir immer wieder auf. Sei es die Fotografie, das Jagen oder nun auch der Bogensport. Anfangs versuche ich mich immer mit selbst gebauten Dingen auszustatten, die mir dann früher oder später kaputt gehen oder einfach unbrauchbar sind. 

So ging es mir mit den Bogenzielen. Anfangs war es ein alter Karton, welcher den Pfeil nicht einmal bremste. Die nächsten Kartons füllte ich dann mit Zeitungspapier und erhoffte mir eine bessere Bremswirkung, was zunächst auch funktionierte. Die Pfeile flogen aber nach zwei, drei Treffern an derselben Stelle mit vielleicht 65 Pfund durch den Karton und die Vanes,wie man die Kunststoffbefiederung der Pfeile nennt, litten ebenfalls ungemein oder flogen direkt ab. Ich überlegte weiter. Dann kam eigentlich mein bestes selbstgebautes Ziel. Zwei Sägespanpackungen für Kleintiere legte ich übereinander. Dazwischen legte ich noch eine etwas dickere Werbebroschüre als Stopper und klebte diese dann mit Paketband zusammen. Die Pfeile wurden nun so gestoppt, dass sie im zweiten Paket steckten aber hinten nicht aus dem Ziel herausschauten. Die Vanes hielten nun und mussten nicht dauernd wieder angeklebt werden. Nun hatte ich aber nach etwa 10 Schuss, klebrige Pfeile und eine klebrige Pfeilauflage. Der Grund dafür war das Paketband, welches von den Pfeilen durchlöchert wurde. Ein solches Ziel hat aber gute Dienste erwiesen. Mit etwa 10€ pro Ziel war es für mich auch anfangs eine günstige Variante. Aber auch in dem Fall waren die Ziele, die ich baute, schnell kaputt und etwa alle 10 Tage musste ich ein neues Bauen. Für mich war das nervig und auch irgendwann zu teuer und mir wurde nun auch allmählich klar, warum die richtigen Ziele teilweise recht stolze Preise haben. Ich bestellte mir als erstes richtiges Ziel den Longlife Little Cube, welcher mit 18 X 18 cm recht klein ist, aber ich habe mir ja bereits ein Trefferbild erarbeitet, welches diese Größe nicht überschreitet. Meine Schussdistanzen liegen immer bei 10m bis 30m, sodass die Pfeile relativ selten mal daneben gingen. In einer Situation war es allerdings mehr als ärgerlich, dass der Würfel so klein ist. Ich habe neue Pfeile bestellt und diese wollte ich einschießen. Da diese Pfeile deutlich schwerer waren als die letzten, war das Trefferbild etwas tiefer, was bei dem Würfel dazu führte, dass die Pfeile unter dem Ziel im Boden Steckten. Leider alle mit abgebrochener Spitze, da sie einen Stein Im Boden erwischt hatten. So hatte sich mein Vorhaben sehr schnell erledigt. Der Bogen musste nicht mehr eingeschossen werden…

Diesen Würfel beschoss ich dann 6 Wochen und er stoppte die Pfeile nach wie vor sehr gut. Zwar gehen die Pfeilspitzen hinten durch aber nie so weit, dass die Vanes beschädigt werden. Die Pfeile sitzen sehr stramm im Ziel doch irgendwie müssen sie die Wucht des Pfeils ja auch stoppen, weshalb der feste Sitz für mich persönlich kein Problem ist. Der einzige Nachteil ist, dass der Würfel nach so gut wie jedem Schuss wegrollt. Ein weiterer Schuss führt dann dazu, dass der erste steckende Pfeil vom zweien durchbohrt wird – Murphys Law halt…- So sind mir etliche Pfeile kaputt gegangen und mittlerweile schieße ich nur noch einzelne Pfeile auf das Ziel. Was mir erst später auffiel, ist, dass es enorm hilfreich ist, dass der „Little Cube“ solch kleine Markierungen von etwa 2 cm besitzt. Diese sorgen gerade am Anfang für eine höhere Konzentration, da ich als Schütze mich nur auf den kleinen weißen Punkt konzentriere. Vor einiger Zeit kam das Field Logic Black Hole dazu. Die Pfeile lassen sich hier mit zwei Fingern ziehen, doch die Bögen dürfen auf keinen Fall zu stark sein, da sonst die Pfeile durchmarschieren. Dreht man es allerdings so, dass man auf die Seite des Ziels schießt, dann werden auch die starken Pfeile gestoppt. Wie sich dieses Ziel nun über eine längere Dauer bewährt, wird sich zeigen. Der Little Cube von Longlife hat nun nach 8 Wochen und intensivem Broadhead-Training das zeitliche gesegnet. Als Fazit für diesen Würfel würde ich sagen, dass es insgesamt ein guter Würfel ist, welcher auch starke Bögen aushält. Das wegrollen ist ein Problem und auch das Trainieren mit Broadheads sollte vermieden werden. Er ist sehr leicht handlich und kann überall mit hingenommen werden.

Schießwürfel Marke Eigenbau,
unzuverlässig und am Ende doch teurer
Der Little Cube von Longlife
Field Logic Black Hole
3D Schießwürfel von Rinehart

Welches Ziel nun das beste ist, muss letztendlich jeder selber wissen. Für mich ist es so, dass wenn etwas einfach ist, ich es häufiger nutze. So nutze ich meinen Little Cube sehr gerne, da ich ihn mir über die Schulter hängen kann und los gehen kann. Meine Selbstbauten waren teilweise sehr schwer oder einfach unhandlich, was nicht sehr motivierend ist. 

Durch etwas Glück und eine Lieferung aus den USA scheint es hier Zulande wieder ein paar Rinehart Cubes zu geben. Ich bin nun endlich auch stolzer Besitzer eines 18-1 Würfels und beschieße diesen nun seit einigen Tagen. Die Pfeile werden sehr schnell gestoppt und das Wegrollen des Würfels hat nun auch ein Ende. Das hat den Vorteil, dass ich nun mehrere Pfeile hintereinander auf den Würfel schießen kann, um die Trefferlage und den Streukreis meiner Serie zu beurteilen.  Um die Pfeile zu ziehen und Blasen und Schwielen an den Fingern zu vermeiden würde ich für diesen Schießwürfel eine Pfeilziehilfe empfehlen. Die Pfeile sitzen nämlich sehr stramm im Ziel. Ob und wie sich das Ziehverhalten bei meinem Würfel zukünftig verändert und wie die Langlebigkeit einzuschätzen ist, werde ich beobachten. 

Alex beim Ansitz

Die Jagd in der heutigen Zeit

Eines unserer Grundbedürfnisse ist es zu essen. Als Allesfresser ist unsere Nahrungspalette extrem vielseitig und es gibt vermutlich wenig was bisher nicht probiert worden ist.

Seit ich denken kann, ist die Jagd ein Teil meines Lebens. Mein Vater, welcher Förster war, führte mich langsam an die Jagd heran und relativ häufig gab es auch Wild bei uns zu essen. Nun viele Jahre später, selbst Förster und Jäger bereite ich mir das Fleisch, welches ich essen möchte, selbst zu. Dazu gehört für mich auch die Jagd. Eine alternative Herkunft des Fleischs, welches bei mir auf dem Teller landet vermeide ich so gut es geht.

Früh morgens oder in den Abendstunden warte ich teilweise mehrere Tage darauf, dass ein passendes Stück Wild vor mir entlangläuft und wenn alles sicher ist und ich die Kugel sicher anbringen kann, erlege ich dieses Stück Wild. Ab diesem Zeitpunkt ist aus dem Tier ein Lebensmittel entstanden. Es steht nun eine Menge Arbeit an bis das Stück Wild Portioniert in der Kühltruhe liegt. Doch die Arbeit lohnt sich. Gesundes und sehr schmackhaftes Wildfleisch ist ein sehr guter Ersatz für Schweine- oder Rindfleisch. Es muss auch nicht besonders behandelt werden, wenn beim Zerlegen und der Fleischreifung alles richtig gemacht worden ist. Der „typische“ Wildgeschmack bleibt daher bei mir aus, denn davon bin ich absolut kein Fan. Meist kommt dieser doch recht herbe oder strenge Geschmack daher, dass bei der Fleischreifung falsch verfahren worden ist oder ein Tier erlegt wurde welches von Anfang an kein gutes Tier für die Küche war. Hirsche oder Keiler während der Paarungszeit können zum Beispiel sehr streng schmecken.

Der Wald ist Alex Speisekammer
Fachgerechte Zerlegung des Wildbräts
Kochen mit Leidenschaft
und Respekt vor dem Produkt
#foodporn: Der Lohn der Jagd

Neben der Fleischbeschaffung ist für mich die Jagd auch eine Dienstaufgabe. Als Förster ist mein oberstes Ziel den Wald gesund alt werden zu lassen und das beginnt schon in den ersten Jahren der kleinen Bäume. Frische Knospen und Triebe der Bäume sind Leckereien für Reh-, Rot-, und Damwild. So ist es nahezu unmöglich den Wald groß werden zu lassen, wenn die Bäume nicht in einem Zaun geschützt vor dem Wild stehen. Zumindest dann, wenn zu hoher Druck durch das Wild ausgeübt wird. Somit ist es meine Dienstaufgabe die Wildbestände ökosystemverträglich zu halten, was schlichtweg bedeutet, dass eine gewisse Anzahl an Wild erlegt werden muss. Dies läuft allerdings nicht willkürlich, sondern wird kontrolliert und mit den Landkreisen und auch den Naturschutzbehörden ausgearbeitet. Das Privileg mir ganz genau auszusuchen, welches Tier bei mir auf den Tisch kommt und alles vom Schuss bis zur Zubereitung selbst in der Hand zu haben ist für mich, dass was die Jagd ausmacht. Es wirkt für mich mittlerweile surreal, wenn ich einkaufen bin und sich jemand Hackfleisch zum Discounterpreis in seinen Einkaufswagen legt. Wie gut wird es wohl das Tier als Quelle dieses Hackfleisches gehabt haben?

Die Unzähligen Stunden an der frischen Luft und die Ruhe in der Natur ist dabei natürlich nicht zu vernachlässigen. Es erdet mich ungemein, wenn ich den Abend oder Morgen draußen sitze und die Natur beobachten kann. Auch wenn, an 9 von 10 Tagen die ich draußen bin, keine Beute gemacht wird oder einfach mal nichts passiert. Die Jagd ist schon fast eine Lebenseinstellung die sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht.

Passgenaue Jagdpfeile für die Bogenjagd - darauf solltest du achten

Grundsätzlich können alle Wildarten, die mit dem Gewehr tier- und waidschutzgerecht jagbar sind, auch mit dem Bogen gejagt werden. Dazu zählen Rot- und Schwarzwild sowie Kleintiere und teilweise auch Großwild. Am häufigsten wird die Bogenjagd vom Ansitz aus betrieben. Sehr viel Erfahrung und die richtige Umgebung vorausgesetzt, ist mit dem Bogen auch eine Pirschjagd möglich. Das wichtigste Utensil neben dem Jagdbogen sind dabei die Pfeile.

Sie unterscheiden sich durch ihre Schärfe und die besonderen Klingenformen deutlich vom sportlichen Bogenschießen und bestehen aus mindestens zwei Schneiden. Zu den wichtigsten Eigenschaften qualitativer Jagdspitzen zählen deren Integrität, d. h. sie dürfen sich beim Einschlag nicht verformen, und die Möglichkeit, nachgeschärft zu werden. In unserem Onlineshop findest du eine große Auswahl an Pfeilspitzen mit zwei oder mehr Klingen sowie der Klebe- oder Schraubmontage.

Bogenfischen: die Alternative zur klassischen Bogenjagd an Land

Doch die Bogenjagd kann nicht nur an Land betrieben werden - auch Fischjagd ist damit möglich. Vor allem an flachen Gewässern wie seichten Flussläufen, Teichen oder Stränden bietet sich das Bogenfischen an. Der Schütze steht in ein bis vier Metern Entfernung von der anvisierten Beute entfernt und schießt den Pfeil - ähnlich einer Harpune - direkt ins Wasser. Am Pfeil wird im Vorfeld meist eine spezielle Rutenschnur befestigt, um den Fang bequem an Land zu ziehen. Die Pfeile für die Bogenjagd im Wasser sind entweder einspitzig oder wie ein Dreizack mit Widerhaken geformt. Bei uns erhältst du für jeden Jagdausflug die passende Ausrüstung: von den Jagdspitzen über die Tarnkleidung und Entfernungsmesser bis hin zum Nachtsichtgerät oder Fernglas.

Zum Bogensport-Zubehör

Jagdsport – alles rund um die Bogenjagd

War die Jagd früher notwendig, um an tierische Lebensmittel zu gelangen, ist sie heute hauptsächlich Teil der Forstwirtschaft und dient der Artenpflege. Ein weiterer Wandel, der mit der Moderne eintrat, ist der Wechsel von Pfeil und Bogen zum Gewehr. Aber – im Jagdsport kommt seit einigen Jahren vielfach der Wunsch nach einer Rückkehr zu den traditionellen Jagdmitteln auf, sodass Pfeil und Bogen eine Renaissance erleben. Begleite uns in diesem Beitrag auf eine Reise durch den Jagdsport von damals bis heute und erfahre alles, was du wissen musst, wenn du mit der Bogenjagd beginnen möchtest.

Ein wichtiger Hinweis vorweg: In Deutschland ist der Jagdsport mit dem Bogen verboten. In welchen Ländern diese Art der Jagd erlaubt ist und welche Alternativen du hierzulande hast, verraten wir dir weiter unten.

Mitten in der Natur: der Jagdsport

Die Jagd ist eine uralte, traditionsreiche Form der Nahrungsbeschaffung, die vor den Zeiten der Nutztierhaltung eine der wichtigsten Quellen für energiereiches Essen darstellte. Nicht umsonst wird der Mensch gern als „Jäger und Sammler“ bezeichnet, und noch heute existieren indigene Völker, die sich zum Teil oder sogar gänzlich durch die Jagd mit ausreichend Fleisch versorgen. In den meisten Teilen der Welt ist aus der reinen Nahrungsbeschaffung mittlerweile ein Jagdsportgeworden, der zum einen der Hege von Artbeständen und dem Naturschutz gilt, zum anderen eine fordernde Freizeitbeschäftigung darstellt.

Egal, ob du mit dem Jagdsport in Berührung stehst oder nicht – dass dabei das Gewehr das wohl meistgenutzte Utensil ist, dürfte jedem bekannt sein. Doch was ist mit dem guten alten Bogen? Die Geschichte der Bogenjagd ist lang und reicht schätzungsweise fast 70.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Die Bögen bestanden schon damals aus Holz, die Sehne entweder aus Pflanzenfasern oder Tiersehnen, die Pfeilspitzen aus behauenem Stein, Knochen und später Metall.

Noch heute jagen naturnahe Völker auf altmodische Art und Weise, indem sie Bögen nach traditioneller Fertigung herstellen, allerdings sind sie mittlerweile in der Unterzahl. In den meisten Kulturkreisen haben moderne Materialien, zum Beispiel Carbon, sowie der Compoundbogen den Jagdsport weitestgehend revolutioniert. Die Jagdstrategien hingegen orientieren sich häufiger noch an ihrerurtümlichen Form.

Die Bogenjagd in Deutschland und weltweit

Wie eingangs erwähnt, ist die Jagd mit Pfeil und Bogen sowie der Armbrust in Deutschland verboten. Trotzdem wünschen sich viele Jäger eine Rückbesinnung auf ursprüngliche Jagdmethoden und auch so manche Bogensportler hegen ein Interesse am Jagdsport. Aufgrund der Natur von Pfeil und Bogen unterscheidet sich die Bogenjagd erheblich von der Büchsenjagd.

  • Nähe: Da ein Pfeil langsamer als eine Gewehrkugel fliegt, muss der Schütze bedeutend näher an seine Beute herantreten, um einen sicheren und waidgerechten Abschuss zu gewährleisten. Die Distanz bewegt sich zwischen 15 und 25 Metern.
  • Tarnung: Aufgrund der erforderlichen Nähe zum Tier sind eine gute Tarnung und sehr viel Geduld gefragt. Beim Jagdsport verschmilzt du mit deiner Umgebung und musst warten, bis das Tier perfekt steht.
  • Konzentration: Du erlebst die Situation bedeutend intensiver und musst dich enorm konzentrieren. Eine unbedachte Bewegung, ein kleines Geräusch, und das Tier ist fort. Der Jagdsport mit dem Bogen erfordert ein ständiges Training sowie eine gute Körperkontrolle.
  • Sicherheit: Einen Bogen musst du zum Abschuss zunächst spannen, was du in der Regel erst tust, wenn du dir absolut sicher bist, dass du gleich schießen wirst. Er speichert also keine Energie und kann nicht versehentlich gelöst werden. Auch fliegt der Pfeil nicht so weit wie eine Gewehrkugel, was die Hintergrundgefährdung, also das Risiko, ein ungewolltes Ziel zu verletzen, deutlich verringert. Das ist vor allem in urbanen Regionen von Vorteil.
  • Naturkenntnisse: Um im Jagdsport mit Pfeil und Bogen erfolgreich und waidgerecht zu agieren, musst du die Natur sehr gut kennen. Schließlich musst du wissen, wo du dich am besten auf die Lauer legst. Deinen Jagdpfeil sammelst du nach dem Abschuss wieder ein und verwendest ihn erneut, sodass keine Munition in der Umwelt zurückbleibt.
  • Ruhe: Bogenjäger benötigen Stille und eine ungestörte Flora und Fauna. Meistens sind sie alleine unterwegs und es entsteht keinerlei Druck oder Konkurrenzdenken. Treibjagden sind mit Pfeil und Bogen unüblich. Damit wird weder dem Tier noch dir als Schütze Stress bereitet – positiv für dich sowie für die Natur, denn die Tiere können ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben und du bleibst entspannt.

Die Bogenjagd in der EU, den USA und Afrika

Möchtest du deinen Jagdbogen für seinen tatsächlich angedachten Einsatz nutzen, dann musst du dafür nicht weit reisen. Unsere Nachbarländer Frankreich und Dänemark erlauben die Bogenjagd. Selbst Italien und Ungarn sind nicht allzu weit entfernt. Für europäische Länder benötigst du selbstverständlich einen gültigen (Bogen-)Jagdschein. Manche Jagdregionen haben Sonderregelungen, die du kennen musst.

Die USA gehören wohl zu den bekanntesten Staaten, in denen der Jagdsport mit Bogen und Pfeil legal und beliebt ist. Das riesige Land bietet eine einmalige Vielfalt an Flora und Fauna, die für jeden etwas zu bieten hat. Wenn du dich für einen Jagdausflug dorthin interessierst, informier dich vorher unbedingt über die gesetzlichen Regelungen der einzelnen Bundesstaaten.

Möchtest du den für die Bogenjagd wohl traditionsreichsten Kontinent besuchen, dann ist Afrika die ideale Anlaufstelle für dich. Hier gehört der Jagdsport für viele indigene Bevölkerungsgruppen zum Alltag und hat eine lange und bunte Geschichte. Namibia und die südafrikanischen Savannen sind besonders hervorzuheben.

Die Jagdsport-Alternative in Deutschland: 3D-Bogenschießen

Es ist nicht hundertprozentig „the real deal“, kommt dem Erlebnis des Jagdsports allerdings so nahe wie keine andere Bogensportdisziplin. 3D-Schießen holt den Bogensport vom Schießplatz und versetzt dich auf weitläufige Parcours mitten in der Natur. Anstatt auf flache Zielscheiben schießt du auf dreidimensionale (3D) Ziele, die häufig die Form eines Tieres besitzen.

Genau wie beim Jagdsport wird das Abschätzen der Entfernung durch das unregelmäßige Gelände erschwert. Du musst durch Astgabeln oder von einem Hochstand zielen, bewegst dich durch Feld und Flur und kannst dein Tempo selbstbestimmen. Im Vergleich zum Scheibenschießen bekommst du beim 3D-Bogenschießen viel Bewegung und bist der Natur unendlich nahe.

Parcours gibt es, dank steigender Beliebtheit, in Deutschland mittlerweile sehr viele. Unser Parcourfinder hilft dir, die schönsten und interessantesten Ausflugsziele in der DACH-Region in deiner Nähe zu finden.

In den Jagdsport einsteigen – wie fängt man an?

Auch wenn die Bogenjagd in Deutschland verboten ist, hast du trotzdem die Möglichkeit, einen Bogenjagdschein zu machen, indem du zertifizierte Kurse dafür belegst.

Der Deutsche Bogenjagdverband e. V. (DBJV) ist die offizielle Anlaufstelle für Deutschland und Mitbegründer der EBF (European Bowhunting Federation). Du kannst an einem Kurs direkt beim Verband teilnehmen oder dich in einer kooperierenden Jagdschule in deiner Nähe ausbilden lassen. Die Kurse sind nach den Richtlinien des DBJV und der EBF gestaltet, die sich wiederum am Leitfaden des IBEP (International Bowhunting Education Program) orientieren.

Der Bogenjagdschein bestätigt Folgendes:

  • Fähigkeit, mit einem Jagdpfeil konsistent auf 25 Meter Entfernung eine bierdeckelgroße Fläche treffen zu können
  • Kenntnis der Jagdethik
  • Kenntnis der Jagdsicherheit
  • Kenntnisse über das deutsche und internationale Jagdrecht
  • Kenntnisse über die Grundausrüstung der Bogenjagd (unter anderem Umgang mit Compoundbögen, Mindestpfeilgeschwindigkeit und -gewicht)

Beachte, dass für den Jagdsport, egal ob mit oder ohne Bogen, stets ein gültiger Jagdschein vorausgesetzt wird! Diesen benötigst du auch, wenn du deinen Bogenjagdschein beantragst. Insgesamt musst du nachweisen können, dass:

  • du die Jägerprüfung bestanden hast (Jagdschein)
  • du einen nach DBJV-Richtlinie gültigen Vorbereitungskurs für die Bogenjagdabsolviert hast, der nicht länger als 12 Monate zurückliegt
  • du eine Haftpflichtversicherung für den Bogengebrauch besitzt
  • und, falls du minderjährig bist, die Einwilligung deines Vormundes gegebenist.

Erfüllst du all die Bedingungen, legst du eine schriftliche und eine praktische Prüfung ab, die deine Fähigkeiten abfragen. Bei Bestehen erhältst du schließlich deinen Bogenjagdschein.

Welche Ausrüstung benötige ich für den Jagdsport mit Bogen?

Der Jagdbogen

Auch wenn sich für das ungeübte Auge die Sportbögen gar nicht so sehr von den Jagdbögen unterscheiden, so gibt es doch spürbare Differenzen, die beide Bogenarten zu idealen Begleitern in ihrem Einsatzgebiet machen. Wenn du noch gar kein Equipment besitzt, ist es am einfachsten, zunächst mit unseren RTH-Bogen-Sets zu beginnen. RTH steht für „ready to hunt“, und, wie der Name bereits verrät, handelt es sich dabei um Packages, die dich mit allem versorgen, was du brauchst, um direkt loslegen zu können. Wirf auch ruhig einen Blick in unsere Zubehörsets, denn dort findest du all die essenziellen Kleinigkeiten, die leicht zu übersehen sind.

Für den modernen Jagdsport ist der Compoundbogen eine beliebte Bogenart. Zwar können selbst Recurvebögen und traditionelle Langbögen heutzutage mit allen möglichen nützlichen Features ausgestattet werden, aber der Compoundbogen bietet entscheidende Vorteile bei der Jagd, die ihn so überlegen machen:

  • leichtere Handhabung
  • benötigt weniger Kraft
  • höhere Präzision
  • schießt weiter und schneller
  • geringer im Gewicht
  • technisch extrem fortschrittlich

Vor allem die ersten beiden Punkte sind sehr angenehm für Anfänger. Aber auch erfahrene Jäger schätzen die Tatsache, dass es leichter ist, einen Compoundbogen über eine gewisse Zeitspanne hinweg angezogen und abschussbereit zu halten.

Das soll natürlich nicht heißen, dass andere Bogenarten, wie der Recurve- oder der Langbogen, ungeeignet sind – ganz im Gegenteil! Sie dienten unseren Vorfahren jahrtausendlang als verlässliche Partner bei der Jagd und sind robuster sowie wesentlich leichter zu warten. Eine beschädigte Sehne kannst du bei deinem Recurve ohne viel Aufwand austauschen. Bei einem Compound gestaltet sich das Ganze bedeutend komplizierter.

Ob du lieber einen Bogen möchtest, der weniger Muskelkraft benötigt, oder einen, der nahezu wartungsfrei ist, das ist ganz allein deine Entscheidung. Beachte nur, dass du für den Jagdsport bestimmte Voraussetzungen erfüllen musst, was die Geschwindigkeit und Durchschlagskraft deiner Pfeile anbelangt. Falls dir die Muskelkraft fehlt, einen Pfeil mit einem Recurve- oder gar einem Langbogen auf mindestens 240 Fuß pro Sekunde (entspricht circa 73 Meter pro Sekunde) zu bringen, dann solltest du zu der Compoundvariante greifen.

Der Bogen wird exakt auf deine Körpergröße, deine Zuglänge und deine Kraft angepasst. Während du trainierst, wirst du schnell feststellen, dass du nicht nur treffsicherer, sondern auch stärker im Oberkörper wirst. Du kannst das Zuggewicht dementsprechend erhöhen. Für den Anfang empfehlen wir für einen erwachsenen Schützen zwischen 20 und 25 Pfund.

Auch Armbrüste sind theoretisch hervorragend für die Jagd geeignet, allerdings inwesentlich weniger Ländern dafür zugelassen als der Bogen. Der Grund liegt darin, dass die Armbrust genauso wie ein Gewehr Energie speichert, indem sie einen aufgezogenen Bolzen ohne Muskelkraft des Schützen hält. Der Jäger kann mit gespannter Sehne stundenlang auf der Lauer liegen und braucht lediglich denAbzug zu drücken. Damit unterliegt die Armbrust einer ähnlichen Waffenstufe wieSchusswaffen. Einige US-amerikanische Bundesstaaten erlauben die Armbrustjagd.

Der Jagdpfeil

Ein Jagdpfeil ist vor allem an der Spitze ganz anders gestaltet als ein Pfeil für das Scheibenschießen. Das resultiert aus den speziellen Anforderungen, die der Jagdsport stellt. Der moderne Pfeil für den Jagdsport besteht aus leichtem, robustem Carbon oder dem etwas schwererem Aluminium und besitzt eine Befiederung sowie eine Nocke. Welcher Jagdpfeil (Länge, Durchmesser, Gewicht, Spinewert und so weiter) für dich der richtige ist, hängt von den Eigenschaften deiner Ausrüstung und dir ab.

Die Jagdspitze

Wie oben bereits erwähnt, ist die richtige Jagdspitze ein relevantes Kriterium. Man nennt sie auch „broadhead“. In der Regel ist eine moderne Pfeilspitze für den Jagdsport aus Metall gefertigt und ist mindestens zweischneidig. Es wird ein Gewicht von etwa 100 Grain pro Spitze empfohlen. Dabei solltest du aber beachten, auf welches Tier du Jagd machst, denn nicht jede Spitze ist für jede Beute geeignet. Der Pfeil muss damit in der Lage sein, Herz oder Lunge vollständig zu durchbohren, um einen schnellen und waidgerechten Tod des Tieres zu garantieren.

Die Tarnkleidung

Für den Jagdsport ist Camouflagekleidung enorm wichtig, damit du dich in der Umgebung des Waldes oder des Feldes praktisch unsichtbar machst. Je nach Wetterlage musst du dich darunter gegebenenfalls warm anziehen, wähle sie alsonicht zu klein. Deine Sachen dürfen nicht bei jeder Bewegung rascheln oder knistern, achte also auf geräuscharme und weiche Materialien.

Für regnerische Tage empfiehlt es sich, die Kleidung gründlich zu imprägnieren. Dieser Schritt ist selbst für als wasserfest deklarierte Stoffe bedeutend. Denk überdies daran, dir Wechselsachen einzupacken. Wenn es sehr warm ist und du dich nicht vollständig in Kleidung hüllen möchtest, kannst du dein Gesicht und deine Arme mit Tarnfarben anpassen. Du solltest wegen der Zeckengefahr aber immer lange Hosenbeine und festes, geschlossenes Schuhwerk tragen. Je nachdem, wo du deinen Jagdsport betreibst, solltest du giftige Schlangen und Insekten mit einkalkulieren.

Das Zubehör

Wir wollen nicht um den heißen Brei herumreden – die Liste wesentlicher Objekte ist sehr lang! Um dir trotzdem einen Überblick zu verschaffen, halten wir uns nicht mit ausschweifenden Erklärungen auf, sondern geben dir eine praktische Checkliste für Bogenzubehör an die Hand, die auch optionale und situative Gegenstände enthält. Bist du bereit? Also, du brauchst:

  • Köcher, der für die scharfen Jagdspitzen geeignet ist
  • Bogentasche
  • Schießhandschuh oder Tab plus Ersatz Streifschutz
  • Nockpunkt
  • Nockwerkzeug
  • Jagdmesser
  • Armschutz
  • Sehnenwachs
  • Release
  • Jagdvisier
  • Geräuschdämpfer
  • Entfernungsmesser
  • Schraubhilfe für Jagdspitzen
  • verschiedene Sechskantschlüssel
  • Ersatzspitzen in einer entsprechenden Box
  • eventuell eine Pfeilauflage, du kannst aber auch über den Shelf schießen
  • Ersatzsehne und Spannhilfe für Recurve-, Hybrid- und Langbögen
  • Schleifgerät zum Nachschärfen der Jagdspitzen
  • Fernglas, Zange, Kompass und Gebietskarte
  • Jagdschein, Bogenjagdschein und Ausweis beziehungsweise Reisepass, wasserdicht eingepackt (Immer sicher verstaut am Körper tragen!)
  • Essen, Trinken, Papiertaschentücher – der Vollständigkeit halber

Stell sicher, dass alles gut weggepackt beziehungsweise fest an deinem Jagdbogen angebracht ist. Du kannst dir außerdem Notfallgegenstände wie Seile, Desinfektionsmittel und Bandagen mitnehmen. Auch für den Transport und gegebenenfalls das Zerlegen der erlegten Tiere musst du dich entsprechend ausrüsten.

Raus in die Natur mit dem Jagdsport

Lust auf das Bogenschießen bekommen? Hast du dich mit allem für den Jagdsporteingedeckt – von Jagdbogen, über Pfeilkörper, bis hin zu Jagdspitzen – dann ist es an der Zeit, dir einen Bogensportverein zu suchen! Egal, ob du einen Jagdschein machen oder Spaß auf den 3D-Parcours haben möchtest, bei uns findest du die perfekte Ausrüstung, um die Bogenjagd zu erkunden und zu meistern.

Wir stehen dir mit allem zur Seite, was du für den Bogensport brauchst – kontaktier uns, wenn du Fragen hast, und wir helfen dir gern weiter!

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Was ist die Bogenjagd und was ist das Besondere daran?

Die Bogenjagd ist eine Form der Jagd, bei der ein Bogen und Pfeile verwendet werden, um Wildtiere zu erlegen. Diese Art der Jagd erfordert eine hohe Konzentration, Geschicklichkeit und Genauigkeit. Das Wild muss waidgerecht erlegt werden, damit es nicht leidet und alle ethischen Grundsätze der Jagd eingehalten werden. Im Vergleich zur Jagd mit Feuerwaffen erfordert die Bogenjagd in der Regel eine geringere Reichweite. Die meisten Schüsse werden aus Entfernungen von weniger als 30 Metern abgegeben, obwohl erfahrene Bogenschützen auch aus größeren Entfernungen erfolgreich sein können. Die Bogenjagd bietet ein intensiveres und näheres Naturerlebnis, da der Jäger das Wild aus nächster Nähe beobachtet und sich intensiv mit seiner Umgebung auseinandersetzen muss. Es erfordert eine enge Verbindung zur Natur und ein tieferes Verständnis für das Verhalten des Wildes.
In Deutschland ist die Bogenjagd aktuell nicht erlaubt. In anderen Ländern ist sie teilweise möglich. Du solltest dich deshalb zu Beginn der Jagd immer über die gesetzlichen Bestimmungen und Voraussetzungen zur Bogenjagd im jeweiligen Land informieren.
Um an der Bogenjagd teilnehmen zu können, benötigst du in der Regel einen gültigen Jagdschein. Der Erwerb eines Jagdscheins erfordert eine erfolgreiche Jägerprüfung, bei der Kenntnisse in den Bereichen Jagdethik, Waffenkunde, Wildbiologie und Jagdrecht nachgewiesen werden müssen. Zusätzlich können je nach Landesgesetz weitere Anforderungen wie ein Bogenjagdnachweis oder eine Mindestzugstärke des Bogens vorgeschrieben sein. Informiere dich daher bei der zuständigen Jagdbehörde über die spezifischen Voraussetzungen.
Prinzipiell kann mit jedem Bogen gejagt werden, aber es empfiehlt sich, auf einen Compoundbogen zurückzugreifen. Durch seine besondere Beschaffenheit bietet der Compound einige Vorteile für die Jagd. Er hat eine sehr hohe Durchschlagskraft und ermöglicht eine sehr hohe Genauigkeit und schießt somit sehr präzise auch auf lange Distanzen. Dies ist extrem wichtig für eine fachmännische und ethische Jagd.
Bogen: Wähle einen Bogen aus, der für die Jagd geeignet ist. Es gibt verschiedene Bogenarten wie Recurvebögen oder Compoundbögen. Achte darauf, dass der Bogen eine ausreichende Zugstärke besitzt, um effektiv und ethisch zu jagen. 
Pfeile & Spitzen: Für die Jagd benötigst du einen Pfeil mit einer speziellen Spitze, der Jagdspitze. Diese ist anders als eine normale Spitze gebaut und gibt es auch in verschiedenen Ausführungen – je nach dem bejagten Wild. Ein Mindestpfeilgewicht von 30g sowie eine Mindestpfeilpfluggeschwindigkeit von 240fps sind hier zu empfehlen bzw. werden auch von den Jagdverbänden vorgeschrieben. Diese Eigenschaften des Pfeils garantieren eine besonders hohe Durchschlagskraft und somit eine waidgerechte Jagd. Achte darauf, dass die Pfeile für deinen Bogen geeignet sind und die richtige Länge haben. 
Pfeilauflage: Eine gute Pfeilauflage unterstützt die Stabilität und Präzision des Pfeils beim Abschuss. Es gibt verschiedene Arten von Pfeilauflagen, wie z. B. Whisker Biscuit oder Drop-Away-Rests. Wähle eine Pfeilauflage, die zu deinem Bogen und deinen Bedürfnissen passt.
Visier: Ein Jagdvisier hilft dir, die Entfernung zu schätzen und präzise zu zielen. Es gibt verschiedene Arten von Visieren, einschließlich Mehrpin-Visiere und Einzelpin-Visiere. Wähle ein Visier, das deinen Anforderungen und Vorlieben entspricht.

Auch wenn die Bogenjagd in Deutschland verboten ist, muss auf das Erlebnis Bogenschießen in der Natur nicht verzichtet werden. Denn beim 3D-Bogenschießen bist du auf einem Parcours mitten im Wald oder auf einer Wiese und schießt auf dreidimensionale nicht lebendige Ziele, die oft so gesetzt sind, dass das Zielen ziemlich schwer ist. Mal geht es bergauf, mal bergab – ganz wie beim Jagen im Gelände.