DM DSB in Wiesbaden – großer Erfolg für Team BSW

25.09.2018 14:35:00 / Sponsoring / Kommentare 0

Unser langjähriger Sponsoring-Schütze Leon Hollas setzte sich als Newcomer in der Compound Herren-Klasse durch und konnte sich über seinen Sieg sichtlich freuen

DM DSB 2018 in Wiesbaden - zwei neue deutsche Meister im BSW-Team

Wiesbaden will heimliche Bogen-Hauptstadt werden und unser Team wollte den Titel Deutscher Meister - Talida Chrubasik holte Gold bei den Recurvejuniorinnen, als Newcomer in der Herrenklasse setzte sich Compounder Leon Hollas mit einem treffsicheren Stechpfeil im Finale durch und wurde Deutscher Meister DSB – Gratulation an unser talentiertes Sponsoring-Team!

Leon Hollas im Herren-Finale der DM DSB in WiesbadenCompoundbogenschütze Leon Hollas:

Der Höhepunkt der Außensaison, die Deutsche Meisterschaft des Deutschen Schützenbundes (DSB), wurde vom 17. bis 19. August in Wiesbaden ausgetragen. Dabei gab es im Zeitplan gegenüber den letzten Jahren einige Änderungen, um den Sport öffentlichkeitswirksamer zu präsentieren. So sollten die Herren Compound erst Freitagnachmittag schießen, wodurch es abends mit dem anschließenden Finals sehr spät werden würde und Sonnabend folgten dann die Medaillen-Matches in der Wiesbadener Innenstadt. 

Während der Qualifikationsrunde wehte sehr viel Wind auf dem Sportplatz des TuS Dotzheim, sodass die Ergebnisse nicht überragend waren. Man war teilweise über jeden Pfeil froh, den man halbwegs in der Mitte der Auflage platzieren konnte. Mit 662 Ringen landete ich auf Platz 15 und konnte somit ins Finale einziehen. Das Achtel- und Viertelfinale konnte ich für mich entscheiden und war so auf jeden Fall am Sonnabend noch im Rennen. Nach einer längeren Unterbrechung und dem Einschalten der Flutlichtanlage, weil es inzwischen schon echt finster geworden war, konnte ich mich auch im Halbfinale durchsetzen. 

Das Goldfinale sollte dann am Nachmittag des darauffolgenden Tages auf dem Bowling Green am Kurhaus stattfinden. Dort wurde ein wunderschönes Finalfeld errichtet mit reichlich Platz für Zuschauer. Es war sehr schön, vor einer solchen Kulisse zu schießen und mit einem Stechpfeil, der im X landete, konnte ich mir den Meistertitel sichern.

Hier könnt ihr euch das Final-Stechen nochmal im Rückblick anschauen: KLICK!

Was sagt der Pfeil? Ein prüfender Blick durch's FernglasDas Stechen geht an: Newcomer LEON HOLLAS!Die Freude war groß - Deutscher Meister Herren Compound 2018: Leon Hollas

Auch Talida Chrubasik schaffte es auf der DM in's FinaleRecurveschützin Talida Chrubasik:

Am Donnerstag den 16.08.2018 machten wir uns auf den Weg nach Wiesbaden zur Deutschen Meisterschaft. Die Anreise verlief problemlos und recht entspannt, denn der Wettkampf begann für mich ja erst am Freitag.

Mein Wettkampftag begann sehr entspannt mit einem leckeren Frühstück, anschließend machten wir uns auf den Weg zum Schießplatz. Um 14 Uhr starteten wir mit dem Einschießen und direkt im Anschluss mit der Qualifikationsrunde. Es war sehr heiß.  Ich startete in der Jugendklasse weiblich mit insgesamt 16 Teilnehmerinnen. Der erste Durchgang lief mit 326 Ringen sehr gut für mich, im zweiten Durchgang lief es leider mit 310 Ringen nicht mehr so gut, dennoch erreichte ich mit insgesamt 636 Ringen Platz drei in der Qualifikationsrunde.

Im Anschluss fanden die Finals statt,  das letzte Match war dann gegen 21 Uhr, geschossen haben wir dann mit Beleuchtung. Es war kalt, windig und dunkel, da war es nicht mehr so einfach den Pfeil ins Gold zu bekommen. Dennoch lief es für mich sehr gut und am Ende des ersten Wettkampftages zog ich ins Goldfinale ein.

Am Samstag wurden dann die Bronze und Goldfinals auf dem Bowling Green in Wiesbaden ausgetragen, die Kulisse war wirklich sehr schön! Nach dem Einschießen (Schießgefühl nicht wie erhofft), machte ich mir erstmal keine allzu großen Hoffnungen auf den Sieg, deshalb war die Freude dann umso größer, als es für mich wirklich gut lief und ich dann letztendlich mit 6:4 das Goldfinale für mich entscheiden konnte.

Tolles Gefühl, hab mich riesig gefreut. Nach dem Wettkampf war es etwas stressig, ich durfte noch Interviews geben und musste natürlich auch zur Dopingkontrolle.

Und auch im Finale konnte sich Talida Chrubasik durchsetzenTalida vor dem Wiesbadener KurhausDa war auch bei Talida die Freude groß!

Auch Talida Chrubasik konnte die DM für sich entscheiden

Moritz Wieser auf der DM des DSB in WiesbadenRecurveschütze Moritz Wieser:

Am 18.08.2018 fand die Deutsche Meisterschaft WA720 vom Deutschen Schützenbund (DSB) in Wiesbaden statt.  Dieser Wettkampf gehörte für mich zum Saisonhöhepunkt in diesem Jahr.

Wir reisten bereits am Tag davor an, leider eine anstrengende Anreise mit vielen Staus.  Der nächste Tag versprach sehr heiß zu werden, zumal das Wettkampffeld aus Kunstrasen und Tartanbahn bestand. Pavillons waren reichlich vorhanden und somit konnte jeder Schütze einen Schattenplatz ergattern.

Am Samstag begann bereits um 08.15 Uhr die Qualifikationsrunde mit 21 Teilnehmern in der Juniorenklasse. Mit einigen „Ausreißern“ belegte ich nach 72 Pfeilen Platz 5 und 626 Ringen, eine Leistung die für mich akzeptabel war, wenn ich die gesamte Saison betrachte. Nach einer Mittagspause ging der Wettkampf mit dem 1/8 Finale weiter, welches ich schnell für mich entscheiden konnte. Mein zweiter Gegner war mein Kaderkollege Jannis Kramer, welcher am nächsten Tag das Goldfinale gewann. Leider unterlag ich ihm mit einem 4:6, womit ich mich das erste Mal seit 3 Jahren nicht für das Goldfinale bei einer Deutschen Meisterschaft qualifizieren konnte. 

Der Wettkampf war für mich trotzdem zufriedenstellend (obwohl ich schon sehr gerne in dieser supertollen Finalarena ein Match gehabt hätte) und ich freue mich nun auf eine kleine Pause, bevor es in der Hallensaison einen Neustart gibt.

Noah Pop ging bei der Recurve Jugend an den Start

Recurveschütze Noah Pop:

Am 17. August 2018 habe ich die deutsche Meisterschaft im Freien, in Wiesbaden geschossen. Die Anlage war ganz schön, dennoch etwas eng, was aber nicht gestört hat. Ich hatte keinen guten Tag. Im ersten Durchgang hatte ich es ziemlich schwer in den sauberen Schussablauf zu gelangen, was mich dann sehr viele Ringe gekostet hat. Ende des ersten Durchgangs ging es dann bergauf und dies konnte ich dann mit in den 2. Durchgang mitnehmen. Ich bin mit 605 (295/310) auf dem 20. Platz gelandet. Ich bin damit einigermaßen zufrieden. Der ganze zweite Durchgang war ziemlich schmerzhaft in der Zugschulter wegen Technikfehlern davor. Die Verletzung ist aber nur Muskulär und sollte nicht zu lange andauern.

Die Meisterschaft war leider das letzte Turnier der Außensaison. Ich denke diese Saison war sehr hilfreich für mich. Ich habe sehr viel Erfahrung gesammelt und einiges gelernt. Auch wenn ich mit Verletzungen und Veränderungen der Technik zu kämpfen hatte, habe ich dennoch einige gute, sowie auch schlechte Ergebnisse geschossen. Beides nehme ich mit für die bevorstehende Hallensaison und die darauf folgende Außensaison. Insgesamt ein doch gelungener Übergang von der Schüler A in die Jugend Klasse. Mal schauen was die Hallensaison bringen wird.

Noah Pop im Gespräch mit seinem TrainerTipps von erfahrenen Schützen sind immer von Vorteil!Nach Abschluss der Freiluft-Saison geht es jetzt in eine frische Hallensaison

Annika Rennett an der Schießlinie der DM DSB in WiesbadenAnnika Rennett mit ihren Eltern auf der DM WiesbadenRecurveschützin Annika Rennett:

Am Freitag, den 17. August fuhren wir nach Wiesbaden zur DM WA 720 des DSB. Wir kamen gut durch und konnten noch die Startnummer abholen. Nebenbei haben wir noch ein wenig den Platz und die Händlerstände erkundet. Organisatorisch war alles bestens vorbereitet und ich freute mich schon sehr auf den nächsten Tag, an dem ich schießen durfte.

Der Wind hatte am Samstag nachgelassen und auch sollte es nicht ganz so heiß werden. Ich stand auf Scheibe 4 ganz links außen etwas abseits  vom großen Trubel. Ich hatte nicht wirklich gut geschlafen und war sehr gespannt auf den kommenden Wettkampf. Bereits beim Einschießen merkte ich, dass nicht alles so laufen wollte wie ich es mir vorstellte. Das Wetter war perfekt aber ich kam absolut nicht in meinen Rhythmus. Auch wenn ich mich anfangs noch auf Platz 14 retten konnte, rutschte ich nach und nach immer weiter ab und landete schließlich auf Platz 20. Weit entfernt von meiner Trainingsleistung schloss ich das Turnier etwas enttäuscht ab und versuchte, dies schnell zu vergessen. Ein wenig bereue ich, dass ich mir nicht das Bowling Green vor dem Kurhaus in der Innenstadt angeschaut habe. Die spannenden Finale habe ich mir dann zuhause im Livestream angesehen.

Tim Krippendorf's Compoundbogen auf der DM DSB in Wiesbaden

Tim Krippendorf wurde 4. bei der DM DSB Compound Junioren in Wiesbaden

Compoundschütze Tim Krippendorf:

Angereist bin ich am  17.08., da der Wettkampf erst um 15:00 begonnen hat. Die Anreise war entspannt und ich war in keinem größeren Stau gestanden. Der Wettkampf fand am Gelände des TuS Dotzheim statt. Wie immer bin ich in der Compound Juniorenklasse gestartet. Ich habe schon während den Trainingspfeilen sofort gut getroffen, sodass ich mit einem sehr guten Gefühl in den Wettkampf startete. Nachdem ich nach den ersten drei Passen auf Platz eins war kamen sehr heftige Winde auf. Fast jeder hat den Wind zu diesem Zeitpunkt unterschätzt. Ich selbst hatte noch nie einen so starken Wind während einer Meisterschaft.

Zur Pause bin ich dann auf Platz 7 von 8 abgerutscht. Nachdem ich in der Pause ein Paar Dinge an meinem Setup geändert habe, konnte ich mich dann noch mit einem Ergebnis von 644 Ringen auf Platz 4 retten. Die Stimmung war sehr gedrückt, da jeder mit dem Wind zu kämpfen hatte und das Schießen eher einem Glücksspiel glich. Vor dem Wettkampf war ich hochmotiviert und war mir sicher, ein gutes Ergebnis zu schießen. Allerdings hat sich meine Stimmung leider relativ schnell wieder gelegt.

Sebastian Siemandels Compoundbogen auf der DM DSB in WiesbadenCompoundschütze Sebastian Siemandel:

Am Freitag 17.08. sind wir am Vormittag zur DM nach Wiesbaden gestartet. Da der Wettkampf erst für den Nachmittag angesetzt war mussten wir nicht schon am Vortag anreisen. Das Wetter war sehr heiß und beim Einschießen waren die Windverhältnisse noch ruhig, was sich zum Wettkampfbeginn dann geändert hat. Ich bin sehr gut gestartet und lag nach 3 von 12 Passen auf dem 2. Rang mit nur einem Ring Rückstand auf den ersten Platz und einem Vorsprung von 5 Ringen auf den Drittplatzierten.

In der 4. Passe wurde der aufkommende böige Wind dann so extrem, dass ich immer wieder absetzten musste und letztendlich nur noch 30 Sekunden für 3 verbleibende Pfeile hatte. Beim letzten Pfeil verriss mir im Schuss eine Windböe so den Bogen, dass der Pfeil neben der Zielauflage landete. Somit wurde ich im Zwischenergebnis nach ganz hinten durchgereicht.

Die Teilnehmer schossen in 2 Gruppen, die nacheinander starten mussten. Hier hatte ich gefühlt immer wieder das Pech, dass gerade wenn meine Gruppe an der Reihe war der böige Wind noch stärker wurde. Der Wind nahm im Verlauf des Wettkampfs immer mehr zu und auch die anderen Teilnehmer hatten extreme Probleme damit.

In der Endabrechnung blieb für mich dann der 7. Platz. Ich hatte mir an diesem Tag nach den letzten Ergebnissen bei der Rangliste und anderen Wettkämpfen natürlich deutlich mehr ausgerechnet. Für die Gesamtwertung der Rangliste habe ich für die Platzierung bei der DM 4 Punkte erhalten und konnte mich so mit gesamt 75 Punkten 2 Punkte vor dem Zweitplatzierten auf Rang 1 halten. Damit habe ich eins meiner Ziele dieses Jahr erreicht und in der Gesamtwertung der Deutschen Rangliste den ersten Platz belegt. Nun hoffe ich auf eine Nominierung für den Nationalkader in der nächsten Saison.

Sebastian Siemandel (Bildmitte) an der SchießlinieDer böige Wind machte unseren Jung-Schützen jedoch sehr zu schaffenSebastian Siemandel im Gespräch mit Tim Krippendorf

Fotos: DSB & Schützen


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