August-News vom Sponsoring-Team

28.08.2015 09:00:00 / Sponsoring / Kommentare 0

Heute haben wir jede Menge spannende Eindrücke von den Deutschen Meisterschaften  für euch -
wir gratulieren unseren Schützen zu den folgenden Ergebnissen:

Adrian Dinter - Recurveschütze     Deutsche Meisterschaft 3D DBSV am 08./09.08.2015
     

 

 

 

Die Deutsche Meisterschaft 2015 am 8./9. August in Volkmarshausen, wurde ausgerichtet von den Shadow Hunters Volkmarshausen. Diese haben auch ganze Arbeit geleistet und trotz des plötzlichen, durch eine Verletzung bedingten, Ausfalls von Harald Litze zwei nahezu perfekte Parcoure die nicht viel zu wünschen übrig ließen, gestellt. Nachdem wir bereits am Freitag anreisten konnte ich bequem die Registrierung und die Bogenkontrolle erledigen und noch ein wenig schießen. Allerdings konnte ich sehr schlecht schlafen und musste so am nächsten Tag mit 3 Stunden Schlaf auskommen, doch trotz meiner eigentlich recht großen Erfahrung wich die Schläfrigkeit nach dem ersten Pfeil einer unerwarteten Nervosität.

Mein Einschießen war auf lediglich drei Passen begrenzt und schon ging die Begrüßung los. Nach den üblichen Reden von Sportleiter, Kampfrichter und Bürgermeister wurden wir in den Parcours geführt und meine Nervosität stieg nahezu ins Unermessliche. Nach der Begrüßung begann es bereits ein wenig zu regnen, allerdings fing es nun richtig an zu regnen. Nach den ersten paar Zielen war die alte Routine wieder da und ich schoss ein Kill nach dem anderen. Trotz des sehr anstrengenden Parcours war ich alle 32 Ziele vollkommen konzentriert und kam somit auf die für mich perfekte Punktzahl von 402 Ringen. Der Parcours war anspruchsvoll gestellt mit sehr vielen Neigungs-Schüssen, die schwer einzuschätzen waren. Definitiv ein Highlight war der ca. 300 Meter lange stillgelegte Eisenbahntunnel der lediglich mit Windlichtern beleuchtet war. Am ersten Tag war ich in meiner Klasse u17 Blankbogen mit knappen Vorsprung (12 Ringe) erster. Geschafft vom Tag ging ich mit meinen Eltern noch essen und schlief am Abend sofort ein. Der nächste Tag begann etwas ruhiger für mich, bis mir in der Mitte der Begrüßung auffiel, dass ich vergessen hatte meine Wanderschuhe anzuziehen. Nach dem kleinen Sprint zum Auto und zurück war ich erst recht wach. Wir wurden in den Parcours geführt und ich war unglaublich aufgeregt, aufgrund dessen ich den Tag direkt mit zwei Fehlschüssen begann, doch dank der großartigen Motivation meines Gruppen-Kollegen ging es nach den ersten zwei Zielen erst richtig los und ich schoss 24 Tiere ohne zu verfehlen.

Als wir geschafft aus dem Parcours kamen stand meine Punktzahl fest: 263 Ringe. Allerdings kannte ich meine Gegner nicht und hatte bis zum Aushang der Listen keine Ahnung wie ich im Verhältnis zu meinen Rivalen geschossen hatte. Zum Glück waren jegliche Sorgen unberechtigt denn ich hatte weitere 47 Punkte gutgemacht und bin somit Deutscher Meister mit 665 Ringen. Die Siegehrung war auch sehr schön, da der Schleswig-Holsteiner Jugendkader zahlreich anwesend war und somit lautstark gejubelt wurde.

Für mich war die DM 2015 die beste bisher, da der Parcours außergewöhnlich gut und abwechslungsreich gestellt war und ich mit meiner Gruppe sehr gut zurecht gekommen bin.

     
Michael Miraky - Compoundschütze   Deutsche Meisterschaft 3D DBSV am 08./09.08.2015
     
 

Ich bin mit einigen Vereinskollegen schon am Freitag angereist, damit wir zum Turnier schön ausgeruht sind. Das Wetter war super heiß 37,5 Grad und es hat einmal am Samstag vormittag geregnet.
Der Parcours war sagenhaft schön vom Gelände und ziemlich anspruchsvoll gestellt. Es gab zwei Verpflegungsstände und an einigen Stellen Wasser, Äpfel und Bananen zum Energie tanken, was ich super toll fand! Nach dem ersten Tag bei der Drei Pfeil Runde stand ich mit 468 von 480 möglichen Punkten auf Platz drei.

Am zweiten Tag war das Wetter auch wieder richtig heiß und der zweite Parcours auch sagenhaft gestellt. Es ging durch einen alten dreihundert Meter langen Eisenbahn-tunnel, der von Pflanzen halb zugewachsen war und ich kam mir kurzzeitig vor wie bei Herr der Ringe, so schön war das Gelände. Mein Ergebnis von der Hunterrunde am zweiten Tag war leider nicht ganz so gut wie am Vortag. Ich bin mit einem Ergebnis von 395 Punkten auf den Zwölften Platz abgerutscht, was ich ärgerlich fand, denn es wäre mehr drin gewesen. Das Gelände hat einem aber auch alles abverlangt und ich war zum Ende hin ziemlich kaputt.

Ich habe aber dennoch eine Goldmedaille mit nach Hause genommen,
denn ich habe mit dem NBSV (Niedersächsischen Bogensportverband) am Deutschlandpokal teilgenommen und wir haben den ersten Platz gemacht, was mich natürlich sehr gefreut hat. Alles in allem, war es ein sehr schönes Wochenende und ein tolles Tunier, Lob an die Ausrichter und an alle Helfer!

     
Stefan Voß - Recurveschütze   Deutsche Meisterschaft 3D DBSV am 08./09.08.2015
     

 

 

Es sollte in heißes Wochenende (von den Temperaturen her) werden und das war es auch. Die Anreise am Freitag hat durch Staus, Unfälle und viel Verkehr länger gedauert als gedacht. Am Samstag morgen war ich also noch dementsprechend ein wenig müde. Anmeldung und Bogenkontrolle (mein Bogen sorgt immer noch für große Augen und Aussagen wie: „Damit gehst Du in den Wald?“) ging dieses Jahr echt schnell über die Bühne. Mh. Startnummer 13. Bedeutet die was gutes oder was schlechtes? Egal. Sehr gute Gruppenmitglieder erwischt. Man kannte sich schon aus den Jahren zuvor :) Dann ging es in den wunderschön gestellten Parcour. Das hat der Verein echt super klasse gemacht!

Leider musste ich feststellen, dass mein Bogen auf einmal nicht mehr so ganz funktionierte wie ich das gewohnt war. Bei bestimmten Entfernungen (0 – 30m) stimmte meine Visierskala nicht mehr. Alles überprüft ( wie sich in der Woche drauf feststellen sollte, waren die Tillerschrauben lose und haben sich verstellt, obwohl diese mit Loctite gesichert waren) und einfach weitergemacht. Klappte auch soweit ganz gut. Am Ende von Tag 1 Platz 3/4 mit einem anderen Schützen. Punktgleichheit.

Am Sonntag Morgen also gleich direkt als erstes zum Einschießen und alle Entfernungen durchgeschossen. OK. Das Problem war erst einmal nur von 0-30m. Interpolieren war drinnen. Dann später im Parcour hat es auch soweit ganz gut geklappt.

Am Ende vom Turnier bin ich  in der Klasse Herren/Damen Recurve auf dem Platz 4 mit 725 Ringen gelandet. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Gut das mit dem Bogen nervt gewaltig, aber Kondition und Kraftausdauer werden langsam. Entfernungen schätzen klappt auch super. Jetzt noch ein wenig mehr Kraftausdauer trainieren und dann geht es auf zur WBHC 2015 in Ungarn.

     
Henrik Bartsch - Compoundschütze   Deutsche Meisterschaft 3D DBSV am 08./09.08.2015
     
 

Am 08. Und 09. August waren Nico, Kevin und ich (v.l.n.r.) zusammen mit zwei weiteren Schützen aus unserem Verein in Volkmarshausen zur DM 3D 2015 des DBSV. Das Turnier fand auf dem 3D-Parcours der Shadow-Hunters statt. Freitagnachmittag fuhren wir mit dem Team Bus unseres Vereins los in die Jugendherberge Hann. Münden, wo wir für das Wochenende untergekommen waren. Am Samstag früh mussten wir dann auch nur noch unsere Mannschaft melden, da wir die Anmeldung noch am Vorabend erledigt hatten.

Am Samstag in der Waldrunde waren wir auf dem etwas leichteren der beiden Parcours unterwegs. Trotzdem war auch der anspruchsvoll und vor allem musste man gut zu Fuß sein, da zwischen den Zielen meist einige Höhenmeter zurück zu legen waren. Nach technischen Problemen mit meinem Peep, ging ich Samstag mit 365 Ringen aus dem Parcours, was trotzdem relativ schlecht ist. Sonntag ging es dann in der Jagdrunde auf den 2. Parcours, der auch seine Tücken hatte. Zum Schluss hatte ich 571 Ringe und konnte somit meinen 8. Platz halten, den ich auch in der Rangliste nach Qualifikationszahlen hatte - auch wenn mehr drin gewesen wäre. 11 Starter hatten wir insgesamt in der U17 m. Compound was im Vergleich zu den letzten Jahren relativ viele waren. Mit unserer Mannschaft Compound landeten wir leider auf dem letzten Platz, was aber bei Gegner-Mannschaften wie dem BSC Wolfen zu erwarten war. Im Allgemeinen war es ein tolles Turnier auf zwei wirklich schönen Parcours. Auch der normale Parcours des Vereins, welcher das ganze Jahr über steht, ist durchaus einen Tag wert.

     
David Ris - Compoundschütze    
     

 

 

 

 

Deutsche Meisterschaft 3D des DBSV am 08./09.08.2015

Am 08. und 09.08.2015 fand die Deutsche Meisterschaft 3D des DBSV in Volkmarshausen bei Hannoversch Münden in Niedersachsen statt. An den Wettkampftagen kämpften über 500 Bogensportler in ihren Bogen- und Altersklassen nach den Regeln des DBSV um die begehrten Medaillen. Dabei stellte die Klasse Compound Unlimited nach den Ü45-Jagdbögen die größte Klasse.

Um am Samstag möglichst frisch in den Wettkampf starten zu können und da wir einen recht langen Anmarschweg vor uns hatten, entschlossen meine Freundin Amke Hesse und ich uns dazu, bereits Freitags anzureisen und auch schon Anmeldung und Bogenkontrolle zu erledigen. Da ich in letzter Zeit nicht häufig auf 3D-Tiere schießen konnte, wollte ich die Möglichkeit nutzen, nach den Formalien noch ein wenig auf der Einschießbahn zu trainieren. Während Amke recht zuversichtlich sein konnte, ihren Titel zum vierten Mal zu verteidigen, hatte ich mir vorgenommen, unter die ersten 10 zu kommen. Schließlich waren einige sehr gute Schützen anwesend und der ein oder andere hatte bei den jeweiligen Landesmeisterschaften gute Leistungen gezeigt. Und darüber hinaus hatte ich in den letzten Wochen fast ausschließlich an meiner Schießtechnik gearbeitet – mal sehen wie das Schätzen klappen würde.

Nach einer unerträglich schwülen Nacht ging es Samstag um 8 Uhr mit einigen Einschießpassen los. Die Schüsse gingen sauber raus, ich stand solide im Ziel. Pünktlich zum Ende der Aufwärmrunde gab es dann einen kräftigen Schauer. Doch nach einigen Minuten wurde der Regen schwächer und es ging für mich in Begleitung zweier Langbogenschützen einen der beiden Parcoure. Wir begannen an einem recht einfachen Schuss, Fasane auf 15 Meter. Schon am dritten Ziel unterlief mir ein dummer Schätzfehler und ich schoss über den liegenden SRT-Steinbock. Der Nachschuss lag zwar sauber im X, ärgerlich war der 2. Pfeil dennoch! Egal, konzentrieren, weitermachen. Schlussendlich ging ich mit drei Körpertreffern und einem 2. Kill aus der ersten Runde. Nach 32 Zielen also 463 Punkte auf der Habenseite – mit 17 X-Kills. Damit würde ich nicht ganz oben landen. Und so war die Platzierung auf dem 7. Rang auch keine Überraschung. Was mich aber zufrieden stimmte: Ich hatte lediglich einen der Körpertreffer – ein Mufflon auf 40 Meter steil bergauf- aufgrund eines Schießfehlers kassiert. Die anderen „Fehlschüsse“ konnte ich auf Fehler beim Entfernungsschätzen zurückführen. Die Linie stimmte immer. Und das schlechte Augenmaß war ganz klar der fehlenden Turnier- und Parcourpraxis dieses Jahres geschuldet.

Der zweite Tag, die Hunterrunde, kann alles nochmal verändern. Etwas früher als am Vortag trafen wir in Volkmarshausen ein. Nach einigen Einschießpassen ging es dann in den Parcour. Das erste Ziel war ein laufender Schwarzbär auf 44 Meter. Das sollte passen. Doch der sauber gelöste Schuss saß rechts vom X. Beim nächsten Ziel, Fasanen auf kurze Distanz, hielt ich links ins X. Der Schuss saß am rechten Rand. Also nachstellen! Jetzt passte alles. Die nächsten 8 Ziele brachten volle Punktzahl. Es lief wirklich gut. Der Parcour war extrem anstrengend. Man hatte das Gefühl, ständig bergauf zu laufen. Doch ich hatte genug Verpflegung mitgenommen. Am Ende standen 440 Ringe auf meinem Zettel: 2 Körper und 8 normale Kills – also 22 X-Kills. Damit war ich hoch zufrieden. Schon auf dem Rückmarsch erfuhr ich von einigen direkten Konkurrenten, dass die Hunterrunde bei ihnen nicht so gut gelaufen war. Nach dem üblichen Warten auf die Ergebnislisten stand dann fest: Ich hatte den 2. Platz sicher! Damit hätte ich vor dem Wettkampf nicht gerechnet. Und ein schöner Anreiz, sich konzentriert auf die Deutsche Meisterschaft Bowhunter des Deutschen Feldbogenverbandes vorzubereiten.

     

 

 

 

 

 

3. Basaltturnier der Altenkirchener Bogenschützen

Am 15. und 16.08.2015 veranstalteten die Altenkirchener Bogenschützen ihr 21. Basaltturnier. Dieses 2-Tagesturnier nach DFBV-Reglement hat den Ruf, es wirklich in sich zu haben! Also machte ich mich Samstag früh um 6:45 Uhr auf den Weg in den schönen Westerwald.

Nach der Ankunft in Ingelbach, einem kleinen Nest in der Nähe von Altenkirchen, ging es nach dem Bogenaufbau erstmal zur Anmeldung. Kurz nach mir traf auch mein guter Bekannter und Dauergegner Michael Feuring ein. Er ist ein wirklich erfahrener und sehr guter 3D-Schütze, mit und gegen den ich immer wieder gerne schieße. Wir hatten uns für dieses Turnier verabredet, wollten mal wieder in einer Gruppe schießen. Bei der Gruppeneinteilung wurden schon mal die potenziellen Gegner sondiert. Aha, Jürgen Cornils, Normann Stahl – es waren also durchaus fähige Schützen in der Compoundklasse anwesend. Nach den obligatorischen Fachsimpeleien, einigen Einschießpassen und der Begrüßung durch den Verein ging es bei bestem Wetter in den Parcour. Dieser liegt wunderschön im Tal der Wied und an den umliegenden und teils sehr steilen Hängen des Schiefergebirges.

Die Wertung entsprach dem Reglement des Deutschen Feldbogenverbandes, also im ersten Pfeil 20 für ein Kill und 18 für einen Körper. Da würden die Ergebnisse eng beieinander liegen. Die ersten Ziele waren noch recht gemütlich. Dachs auf 20, Fuchs auf 18 Meter. Sichere Kills. Doch schon Ziel 3 hatte es in sich. Ein Bison weit, weit weg. Erster Gedanke- 60 Meter. Aber nochmal nachgedacht. Nein, das war mehr. Ich wusste, dass der Westernbüffel ein Kill mit hoher Ausdehnung hatte. Also taktisch vorgehen: War es weiter als 75 Meter? Nein. Aber mehr als 65 Meter. Also 72 Meter eingestellt und am unteren Rand des Kills angehalten. Der Schuss saß nur ein paar Zentimeter über dem Innenkill. Alles richtig gemacht. Kurz danach erwischte es mich dann aber doch. Auf einen stehenden Damhirsch schätzte ich 3 Meter zu kurz. Körper. Und kurz danach stand ich bei einer Ziege steil bergauf nicht gut im Ziel, als das Release losging. Verdammt, diese SRT-Ziege ist ein wirkliches Hassziel von mir! Aber wie heißt es nicht so schön: Abhaken, weitermachen. Die nächsten Ziele liefen wieder gut. Auch die teilweise happigen Distanzen brachten mich nicht aus dem Tritt. Bis zu einem selbstgebauten Elch. Und der war extrem weit. Soweit konnte man es sehen. Aber wie weit? Kurz gesagt: Weiter, als ich einstellte. Denn mein erster Pfeil ging knapp unterm Bauch durch. Mist. Der nächste saß dann im Körper. Immerhin. Aber auch dieser Schock war schnell überwunden. Am Ende lag ich mit 4 Körpertreffern und dem 2. Pfeil mit 14 Punkten unter der Maximalzahl auf Rang 1. Punktgleich mit Jürgen Cornils, der jedoch Altersklasse schießt. Und dicht gefolgt von Norman Stahl. Kollege Feuring hatte sich auf den letzten Zielen noch einen weiteren zweiten Pfeil eingehandelt und lag 10 Ringe hinter mir. Nichts, was man in der Hunterrunde nicht aufholen kann!

Am nächsten Tag war das Wetter mehr als bescheiden. Dauerregen, verhangener Himmel. Das würde kein schönes Schießen werden. Aber wie sagt man nicht so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung. Also die Softshelljacke und die Funktionshose aus dem Schrank und los. Trotz tief hängender Wolken startete ich gut in die Runde. Bis ich auf dem Weg zum vierten Ziel am Hang ausrutschte und der Bogen voll aufs Scope fiel. Nachdem ich erstmal allen Dreck entfernt hatte, bemerkte ich ziemlich schnell, dass das Scope nicht mehr gerade stand. Dies ließ sich noch recht einfach beheben. Aber scheinbar hatte auch die dritte Achse einen Schlag weg. Bergauf lagen die Schüsse links, bergab rechts. Dieser Umstand kostete mich im weiteren Verlauf zwei Körpertreffer. Einen dritten nahm ich durch einen Sicherheitsschuss in Kauf. Und so beendete ich das Turnier mit 44 Ringen unter Max – was bei einer 20/10er Hunterwertung wirklich in Ordnung geht – und sicherte mir mit Vorsprung den ersten Platz. Alles in allem zwei tolle Tage und ein anspruchsvolles Turnier! Definitiv fester Bestandteil meines Turnierkalenders im nächsten Jahr.

     
Leon Hollas - Compoundschütze   Deutsche Meisterschaft WA DSB vom 21.-23.08.2015
     

 

Durch die Ferien hatte ich viel Zeit, um mich ausgiebig auf die Deutsche Meisterschaft vorzubereiten. Mal wieder sollte es nach Bayern gehen, sodass man fast denken könnte, dass die Gegend um München für die Ausrichtung der Freiluft-DM prädestiniert sei, denn auch nächstes Jahr ist sie dort geplant. Raubling hieß die Gemeinde im Landkreis Rosenheim, wo sich vom 21. bis zum 23. August die besten Bogensportler Deutschlands messen sollten. Ausgerichtet wurde der Wettkampf vom örtlichen BSG Raubling auf einem großen Sportgelände, wobei natürlich der Deutsche Schützenbund den Wettkampf leitete. Für die Compound Junioren wurden drei Scheiben gestellt, sodass zwölf Schützen starten konnten, von denen glücklicherweise auch alle anreisten. Das Teilnehmerfeld war gut bestückt, aber durch die Ranglisten war schon klar, wer bei den vorderen Rängen mitmischen würde.

Nach dem Einschießen und der Begrüßung startete der Wettkampf pünktlich um neun Uhr, wobei dann zwischendrin eine längere Unterbrechung folgte, da die Oberfläche der Scheibennummern die Sonne spiegelte und somit einige Schützen blendete. Natürlich braucht es ein wenig, um 60 Scheibennummern abzunehmen und entsprechend neu zu befestigen.

Mein Wettkampf startete nicht gerade rosig, wobei dafür keinesfalls die Scheibennummer oder derartiges verantwortlich zu machen sind. Am Ende des ersten Durchgangs war ich dann - leider viel zu spät - im Wettkampf drin, meine Schüsse fühlten sich endlich gut an und die Pfeile landeten, wo sie sollten. Die Pause verging sehr schnell, da man sich leicht in Gesprächen rund um das Schießen verlor. Im zweiten Durchgang gelang es mir dann, meine Leistung abzurufen und ich beendete den Wettkampf mit 342 und 348 Ringen.

Insgesamt kam ich so auf 690 Zähler, was auch ziemlich genau meinem Trainingsschnitt entsprach. Ein Blick auf die Ergebnisliste bestätigte dann meine Silbermedaille, nachdem schon vorn bei den Scheiben geschaut worden ist, wer und wie viel. Mit dem Deutschen Vize-Titel konnte ich so der erfolgreichen Außensaison einen schönen Schluss-Punkt setzen. Nun wird erst einmal pausiert, bevor dann wieder an den Fehlern gearbeitet und für die Halle trainiert werden kann.

Alles in allem war es mal wieder richtig schön, besonders die Kulisse der Alpen verschafft so einem großen Wettkampf das besondere Ambiente. Das Wetter hat mit viel Sonnenschein ebenfalls mitgespielt, wobei es fast schon wieder zu heiß gewesen ist. Aber das sieht wieder jeder anders.

 


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