Vom Bearpaw Killturnier 2019 und kleineren Meisterschaften

23.05.2019 11:17:00 / Sponsoring / Kommentare 0

Das 11. Bearpaw Kill-Turnier lockte mit anspruchsvollen Schüssen

Nicht nur das Kill-Turnier an sich, sondern auch das Wetter hatte es Anfang Mai in Eisenbach in sichDas Bearpaw Killturnier 2019 & Vereins- und Gau-Meisterschaften unserer Sponsoring-Schützen

Annika Rennett unternimmt auch dieses Jahr einen Ausflug in die traditionelle Welt des Bearpaw Killturniers in Eisenbach. Sie wird sechste der Damenklasse, fokussiert aber nun wieder auf den Olympisch Recurve.

Jagdbogenschützin Annika Rennett - 11. Bearpaw Kill-Turnier in Eisenbach 04.-05.05.2019

Zum zweiten Mal haben wir uns auf den Weg gemacht, um am legendären Bearpaw Kill Turnier teilzunehmen. Die Anfahrt am Freitag lief relativ staufrei und so haben wir die 540 km recht zügig zurückgelegt, wodurch wir uns gegen 20:30 Uhr noch anmelden und in eine  Gruppe eintragen konnten. Bereits am Freitagabend traf man auf viele bekannte Gesichter und die Vorfreude auf das anstehende Wochenende stieg.

Als wir uns kurzfristig entschieden, uns für das Turnier anzumelden, war die Wettervorhersage noch vielversprechend was aber, wie sich rausstellen sollte, ein Trugschluss war. Der Termin zum Beginn des Turniers verzögerte sich leicht da noch ein paar Teilnehmer verspätet eintrafen und pünktlich zum Aufbruch an die Pflöcke begann es zu regnen. Wie auch im letzten Jahr, schoss ich in der Damenklasse, was diesmal wirklich eine Herausforderung darstellte, da ich den Holzbogen seit Monaten nicht mehr in der Hand hatte und somit ohne jegliches Training in das Turnier startete.

Glückwunsch zum Robin Hood Schuss, aber schade um den Pfeil!Im Verlauf des Tages wechselte der Regen in Schnee, was aber die Freude am Schießen nicht schmälerte. Wir hatten wieder eine super Truppe erwischt und Henry Bodnik hat wieder sein Bestes gegeben, um uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wie immer musste man sich bei jedem Schuss gut überlegen, in welcher Position man schießt und wo der bestmögliche Schusskanal ist. Ein toller erster Tag mit Höhen und Tiefen. Doppelhunter mit Minuswertung kann schon Nerven kosten. Am Ende des Tages war ich auf Rang 9. In Anbetracht der Vorbereitung nicht das schlechteste Ergebnis.

Tag 2 begann dann mit -1°C und Schnee und ich war froh, genug warme Sachen eingepackt zu haben. Heute gab es die Hunterrunde ebenfalls mit Minuswertung (Kill 20, Körper -5, Vorbei 0). Auch wenn die Entfernungen nicht weit waren mit maximal 28 Metern, waren die Tiere immer sehr tricky gestellt. Am Ende konnte ich mich noch ein bisschen verbessern auf Rang 6 und bin eigentlich sehr zufrieden. Danke an Henry und sein Team für das wieder mal hervorragend organisierte Turnier. Meinen Fokus werde ich aber wieder auf den olympischen Recurve legen und fand den Ausflug in die traditionelle Welt ganz spannend.

Bei Adrian Hotz war das Wetter dann doch schon angenehmer und sein Compound durfte auch die Sonne sehenIm Wald des BSC Karlsruhe galt es, Punkte zu sammelnCompoundbogenschütze Adrian Hotz – KM Fita 3D

Am 12.05.2019 fand die diesjährige Kreismeisterschaft Fita 3D auf dem Gelände des BSC Karlsruhe statt. Ich startete zusammen mit einem weiteren Starter in der Herrenklasse Compound.

Bei stark wechselndem Wetter ging es schon früh morgens mit der ca. 50-minütigen Anfahrt los. Das Schießen auf 3D-Tiere habe ich bis dahin schon eine Weile nicht mehr gemacht, weshalb ich mich besonders auf das Turnier gefreut habe.

Um 10:00 Uhr startete das Turnier im Wald des BSCs. Ich hatte Glück, direkt am letzten Tier starten zu dürfen, so war der Weg in den Parcours nicht allzu lange. Mein Start verlief anfangs nicht so gut. Ich tat mich schwer, in das Turnier zu kommen und kam somit 12 Tiere nicht über 189 Ringe hinaus. Nach einer kurzen Pause ging es auch schon weiter mit dem zweiten Durchgang.

In der zweiten Hälfte kam ich besser zurück. Aufgrund individueller Fehler konnte ich dieses Anfangsniveau nicht über den zweiten Durchgang halten. Insgesamt ist dieser zwar besser ausgefallen mit 206 Ringen, jedoch reichte das nicht für den Tagessieg. Daher musste ich mich an diesem Tag mit 395 Ringen und einem zweiten Platz geschlagen geben.

Tim Krippendorf mit seinem Compound auf der GaumeisterschaftCompoundbogenschütze Tim Krippendorf - Gaumeisterschaft Marktredwitz

Die Anreise gestaltete sich eher ruhig, da es noch sehr früh war. Das Wetter war am 12.05.19 nicht so gut. 3°C, keine Sonne und ziemlich viel Wind an den Scheiben aber nicht an der Schießlinie. Was ich besonders schwierig fand, da ich den Wind nicht spüren konnte.

Die Stimmung auf dem Bogenplatz war gelassen. Die Wettkampfbedingungen und auch die Organisation waren optimal, sodass man sich komplett um sich selbst kümmern konnte. Dieses Jahr startete ich ein letztes Mal in der Juniorenklasse, weswegen ich leider ohne Konkurrenz auf dieser Meisterschaft war. Insgesamt waren auf dieser Meisterschaft ca. 40 Schützen am Start.

Tim Krippendorf konnte sich bei der offenen Gaumeisterschaft über den 2. Platz freuenIch selbst war recht entspannt und fit aber mir war sehr kalt, die zwei Trainingspassen waren eher holprig. Nach diesen Passen war ich etwas unsicher und nervös, als die Wertung begann. Allerdings konnte ich sofort mit einer 60 anfangen.

Die Temperaturen während des ersten und zweiten Durchgangs stiegen leider nur sehr wenig. Die Höchsttemperatur betrug an diesem Tag 6°C. Trotzdem konnte ich den ersten Durchgang mit 348 Ringen beenden. Leider bin ich dann in der Pause so abgekühlt, dass ich im zweiten Durchgang nur noch 338 Ringe schießen konnte. Ich beendete den Wettkampf mit 686 Ringen und erreichte somit die Tagesbestleistung über alle Klassen. Allgemein war ich mit diesem Ergebnis zufrieden da mein Setup hervorragend funktioniert hat. Allerdings war ich mit mir selbst nicht zufrieden, da ich viele Fehler gemacht habe, welche ich hätte vermeiden können.

Domenic erhielt eine schöne UrkundeCompoundschütze Domenic Kiehl - Bezirksmeisterschaft

Am 19. Mai 2019 ging meine Außensaison wieder richtig los. Ich fuhr in der Früh mit meinem Verein nach Augsburg zur Bezirksmeisterschaft. Ich hoffte das, dass Wetter hält. Es wurde nämlich eher schlecht vorher gesagt. Am Vormittag war noch die erste Gruppe dran und ich konnte mich noch relaxt zurücklehnen. Leider war der Ablauf dieser Bezirk nicht so ganz glücklich, es ging in der Früh schon  45 Minuten später los und es zog sich immer länger.

Gegen Mittag baute ich meinen Bogen auf und versuchte mich schon langsam auf den Wettkampf vorzubereiten. Das Wetter hielt sich super. Die Sonne schien und von Gewitter keine Spur. Ich hoffte, dass ich heute gut in den Wettkampf komme. Ich habe in letzter Zeit nicht so viel trainiert. Um 13.00 Uhr sollte eigentlich das Einschießen beginnen, doch leider nichts. Es ging dann mit eineinhalb Stunden Verspätung endlich los. Um 14.30 Uhr schossen wir ein. Ich merkte, das ich zur Zeit nicht viel trainiert habe, aber trotzdem fand ich immer mehr ins Schießen.

Los ging’s, die ersten Wertungspeile gingen raus. Ich fing mit nur 55 Ringen den Wettkampf an. Das fand ich nicht so toll. Aber das war nicht so schlimm, ich versuchte mich zu sammeln und mich auf meine Technik zu konzentrieren. Und es wurde besser. Im ersten Durchgang schoss ich dann 336 Ringe.

Talida Chrubasik konnte sich bei der Bezirksmeisterschaft durchsetzen und wurde ErsteDer zweite Durchgang lief einfach nur durchwachsen und nicht so rund wie ich wollte und so schoss ich nur 332 Ringe. Insgesamt schoss ich 668 Ringe und landete auf dem zweiten Platz. Ich bin ganz zufrieden für den Anfang. Nun konzentriere ich mich auf die anstehende 1. Rangliste in Hamm. Da sich die ganze Veranstaltung  um einige Stunden verschoben hat, konnte ich an der Siegerehrung leider nicht mehr teilnehmen, denn nach dem Schießen hatte ich noch 300 km Fahrt zur Berufsschule vor mir.

Recurveschützin Talida Chrubasik

Am 19.05. ging es für mich nach Augsburg zur Bezirksmeisterschaft. Es war der erste richtige Wettkampf in der Juniorenklasse für mich. Das Wetter spielte perfekt mit (auch wenn es sehr heiß wurde nachmittags). Ich kam relativ gut in meinen Schießrythmus und die meisten Schüsse fühlten sich gut an. Jedoch merke ich, dass es nicht mehr so einfach wie auf 60 Meter ist und somit passieren mich auch mal einige Ausreißer. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, da ich auch den ersten Platz belegt habe.

Alexander Ortler auf der KreismeisterschaftAlexander Ortler wurde für seine Erfolge der letzten Saison geehrtRecurveschütze Alexander Ortler - Vereinsmeisterschaft (BSSC Olympia Berlin)

Am 11.05.2019 war wieder wie jedes Jahr die Vereinsmeisterschaft. Ich bin in der Klasse Recurve Junior männlich angetreten. Der Wettkampf begann um 15 Uhr, aber meine Vereinskollegen und ich mussten schon um 14:30 Uhr da sein.

Der Wettkampf fand im Sportforum Berlin statt, auf dem Olympiastützpunkt des Bogenschießens. Die Wetter-Bedingungen waren erst mal in Ordnung, aber es war kalt und ein wenig windig. Es begann das Einschießen Punkt 15 Uhr. Das Wetter verschlechterte sich, aber das hinderte mich nicht daran gut zu schießen und die Einschießpassen waren sehr gut. Ich war sehr zufrieden mit mir. Ich bereitete mich auf den Wettkampf mit einer kleinen Stärkung am Büffet vor. Ich war ziemlich entspannt, aber die Nervosität war da, weil ich alles aus mir rausholen wollte.

Um 15:30 Uhr ging es los. Es hatte angefangen zu nieseln und es war immer noch kalt, aber ich konnte gut damit umgehen und mein Timing und Technik waren echt gut. Ich war mit der ersten Hälfte voll zufrieden, aber auch ein wenig enttäuscht, weil ich Schüsse dabei hatte die gut waren, die aber zum Beispiel in die 7 flogen. Ich akzeptierte das Ergebnis mit einem Lächeln. Es waren nämlich 320 Ringe nach der ersten Hälfte. Dann waren ca. 20 Minuten Pause. Da stärkte ich mich wieder am Büffet und redete mit meinen Vereinskollegen und nach 15 Minuten ging ich an meinen Platz und ich konzentrierte mich auf mich. Es hatte angefangen zu regnen und es war windig geworden.

Alexander hatte mit den Wetterbedingungen ein wenig zu kämpfenDie zweite Hälfte war durchschnittlich also für mich nicht so großartig. Das war einerseits der Wind der mir zu schaffen machte, andererseits war ich nicht so drinnen wie in der 1. Hälfte mit meiner Technik und mit meinem Timing. Trotz Schwierigkeiten schoss ich 315 Ringe und das hieß ich hatte 635 Ringe und war 1. Platz. Auch wenn in meiner Klasse nur ich und ein anderer Schütze da waren, hatte ich hohe Ansprüche an mich selbst. Ich war zufrieden mit dem Ergebnis, aber ich werde weiter hart arbeiten das ich nächstes Jahr im Nationalkader bin und dass ich dieses Jahr bei der WM in Madrid dabei bin. Dafür werde ich alles geben!!!

Nach dem Wettkampf war noch eine kleine Ehrung des Vereins. Wo ich dabei war und geehrt wurde für Erfolge im Jahre 2018/19. Hiermit möchte ich auch allen Trainern danken, die mich unterstützt haben und bis hier hingebracht haben. Und meinem Verein möchte ich auch danken, das zu machen was ich liebe: den Sport!

Philipp Räder konnte die Kreismeisterschaft für sich entscheidenPhilipp Räder auf der Kreismeisterschaft in KrefeldRecurvebogenschütze Philipp Räder - Kreismeisterschaft RSB

Am 12. Mai fand in Krefeld beim VFR Fischeln e.V. die Kreismeisterschaft des RSB statt. Wir schossen zweimal 36 Pfeile auf 70 Meter und das bei bestem Schießwetter. Der Tag versprach erfolgreich zu werden: Leicht bewölkter Himmel, ca. 15 Grad und trocken. Leider war es etwas windig, aber das sollte meine X10 eigentlich nicht daran hindern, in die Mitte zu fliegen.

Durch die Aufnahme meiner Selbstständigkeit und Eröffnung meiner Praxis Anfang April kam das Training leider etwas kurz in der letzten Zeit. Dennoch fühlte ich mich physisch in einer guten Verfassung. Das Teilnehmerfeld auf unserer Kreismeisterschaft war leider sehr klein. In der Herrenklasse starteten dieses Jahr nur 4 Teilnehmer und ich war leider auch der einzige aus unserem Verein in unserer Klasse.

Der 1. Durchgang war gekennzeichnet von vielen guten Schüssen und Gruppen, aber leider auch immer wieder einzelnen Ausreißern. Ich erreichte im 1. Durchgang 289 Ringe und blieb damit deutlich unter meinem erwarteten Ergebnis. Für Durchgang 2 lag mein Fokus auf mehr Gleichmäßigkeit, um die Ausreißer in den Griff zu bekommen. Leider musste ich erkennen, dass aufgrund des geringen Trainingsaufwand die Ausdauerfähigkeit litt. Ich schaffte im 2. Durchgang nur 284 Ringe und konnte mit dem Gesamtergebnis von 573 Ringen die Herrenklasse gewinnen. Zufrieden war ich mit meinem Schießen und dem Ergebnis jedoch leider nicht, da es deutlich unter meinen letzten Trainingsergebnissen lag. Daher habe ich mir für die nächsten Trainingseinheiten die Themen Ausdauer und Konzentration in mein Trainingstagebuch geschrieben.

Am kommenden Wochenende geht es zum internationalen Feldturnier nach Trier - ein weiteres Trainingsturnier vor der Landesverbandsmeisterschaft Feld in Altenkirchen.


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