Bearpaw Killturnier, Spreewälder Bogenlauf, LM Feld Wald Hasselfelde

05.06.2018 10:00:00 / Sponsoring / Kommentare 0

Wie jedes Jahr waren die Schüsse beim Bearpaw Killturnier nicht gerade einfach gestellt

Unsere Jagdbogenschützin Annika Rennett konnte dieses Jahr eines ihrer Wunschturniere überaus erfolgreich von der Turnierwunschliste „abhaken“: 1. Platz in der Damenklasse – Hut ab und herzlichen Glückwunsch! Auch beim Spreewälder Bogenlauf, den Landesmeisterschaften Feld und Wald sowie dem Maipokal in Döbeln konnten unsere Schützen wieder fleißig punkten

Besondere Herausforderung: Schießen aus einem Zelt heraus

Jagdbogenschützin Annika Rennett - 10. Bearpaw Killturnier

Annika bei einem Turnier ihrer persönlichen Bucket List: das Bearpaw Killturnier

Nun kann ich wieder einen Punkt von meiner Turnierwunschliste streichen. Am vergangenen Wochenende, den 05. + 06. Mai war ich in Eisenbach im Hochschwarzwald zum 10jährigen Jubiläum des Bearpaw Killturniers. Die 530 km lange Anreise verlief am Freitag wie erwartet, der Feierabendverkehr und viele Baustellen kosteten eine Menge Zeit. Wenn schon, dann richtig dachte ich mir und meldete mich hier in der offenen traditionellen Klasse bei den Damen an. Das Wetter versprach am ganzen Wochenende hervorragend zu werden, was bei diesem Turnier wohl in den vergangenen Jahren durchaus anders ausgesehen hatte. Jubiläumswetter!

Am Samstag ging es nach der Ansprache von Henry Bodnik in den Parcours mit 32 3D Zielen und ich hatte wie immer eine sehr nette Gruppe. Am ersten Tag wurde eine Doppelhunter-Runde geschossen, beide Pfeile gewertet (Kill 10, Körper -2, verfehlt 0). Eine spannende und nervenaufreibende Wertung, da ich noch nie mit einer Minuswertung geschossen habe.  Am Ende hatte ich 342 Punkte und ein mulmiges Gefühl, so wenig Punkte bei erreichbaren 640 Punkten. Henry Bodnik ist halt ein gerissener Fuchs, wenn es um das Stellen der Ziele geht. Die Entfernungen waren gering, doch er hat es bei jedem Schuss  geschafft, diesen zu einer Herausforderung für den Schützen zu machen.

Erhält sicher einen Ehrenplatz in Annika's Sammlung: Urkunde und Medaille des Siegs beim 10. Bearpaw Killturnier

Bestes Beispiel hierfür war der Hecht, der im Eisenbach schwamm. Dadurch, dass der Schusswinkel recht flach vom Ufer aus war, hatten die meisten unter anderem den Auftrieb der Pfeile unterschätzt. Manchmal hat es etwas länger am Pflock gebraucht, um eine einigermaßen gute Position zu finden für einen halbwegs sicheren Schuss. Mal wurde durch einen Baumstumpf geschossen oder von einem Treestand. Machte der nächste Schuss den Eindruck leicht zu sein, hat man sich schnell mal in der Entfernung verschätzt. Ein Riesenlob an Henry Bodnik und sein Team, das war ganz großes Kino und hat Riesenspaß gemacht. Ach ja, total fassungslos stand ich Samstagabend  an der Auswertungsliste: Platz 1 nach dem ersten Tag…..die Spezi und die Dusche hatte ich mir verdient!

Annika Rennett mit dem Turnierausrichter Henry Bodnik von Bearpaw ProductsStolze Leistung: Annika belegte den 1. Platz in der Damenklasse!

Tag 2, die Hunter-Runde. Jedes Ziel wurde leicht verändert und stellte eine neue Herausforderung dar. Die Spitzengruppen schossen heute zusammen und der Leistungsdruck stieg. Jedes nicht getroffene Kill konnte die Führung kosten (Wertung: Kill 20, Körper -5, verfehlt null). Die heutige Gruppe war echt super, jede von uns Top-Damen konnte sich noch den Sieg holen. Als wir die Schusszettel ausgewertet hatten, war klar, ich hatte es geschafft und konnte meine leichten Vorsprung noch etwas ausbauen. Das hieß für mich nicht nur Turniersieg sondern die Teilnahme am Finalschießen um die 1.000 € Prämie für den Gesamtersten. Das Finalschießen verlief im K.O. System. Die Wettkampfpaarungen wurden per Losentscheid ermittelt. Als erstes musste eine ca. 50 m Strecke gelaufen werden, um die Bögen und Pfeile zu erreichen die auf einem Tisch in der Nähe der Schießlinie lagen. Ziel war es innerhalb 50 Sekunden die Strecke zu laufen, die Bögen zu schnappen und einen ca. 16 m entfernten Ballon zu treffen, der im Kill eines Wildschweins befestigt war.  Erschwerend kam hinzu, dass ein mittelstarker Wind von rechts wehte, der den Luftballon unregelmäßig bewegte. Ein tolles Erlebnis, auch wenn ich hierbei in der ersten Runde leider bereits ausgeschieden bin. Anschließend gab es noch die Siegerehrung verbunden mit einer großen Tombola.

Hier noch ein paar bewegte Bilder vom Killturnier und dem Finalschießen - Annika läuft im zweiten Video ab 5:54 in's Bild:

      

BVNW LM 3D 2018 28.-29.04.2018

Kurz vor den ersten 3D Meisterschaften hatte mein Turnierbogen leider einen Defekt an den Tips. Da der Austausch etwas dauert, habe ich mir einen Ersatzbogen zugelegt. Der Martin Hunter mit ebenfalls 35# lässt sich sehr angenehm schießen und ist wirklich ein vollwertiger Ersatz für den Fred Bear Super Kodiak. Das Gelände der diesjährigen LM ist vom Vorjahr bekannt und so konnte ich mich schon ein wenig gedanklich auf die Sandgrube vorbereiten. Das Wetter war dieses Mal allerdings besser. Die Sonne empfing uns schon am frühen Morgen und es dauerte nicht lange bis man auch die wärmenden Strahlen genießen konnte. Von Anfang an kam ich sehr gut ins Turnier rein und es machte einen Riesenspaß die schön gestellten Tiere zu schießen. Am Samstag auf der skandinavischen 3-Pfeil Runde benötigte ich keinen 2. Pfeil und beendete den Tag mit 396 von möglichen 420 Ringen ( 20 x 15er ).

Annika auf der LM 3D in Porta WestfalicaDie Glücklich Platzierten der LM 3D in Porta WestfalicaDie Sieger der LM 3D in Annika's Klasse

Der Sonntag startete wieder mit herrlichem Wetter, noch etwas wärmer wie am Tag zuvor.  Jedoch machte mir heute eine angerissene Sehne etwas Probleme, welches ich zu spät bemerkte und mich einige Ringe kostete. Nach dem Aufspannen der Ersatzsehne lief es dann wieder prächtig. Immer noch mit 297 Ringen am Ende der Hunter-Runde und einer Gesamtringzahl von 693 Ringen, hatte ich den Sieg relativ sicher. Ganz besonders freut mich allerdings der zweite Platz in der Mannschaftswertung Jagdbogen welchen ich mit meiner Schwester Melissa und meinem Vater errungen habe. Die Organisation war streckenweise etwas holprig aber kein Problem welches nicht zügig gelöst wurde. Die Verpflegung war lecker und reichlich. Also rundum ein gelungenes Wochenende mit vielen bekannten Gesichtern.

Die Teilnehmer des 2. Dominic Schröder Gedenk-BogenlaufsAuch eine U6-Klasse konnte eröffnet werdenMarco konnte sich über den 1. Platz im Einzel freuen

Auch mit der Staffel erzielte Marco den 1. Platz

Bogenläufer Marco Kreische - 2. "Dominic Schröder Gedenk-Bogenlauf" am 5. Mai

Eine U6-Altersklasse im Bogensport? Dass es möglich ist, bewies in diesem Jahr erneut der Kuhfelder SV, der am 5. Mai den zweiten von insgesamt 6 Wertungsläufen des deutschen Bogenlauf-Cups 2018 ausrichtete. Seit 2017 trägt die traditionsreiche Veranstaltung den Namen "Dominic Schröder-Gedenk-Bogenlauf", um an den 2016 verunglückten Bogenläufer zu erinnern. Nationalteamkoordinatorin Sandra hatte glücklicherweise noch Platz im Auto, sodass sich die zweistündige Anreise unproblematisch gestaltete. Insgesamt fanden 55 Starter den Weg ins sonnige "Dorfstadion der Freundschaft".

Der männliche Team-Nachwuchs Niklas, Nico, Tom-Florian und Philipp war allerdings nicht dabei und so lief ich unbedrängt auf Platz 1. Auch im Staffelwettbewerb schaffte ich es mit Teamkameradin Jenny und Sandra auf Platz 1 der 6 angetretenen Teams. Beim kommenden Wertungslauf am 12. Mai in Lübbenau wird es dann bei nahezu vollständig teilnehmendem Nationalkader und Gästen aus Tschechien wieder spannender.

3. Spreewälder Bogenlauf in Lübbenau

Am 12. Mai fand der 3. Spreewälder Bogenlauf der Turn- und Sportgemeinschaft in Lübbenau statt. Er war der 3. von 6 Wettkämpfen des deutschen Bogenlauf-Cups 2018. Da Nationalteamkollege Tom-Florian den Wettkampf organisierte, folgte nahezu die gesamte DBSV-Nationalmannschaft seiner Einladung - eine prima Gelegenheit, um den aktuellen Trainingsstand der Teammitglieder zu begutachten und eine Aufwärmübung für den anstehenden ersten Europacuplauf in Estland im Juli.

Auch in Lübbenau beim Spreewälder Bogenlauf war ein breites Starterfeld vertretenWitziger Schnappschuss vom Spreewälder Bogenlauf 2018Für diese Medaille lieferte sich Marco ein spannendes Rennen

Vor den Läufen der international im Bogenlaufen verbreiteten Standardbogenklasse entschieden sich Nico und Tom-Florian zunächst die Hackordnung in der traditionellen Bogenklasse zu klären. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit je einer Strafrunde setzte sich Nico dabei knapp durch. Bei den Standardbogen-Frauen konnte Jenny sich gegen Sandra durch präziseres Schießen behaupten.

Im Lauf der Standardbogen-Männer durften schließlich Niklas, Nico und Tom-Florian ihren jugendlichen Ehrgeiz an mir testen. Ich begann das Fangespiel gebührend mit einer zügigen ersten Laufrunde. Die Jugend zeigte sich daraufhin erstaunlich beeindruckt und verabschiedete sich bereits nach der ersten Schießserie geschlossen in die Strafrunde. Niklas glänzte in den folgenden Serien durch schnelles, fehlerfreies Schießen, schaffte es jedoch läuferisch nicht aufzuschließen, obwohl ich mir in der letzten Serie eine unnötige Strafrunde einhandelte. Nico und Tom-Florian zeigten sich trotz des vorangegangenen Zweikampfs erfreulich laufstark, rangen dem Tschechen Oldrich Vodicka die Bronzemedaille ab, vergaben ihre Siegchancen jedoch durch zahlreiche Schießfehler.

Im anschließenden Staffelwettbewerb schafften es Niklas, Jenny und ich auf Platz 1 der 7 angetretenen Teams, dicht gefolgt von Nico, Sandra und Tom-Florian. Neben dekorativen Medaillen bekam so am Ende jeder auch eine persönliche Hausaufgabe auf den Weg:  Visier-Schießtraining für Tom-Florian, Nico, Sandra und mich, Lauftraining für Niklas und Jenny. Mehr Informationen rund um den deutschen Bogenlauf-Cup gibt es auch unter: https://www.runarchery-germany.de

Marco Kreische gewann den Spreewälder Bogenlauf 2018Das DSB Run Archery Team Deutschland zeigte Präsenz in LübbenauDie Pro's holten mit der Staffel den 1. und 2. Platz

LM Feld Wald in Hasselfelde

2. Platz für Marten bei der LM Feld in HasselfeldeBei der LM Wald sicherte sich Marten mit 350 Punkten den Goldplatz

Compoundbogenschütze Marten Hecht

Am 12. und 13. Mai 2018 wurden die Landesmeisterschaften Feld und Wald vom SV Grün-Weiß Hasselfelde in Hasselfelde OT Rotacker ausgerichtet. Das Wetter war an beiden Tagen ausgezeichnet, nach ca. 45 Minuten Anreise kamen wir jeweils entspannt im Harz an. Am Samstag wurde die Feld- und am Sonntag die Waldrunde geschossen. Am ersten Tag wurde ich 2. und am zweiten Tag mit 350 Punkten 1. in meiner Altersklasse U14 männlich Compound. Es war das erste Turnier, das ich mit meinem neuem Release geschossen habe, das TRU Ball Release Sweet Spot Pro Brass All Handles 2, 3, 4-Fingers ist super!

Compoundbogenschütze Ronny Schmidt

Am Wochenende den 12. und 13. Mai richtete der Bogensportbund Sachsen - Anhalt die Landesmeisterschaften im Feld - und Waldschiessen aus. Geschossen wurde, wie schon in den letzten Jahren, auf dem wunderschönen Harzwald-Parcours des Hasselfelder Bogensport Clubs.Am Sonnabend stand die LM Feld auf dem Programm. Bei bestem Wetter galt es einen 12 Stationen Parcours zweimal zu durchlaufen. In meiner absolut entspannten und lustigen Gruppe schoss ich mit Hannes Hecht zusammen, der ebenfalls für Team BogenSportWelt an den Pflock ging. Ich war mit meinem Ergebnis an diesem Tag wirklich zufrieden. Das Schätzen, mit dem ich zur LM 3D noch zu kämpfen hatte, ging dank intensiven Trainings wesentlich besser von der Hand und so schoss ich mich mit 324 Ringen ganz nach vorne.

Ronny Schmidt war mit Teamkollegen Hannes Hecht in einer GruppeBei den Herren ging es entspannt und lustig zu - so soll es sein!Wirklich schön: der Harzwald-Parcours des Hasselfelder Bogensport Clubs

Am Sonntag, zur Waldrunde, kam dann der Hammer. Meine Konzentrationsfähigkeit hatte sich ins Nichts aufgelöst und ich schoss von Anfang an extrem durchwachsen. Das ging so weit, dass ich meine Pfeilspitze nicht mehr auf den anvisierten Punkt bekam und nur noch mit hoch- bzw. runterreissen meines Arms in etwa auf die Tiere kam. Im Endeffekt gewann ich in meiner vierköpfigen Konkurrenz, war aber nicht im Ansatz zufrieden mit mir. Der Tag ist abgehakt und beim darauffolgenden Training lief es dann auch wieder.

Neuer Landesmeister Feld U20 Blankbogen: hannes Hecht (1.v.l.)Neuer Landesmeister Wald U20 Blankbogen: ebenfalls Hannes Hecht

Blankbogenschütze Hannes Hecht

Vom 12.05 - 13.05.18 war ich bei den Landesmeisterschaften Feld und Wald des BSSA in Rotacker (Hasselfelde). Ausrichter war der SV Grün-Weiss Hasselfelde. Das Wetter war an beiden Tagen sehr angenehm. Am 12.05.18 schossen wir die Feldrunde. Die Bogenkontrolle fand von 9.00 Uhr bis ca um 10 Uhr statt. Um 10 Uhr war dann die offizielle Begrüßung und Gruppensammlung. Ab 10.30 Uhr war dann Schießbeginn.
 
Das Gruppenklima war den ganzen Tag über sehr lustig und entspannt, zu meiner Freude stellte ich fest, dass ich mit Ronny in einer Gruppe war. Wir schossen insgesamt 24 Feldscheiben, welche auf 2 x 12 Runden aufgeteilt waren. Auf jede Scheibe mussten 3 Pfeile geschossen werden, die am Ende zusammen gewertet wurden. Am Ende des Tages hatte ich 230 Punkte geschossen und gewann damit in der Altersklasse U20 männlich Blankbogen den Landesmeistertitel. Leider war ich aber an beiden Tagen Einzelstarter. 
 
Am 13.05.18 schossen wir die Waldrunde. An diesem Tag startete das Turnier zu meinem Leidwesen schon eine Stunde früher, dass hieß für mich auch eine Stunde früher aufstehen. Dieses Mal hatten wir aber 28 Scheiben nach skandinavischer Wertung zu Schießen. Meine Gruppe war dieselbe wie am Vortag, was das Schießen wieder sehr angenehm und entspannt machte. Am Ende des Tages gewann ich mit 329 Punkten den ersten Platz. 

2.Platz für Heiko Kirchner bei der LM Feld3. Platz bei der LM Wald in Hasselfelde für Heiko

Langbogenschütze Heiko Kirchner

Am 12. und 13. Mai fanden in Rotacker/Hasselfelde die offenen Landesmeisterschaften Feld und Wald statt. Wie jedes Jahr befand sich das Turniergelände rund um das Naturbad Rotacker. Das Wetter war dieses Jahr gut und die Verpflegung war top. Am Samstag zur LM Feld lief es bei mir nicht so gut, ich hatte mit den Entfernungen ziemlich zu kämpfen und auch sogenannte leichte Schüsse bereiteten mir Probleme. Mit 186 Punkten beendete ich die Feldrunde, belegte den 2. Platz und habe hoffentlich die Qualizahlen für die DM Feld erreicht.

Am Sonntag zur LM Wald lief es besser. Ich war wieder sicher was die Entfernungen angeht, hatte nur immer mal Pech wenn es Beintreffer waren und das ist ja bekanntlich alles abgezeichnet. Mit 312 Punkten beendete ich die Waldrunde, das ist ein guter 11er Schnitt und ich belegte den 3. Platz. Hier reichen die Zahlen zur Qualifizierung zur DM auf jeden Fall.

Um diese schönen Pokale ging es am 1. Mai in Döbeln

Leon Hollas auf dem Maipokal in Döbeln

Maipokal in Döbeln

Compoundbogenschütze Leon Hollas

Zum Feiertag und damit ersten Tag im neuen Monat wurde traditionell wieder der Maipokal von den Döbelner Bogenschützen ausgerichtet. Knapp 60 Teilnehmer reisten zum Dienstagmorgen in das Stadion am Bürgergarten, um sich auf dem rekordberechtigten Turnier (WA-Runde) zu messen. Bei den Herren Compound starteten neben mir noch 4 weitere Schützen, darunter ebenfalls ein Sportler aus Berlin. 

Sebastian Siemandel errang in Döbeln den 1. Platz

Auch wenn es früh etwas geregnet hatte, blieb das Wetter den Wettkampf über trocken und auch Sonne schaute zeitweise zwischen den Wolken hervor. Probleme bereitete allen der wechselhafte Wind, der auch im Compoundbereich für den ein oder anderen roten Treffer sorgte. 

Den ersten Durchgang konnte ich gut starten, jedoch war die letzte Passe nicht optimal, sodass ich nur auf 344 Ringe kam. Nach der Pause ging es aufgrund des Windes eher wechselhaft weiter, sodass ich schlussendlich mit 681 Ringen auf dem zweiten Platz landete. Nichtsdestotrotz war es ein toller Wettkampf und die Saison ist schließlich noch jung. 

Compoundbogenschütze Sebastian Siemandel

Am 30. April habe ich mich auf den Weg nach Döbeln gemacht um am 1. Mai am Rekordberechtigten Internationalen Scheibennadel Turnier dem Maipokal zu schießen. In meiner Klasse Compound Junioren waren wir insgesamt 2 Starter. Da wir bereits am Tag vorher die 350km nach Döbeln zurückgelegt hatten, hat der Wettkampftag ganz entspannt begonnen. Wir hatten nur 10min Fahrtzeit vom Hotel zum Sportgelände der Döbelner Bogenschützen.  Um 10 Uhr war Wettkampfbeginn die Stimmung war gut jedoch spielte das Wetter nicht ganz mit. Es herrschte starker, teilweise böiger Wind. Ich habe mich vor Wettkampfbeginn und im Wettkampf ganz gut gefühlt und war hochmotiviert, da ich unbedingt die vom DSB geforderte Ringzahl von 692 Ringen für Qualifikation zur Junioren EM schießen wollte, was aber aufgrund der Windverhältnisse leider an diesem Tag nicht gelungen ist.  Im ersten Durchgang hatte ich ein Ergebnis von 338 und im Zweiten 333.  Am Ende waren das dann gesamt 671 die für den 1. Rang gereicht haben. Meinen Mitstreiter Nico Wiegand kannte ich schon von den letzten Deutschen Meisterschaften im Freien und der Halle. Das Ergebnis war für die Wetterbedingungen ganz gut und es war ein gutes Training bei extremen Windverhältnissen. 

Sebastian bei der Gaumeisterschaft Ansbach in DietenhofenAuch am Gauschießen in Herrieden nahm Sebastian teil

Gaumeisterschaft am 12.05.2018

Am 12. Mai fand dieses Jahr die Gaumeisterschaft des Schützengaus Ansbach in Dietenhofen statt. Leider war ich dieses Jahr bei dem Compound Junioren der einzigste Starter. Ich habe dann versucht mich mit den Compoundschützen der anderen Klassen zu vergleichen bzw. mich an diesen zu messen. Ich um 9.00 Uhr Angereist, da um 10 Uhr die Einschießpfeile erst begonnen haben. Ich bin selbst gefahren da ich nach Herrieden nur 15 Minuten habe. Die Stimmung sowie das Wetter waren Sehr gut. Um 10:30 Uhr ging dann der Wettkampf los.  Im 1. Durchgang lief es Prima und ich habe ein Ergebnis von 345 Ringen erzielen können. Der 2.Durchgang hat sich am Anfang  aufgrund wechselnder Lichtverhältnisse schwierig gestaltet und ich habe mit einer 56er und 57er Runde begonnen, konnte mich aber zum Ende hin wieder steigern und ein Ergebnis von 340 Ringen erzielen. Mit Insgesamt 685 Ringen war ich Tagesbester aller Bogen- und Altersklassen der Gaumeisterschaft 2018.

Gauschießen 21.04.2018

Am 21. April fand das diesjähriges Gauschießen des Schützengaus Ansbach in Herrieden statt es wurde nicht in Altersgruppen und Bogenklassen unterschieden somit musste ich mich gegen alle anderen Teilnehmer (58) bewähren, es wurden 6 Passen mit jeweils drei Pfeilen geschossen. Auf dem Weg zum Wettkampf habe ich mich erst um 9 Uhr gemacht da Herrieden nicht weit weg von meinem Wohnort ist, daher hatte ich in der Früh wenig Stress.  Um 10:00 war Wettkampfbeginn am Anfang hatte ich leichte Schwierigkeiten da ich noch zu Unruhig war, dass legte sich dann jedoch relativ schnell, die Wettkampfbedingungen waren aufgrund von strahlendem Sonnenschein und wenig Wind sehr gut genauso wie die Stimmung. Am Ende habe ich ein Ergebnis von 343 Ringen mit 36 Pfeilen sowie den 1. Platz erreicht was für den Start in die Sommersaison ein ganz gutes Ergebnis war.

Tolle Landschaft: der Unstrut-Hainich-Gran-Prix

Blankbogenschützin Silke Müller - Unstrut Hainich Grand Prix und Thüringer LM 3D 2018

Die Außensaison hat bereits begonnen, und für uns heißt dies, raus in die Natur zum 3D schießen. Das Wetter in den letzten Tagen - ein Traum, ein sonniger Wonnemonat Mai.

Lange stand nach der Deutschen Meisterschaft nicht fest, inwieweit ich diese Saison mitschießen kann. Hatte sich doch erneut meine Schulter gemeldet, diesmal die rechte Seite. Nach MRT, Cortisonspritze und einiger Schonung gab der Orthopäde dann grünes Licht. Eine erneute OP wollte ich vorerst nicht. 3D Bogensport erlaubt, Fita nein. Naja, besser als gar nicht mitmachen.

Ohne viel Training, hieß es dann am Wochenende des 06.05., auf nach Schlotheim. Die High Mountain Archers unter der Leitung von Mike Heucke richteten diese Turniere aus.

196 Schützen waren nach Schlotheim gekommen. Ein Parcours mit 28 Zielen war in einem relativ schwierigen Gelände aufgebaut. Die Tiere interessant, aber manchmal auch sehr täuschend gestellt, warteten auf uns. Ich war mit meinem Mann in einer Gruppe eingeteilt, für uns erfreulich, da wir ja nur wenige gemeinsame freie Wochenenden haben.

Silke Müller konnte sich bei der Thüringer LM den zweiten Platz sichern

Sieg in der Gruppe der Blankbogenfrauen: Silke auf dem TreppchenLos ging‘s früh um acht mit Anmeldung, Bogenkontrolle und Einschießen, am Einschießplatz. 9:30 Uhr begrüßten uns Vertreter des Landkreises, und auch der Landrat als Schirmherr war gekommen. Nach dem Aufführen begann der Hainich Grand Prix pünktlich um 10:00 Uhr mit einem lauten Donnerschlag. Motiviert und fröhlich startete unsere Gruppe am Ziel 18. Und was soll ich sagen, es lief. Keine Fehlschüsse, keine zweiten Pfeile, ich super glücklich. Bis, ja bis dann die ganz weiten Ziele kamen. Kniffelig, eine weiße Ziege auf geschätzten 50m auf einer Wiese und dann noch vom Berg durch ein Gebüsch. Oje, und da war der erste Nuller. Die Gruppe baute mich wieder auf und nach einer leckeren Mittagspause mit Thüringer Rostwürsten sollte es auch wieder besser gehen. Die Laufwege waren sehr lang und so waren wir erst gegen 15:30 Uhr fertig. Nach dem Zusammenrechnen der Punkte standen für mich 282 Ringe. Das hatte deutlich gereicht. Zur Siegerehrung konnte ich somit die Goldmedaille und damit den Sieg in der Gruppe der gesamten Blankbogenfrauen erzielen.

Nach dem ersten Tag, welcher auch für die Thüringer Landesmeisterschaft zählte, war ich auf Platz eins der Blankbogen Ü50 Damen. Und schon kam der nächste Tag: Hunterrunde.Dieser Tag sollte es einfach nicht sein. Ein Pfeil pro Tier, mein Kopf ein Wirrwarr. Ich fand nicht rein. Jedes abgreifen an der Sehne brachte nicht den Pfeil ins Ziel. Je mehr ich darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es. Es half nichts, die Gruppe, heute eine andere Zusammenstellung, versuchte mich immer wieder zu motivieren. Aber das sollte heute nicht mein Tag werden.

Am Ende reichte es für den zweiten Platz der Thüringer Landesmeisterschaft.  Aber bei allem traurig und enttäuscht sein, war ich froh, dass meine Schulter nicht schmerzte. Nun heißt es, bis zum nächsten Turnier ein wenig mehr üben. Die Pfeile bekommen neue Spitzen und dann geht‘s erstmalig Ende Mai für mich zur Landesmeisterschaft Feld/Wald nach Rohr.

Mika war in einer tollen Gruppe, mit viel Spaß unterwegsMika siegte bei den Jugendlichen mit Abstand und war 8.bester TurnierschützeEs gab schöne Schüsse in Klein Bennebek

Blankbogenschütze Mika Kochanowski – Ranglistenturnier in Klein Bennebek

Am 05. Mai war ich zum Ranglistenturnier vom BVSH nach Klein Bennebek gefahren, das Turnier war zugleich die Quali zur DM. Wir hatten ein super Wetter mit viel Sonne. Um 8:00 Uhr war Anmeldung und Bogenkontrolle und um 9:35 Uhr war Schiessbeginn, ich startete in der U17 Blankbogenklasse.

Ich wurde einer ganz tollen Gruppe zugeteilt. Wir vier hatten sehr viel Spaß zusammen und haben unsere 28 3D Ziele in einem Rutsch abgeschossen. Wir waren alle froh, dass wir keine Pause gemacht hatten, denn dadurch waren wir um 12:45 Uhr mit unseren 28 Zielen schon durch. Ich habe in der Waldrunde (3 Pfeil Runde) 252 Punkte erschossen.

Mika Kochanowski beim Ranglistenturnier in Klein BennebekAm nächsten Tag hatten wir wieder 28 Ziele vor uns mit der Jagdrunde (Hunterrunde, 1 Pfeil Runde). Um 9:35 Uhr war Schießbeginn und wir haben wieder keine Pause gemacht, so dass wir schon um 12:00 Uhr mit unseren 28 Zielen durch waren. Bei mir lief es bei der Hunterrunde recht gut, so dass ich an dem Tag von allen Schützen die zweitbeste Punktzahl von 174 Punkten erschossen hatte - ein Schütze hatte 1 Punkt mehr als ich geschossen.

Insgesamt hatte ich 426 Punkte erschossen und siegte. Von allen Jugendlichen hatte ich mit Abstand die beste Punktzahl und von allen Schützen vom Turnier habe ich die achtbeste Punktzahl geschossen. Ich war mit meinem Ergebnis zufrieden. Der Parcours war sehr anspruchsvoll und teilweise gemein gestellt aber ich fand den Parcours großartig. Um 13.30 Uhr war die Siegerehrung, danach ging es gleich weiter in den Urlaub nach Dänemark.

Daniela Klesmann auf dem Feldturnier in Wirsberg

Recurveschützin Daniela Klesmann - Feldturnier in Wirsberg

Bei sonnigem Wetter errang Daniela in Wirsberg den 1. Platz der Damen RecurveAm Sonntag 29. April fand traditionell das fast ausgebuchte Feldturnier in Wirsberg statt. Schon bei der Anreise am Samstag hatte es schönes Sommerwetter und so sollte es auch bleiben. Am Sonntag ging es um 8:00 Uhr los mit dem Einschießen. Hier hatte der Ausrichter zwei getrennte Einschießplätze geboten. Schon früh war die Sonne da und es wurde richtig warm. Fast 2 Stunden später ging es dann mit meiner Gruppe auf den Parcours. Ich war in einer Damengruppe eingeteilt. Die Scheiben waren gemischt gestellt.  Wir schossen immer 2 bekannte, zwei unbekannte Scheiben. Der Parcour war wie immer anspruchsvoll gestellt. Aus dem bekannten Heimparcour wurden lediglich 7 Scheiben geschossen und auch die waren abgeändert. Der Rest waren alles neue Scheiben.

Gleich die zweite Scheibe ließ mich etwas straucheln. Es war zunächst eine „unbekannte“ Scheibe, aber nach dem ersten Pfeil zeigte sich, dass einfach das 60 Meter Schild gefehlt hatte. Wir meldeten das später und durften abends die 60 Meter nochmals nachschießen. Nicht viele Scheiben später, kam der Fehler der doch immer mal wieder kommt und daran erinnert sich mal etwas zu konzentrieren :-) 10 Meter Spots und ich hab den ersten Pfeil auf die falsche Reihe geschossen. Ärgerlich… Die zweite Hälfte lief deutlich besser und die Fehler waren schnell vergessen. Wir hatten den Tag über viel Spaß mit viel Sonnenschein und am Ende des Tages gab es dann auch noch Platz 1 mit 332 Ringen in der Damenklasse Recurve.

Daniela konnte sich auch über einen neuen Vereinsrekord von 628 Ringen freuen

Vereinsmeisterschaft Bogen im Freien (DSB)

Wie jedes Jahr starten wir am 01. Mai mit der Vereinsmeisterschaft in die Außensaison. Morgens war es noch sehr kühl und wir dachten schon wir müssen frieren wie die letzten Jahre. Doch nachdem alles aufgebaut und vorbereitet war, kam auch die Sonne raus und wir waren bereit zum Einschießen. Wie immer zu dieser Zeit hatte ich auch bisher kaum 70 Meter trainiert. Für die Vereinsmeisterschaft war es wohl mein Vorteil. Schon beim Einschießen liefen die Schüsse wie am Schnürchen und es flog einer nach dem andern ins Gold. Auch im Wettkampf konnte ich das fortsetzen. Die Schüsse machten Spaß und fühlten sich gut an. So erreichte ich auch in der 4. Passe eine 56. Ich war überrascht von mir selber. Wohl zu überrascht und so kam gleich kleiner Dämpfer, der aber von einer weiteren 57 wieder ausgeglichen wurde. Den ersten Durchgang erreichte ich somit 321 Ringen. Das war bisher mein persönlicher Rekord für 36 Pfeile.

Nach einer kurzen Pause ging es in den 2 Durchgang. Leider konnte ich an den ersten Durchgang nicht mehr ganz anknüpfen und startete mit einer 49. Ich war plötzlich nervös und setzte mich selbst unter Druck. So verlief alles etwas holprig und es waren nicht mehr ganz so gute Passen dabei wie im ersten Durchgang. Ich kämpfte mich durch und erzielte mit einer 51 in der letzten Passe dann noch 307 Ringen. Somit war ich Vereinsmeisterin in der Damenklasse, hatte mit 628 Ringen einen neuen Vereinsrekord und war doch sehr zufrieden mit meiner Bestleistung auf 70 Meter.

Franz Reinprecht auf dem WM-Vorbereitungsturnier in Klagenfurt

Compoundbogenschütze Franz Reinprecht - HDH IAA Vorbereitungturnier

Am Samstag und Sonntag des 28.– 29.04. fand in Klagenfurt/Krumpendorf das Vorbereitungsturnier für die Weltmeisterschaft HDH IAA statt. Am Freitag reisten wir gegen 19:00 Uhr nach Krumpendorf, um ca. 20:30 Uhr kamen wir bei unserem Hotel an. Nach der Anmeldung bezogen wir unsere Zimmer. Nach der Einrichtung gingen wir ins Lokal, das bereits mit Bogenschützen gefüllt war. Wir gesellten uns zu unseren Bogenfreunden, die ja schon sehr gut bekannt sind und plauderten ein wenig über die vergangenen Turniere. Um ca. 21:30 kamen zwei besondere Freunde, die uns das Bogenschießen bei brachten. Charly Egger organisierte dieses Vorbereitungsturnier mit dem BSC Wörthersee, Johannes ist der Schiedsrichter für das Vorbereitungsturnier. Wir tauschten einige Erfahrungen aus und plauderten ein wenig über die Vorbereitung für die WM. Um ca. 23:00 Uhr gingen wir zu Bett, weil morgen sind ja noch 24 Tiere zu schießen. Da ich ja meine Startzeit schon wusste, konnte ich mir in der Früh Zeit lassen. Jede Gruppe startet bei der Scheibe 1 im Abstand von 10 Minuten, meine Startzeit war 09:30 Uhr.

Um ca. 06:45 Uhr war für mich Tagwache, ich machte mich frisch und ging zur Anmeldung, die ja bereits seit 07:00 Uhr geöffnet war, holte unsere Startnummern und Scorezettel für diesen Tag. Danach ging ich ins Zimmer, holte meine Frau und die Tochter ab und wir gingen gemütlich Frühstücken. Nach ca. 10 Minuten kamen auch Charly und Johannes zum Frühstück und wir waren schon wieder zum Scherzen aufgelegt. So dachte ich mir „Der Tag fängt ja super an.“ Es lockerte die Anspannung vor dem Turnier auf. Nach einer Stunde Scherzen und Frühstücken gingen ich und meine Tochter ins Zimmer Bögen zusammen bauen. Danach gingen wir zum Einschießplatz, um locker ein paar Pfeile zu schießen.  Nach dem Einschießen hatten wir noch 15 Minuten Zeit bis zum Start. Bei der Scheibe 1 trafen wir unsere Gruppen, die uns ja schon bekannt waren.

Franz sicherte sich den 1. Platz bei den Compound SeniorenNun war es so weit: Start an der Scheibe, ich hatte großes Glück, da ich bei der Scheibe 1 der letzte Schütze war. Vom hellen ins dunkle Schießen auf eine Hornisse, die sehr schlecht zu sehen war. Meine Gruppenkollegen hatten alle  geschossen, ich war an der Reihe. Ich ging zum Abschusspflock, nahm mein Fernglas und sah, dass alle tief in der 8 waren. Ich dachte mir insgeheim: „Der steht ja nur auf 16 Meter, das gibt es ja nicht, dass die alle tief schießen.“ Naja, ich nahm 17 Meter und hielt etwas über den Pfeil mit der grünen Nocke an. Nach meinen Schuss gingen wir zum Scoren, Hannes sagt: „Do host wieder an perfekten Schuss ausgepackt.“ Es war die 11. Weiter ging es zum nächsten Tier - ein Fuchs auf ca. 30 Meter. Dann kam der dritte Schuss, ich war als erster zum Schießen: eine liegende Hirschkuh auf ca. 41 Meter, und wieder vom Licht ins Dunkle. Naja Mut kann man nicht kaufen - auf geht’s. Visier auf 41 Meter, Pfeil rein und los geht´s. Blick durchs Scope, ach du sch* die Kuh ist nicht zu sehen. Such mal den Kopf, da war er, fuhr ca. 30 cm mit dem Bogen zurück Richtung Mitte Körper und zog mein Release durch es machte doch also ein Treffer. Als wir alle geschossen hatten gingen wir vor zum Tier, es war leider nur eine 5. An diesem Tag fiel es dem ganzen Parcours recht gut. Wenn man ganz locker ins Turnier geht, weil beim Vorbereitungsturnier geht es ja noch um nichts. Um ca. 14:00 Uhr waren wir mit den 24 Tieren fertig, am Ende hatte ich einen Score von 206 Punkten. Nach dem Zusammenrechnen der Scorezettel und Abgabe ging ich zu meiner Frau, die im Startbereich den Stand für die Polo Shirts für die WM für das Austria Team aufgebaut hatte.

Die Medaillenträger des WM-Vorbereitungsturnieres in KlagenfurtDie erste Frage war gleich „Und wie ist es gegangen?“, ich sagte: „Nicht schlecht, mal sehen was die anderen von meiner Klassen geschossen  haben.“  Um ca. 15:00 Uhr waren die meisten Compoundschützen zurück. Ich nahm mein Handy und ging auf Score X2, da die Ergebnisse gleich nach der Rückkehr ins Programm eingegeben wurden. Nach vier Schützen von meiner Klasse lag ich noch immer auf Platz 1 mit einem Vorsprung von 19 Punkten. Ich sagte zu meiner Frau: „Jetzt wird nicht mehr viel schief gehen.“ Super Aussichten für das morgige Finale, denn man geht mit dem Score vom Parcours ins Finale. Nach dem gemeinsamen Standabbau fuhren wir um 17:00 Uhr nach Krumpendorf in die Pizzeria, um 18:00 Uhr folgte die Besprechung für die WM, da ich im Team für die Vorbereitungsarbeiten bin, verantwortlich für die Parcourtafel, Transparent und die Startnummer. Um ca. 23:30 Uhr war die Besprechung zu Ende und ich ging zu Bett. Am nächsten Morgen gingen wir wieder um 7 zum Frühstück, danach räumten wir unser Zimmer und packten alles ins Auto.

Um 9 Uhr gingen wir zum Einschießplatz, wo der Aufbau für‘s Finale schon im vollen Gange war. Wir bauten den Stand für die T-Shits wieder auf. Um 10 Uhr ging das Finale los, zuerst schossen die Recurve und Langbögen. Die Königsklasse Compound ist immer als letzter an der Reihe. Um 11 Uhr war es so weit, zuerst das Mannschaftsschießen und danach das Einzelfinale. In der Mannschaft belegten wir den dritten Platz. Mir ging leider das Release zu früh auf und der Pfeil steckte im Sockel. Dann war es so weit fürs Einzelfinale. Wir hatten 3 Minuten Zeit, uns die Tiere und die Entfernungen an zu sehen. Da ich ja als erster ins Finale ging, musste ich auch bei Tier 1 begingen. Nicht sehr einfach - ein Feldhase auf 30 Meter ich dachte „Der ist ganz schön weit weg.“ Nachdem ich mir alle 6 Tiere und die Entfernungen angesehen hatte, ging ich wieder zurück zu Tier 1. Die Entfernungen hab ich mir in die Hand geschrieben, da dies erlaubt ist. Und los ging’s: pro Tier 1 Minute Zeit zu schießen, Feldhase eine 8, super! So ging es auch die nächsten Tiere1: 8, 10, 8, 10 und zum Schluss eine Gämse auf 32 Meter - das war eine 12 da im Finale die 11, 12 Punkte Wert ist. Danach wurde das Ergebnis verkündigt, ich hatte meinen ersten Platz super verteidigt. So fertig, zusammen packen in der zwischen Zeit schoss noch die Allgemeine Klasse das Finale. Das Resümee für diese zwei Tage: ein spitzen Parcours, sehr anspruchsvolle Schüsse  und vor allem kein Parcours, wo die Tiere immer auf Max stehen. Man muss das ganze einfach locker angehen, dann geht es am besten. Das würde ich mir auch für die WM wünschen.

 


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