Top 10 bei den Deutschen Meisterschaften 2017

30.03.2017 09:19:00 / Sponsoring / Kommentare 0

DBS, DSB, DBSV, DFBV...

...so viele Verbände und soo viel Wow!!!
Die Deutschen Meister 2017 stehen fest und die BogenSportWelt kann einige von ihnen zu ihrem Team zählen!

So schaffte Compounder Leon Hollas das Double und wurde gleich zweimal Deutscher Meister sowie zusätzlich noch Dritter in der Herrenklasse.
Recurveschütze Moritz Wieser wurde Deutscher Meister im Einzel UND mit der Mannschaft und unser Nachwuchstalent Jona Müller erzielte mit 550 Ringen nicht nur Gold bei den Deutschen Meisterschaften, sondern auch gleich noch einen neuen Thüringer Landesrekord! Zudem verbesserte die junge Jagdbogenschützin Annika Rennett ihren eigenen Deutschen Rekord sogar von 474 im letzten Jahr auf jetzt neu 546 Ringe!

Aber lest selbst, wie unsere Schützen die Deutschen Meisterschaften erlebt haben:

Die Deutsche Meisterschaft Recurve und Compound DBSV in Bitterfeld-Wolfen 25. - 26.03.2017

Compoundschützin Jona Sophie Müller:

Jona Sophie Müllers Wettkampfbericht zur Deutschen Meisterschaft 2017Jona Sophie Müller wird Deutsche Meisterin DBSV 2017

Compoundschützin Cindy Geppert:

Cindy Geppert berichtet von der DM in Bitterfeld-Wolfen 2017

Compoundschütze Leon Hollas:

Die Hallensaison neigte sich schon dem Ende, aber die Deutsche Meisterschaft des Deutsches Bogensport-Verbandes stand noch aus. Jener Wettkampf wurde am letzten März-Wochenende in der Sporthalle des Heinrich-Heine Gymnasiums vom BSC Wolfen ausgerichtet. Am Sonnabend starteten die Recurve-Klassen und am Sonntag kamen dann alle Compounder zum Zuge.

Ich startete insgesamt zweimal, da ich mich dazu hab hinreißen lassen, die Herrenklasse noch mitzuschießen, damit der Dresdner Verein im Bereich Compound auch eine Mannschaft stellen kann. Leider ist daraus dann nichts geworden, da unser dritter Mann aus familiären Gründen nun doch nicht mitkommen konnte.
So schoss ich vormittags in der U20 mit insgesamt sieben Startern ein super Ergebnis von 290 und 291 Ringen. Insgesamt bestätigte ich damit mein Qualifikationsergebnis und wurde in dieser Klasse Deutscher Meister.

Nach der ersten Siegerehrung und einer etwas längeren Pause, ging es dann in der Herrenklasse an den Start. Dort waren wir insgesamt 34 Starter.
Im ersten Durchgang konnte ich das Niveau vom Morgen nicht mehr ganz halten und schaffte „lediglich“ 288 Ringe. Nach der Pause jedoch, flogen die Pfeile wieder in die 10 und ich konnte mit 292 Ringen und einem Gesamtergebnis von 580 Ringen abschließen. Damit belegte ich in der Herrenklasse Compound den dritten Platz und konnte mich über eine zweite Medaille freuen.

Mit diesen beiden weiteren Erfolgen konnte ich die Hallensaison überaus zufrieden abschließen und freue mich nun auf die kommenden Freiluft-Wettkämpfe.

Leon Hollas erzielt Gold bei der DM in Bitterfeld-WolfenLeon Hollas an der Schießlinie bei der DM in Bitterfeld-WolfenBronze für Leon Hollas in der Herrenklasse bei der DM in Bitterfeld-Wolfen 2017

Recurveschützin Elsa Neumann:Elsa Neumann freut sich über ihr Ergebnis bei der DM in Bitterfeld-Wolfen

Vom 25.-26.03.2017 fanden in der 40.000-Einwohner-Stadt Bitterfeld-Wolfen die alljährigen Deutschen Meisterschaften in der Halle statt. Wir fuhren schon am vorigen Tag, weil ich am Samstag schon in der 1. Gruppe, also Samstagvormittag mit Schießen dran war.

Am Freitagabend fuhren wir schon durch den Ort, um ihn etwas zu erkunden und die Halle anzuschauen. Sie ist modern und schön groß und gehört dem VC Bitterfeld-Wolfen.

So ging es dann um 9.15 Uhr mit dem Einschießen los. Es war ein spannendes Duell mit Fabienne Lauktien vom BSC Hohen Neuendorf, denn unsere Ringzahlen lagen in der ersten Runde dicht beisammen. Auch die zweite Runde startete ähnlich, aber zu Ende konnte ich mich mit insgesamt 546 Ringen durchsetzen und sicherte mir einen der oberen Plätze.

Um es genau zu sagen, hatte ich mir den Meistertitel erkämpft und die Ringzahl reichte sogar für einen neuen Landesrekord (2 x 30 Pfeile 18m).

Marten Hecht war dabei bei der DM DBSV 2017

Compoundbogenschütze Marten Hecht:
 
Am 26.03.2017 nahm ich an der Deutschen Meisterschaft des DBSV in Wolfen teil. Ausrichter war der  BSC Wolfen. Der Wettkampf der Recurve- und Compoundschützen fand am 25./26.03.2017 statt. Bei strahlendem Sonnenschein und fast sommerlichen Temperaturen erreichten wir nach ca. 1 Fahrstunden die Wettkampfstätte.
 
In meiner Bogenklasse m/w Compound U14 waren wir anfangs 11 Starter. In der ersten Runde war ich mit meiner Leistung einigermaßen zufrieden. Ich wusste aber, dass ich um auf dem Treppchen stehen zu können in der 2. Runde noch eine Schippe drauflegen muss. Hat leider nicht funktioniert. Mit den anderen 3 Schützen auf meiner Scheibe habe ich mich prima verstanden, so dass wir auch Spaß hatten.
 
Kurz vor Ende wurden dann völlig überraschend 3 Schützen disqualifiziert, weil sie den ganzen Wettkampf über die falsche 10 gewertet haben. Ich belegte am Ende den 7. Platz. Damit war ich natürlich nicht zufrieden. Ein wenig traurig trat ich dann die Heimreise an. Aber vielleicht klappts beim nächsten Mal.

Die Deutsche Meisterschaft Halle DFBV in Aschaffenburg 25. - 26.03.2017

Axel Göbel holt Gold mit der Mannschaft bei der DM DFBV in AschaffenburgBlankbogenschütze Axel Göbel:

Vom 25.-26.03.2017 fand die Deutsche Hallenmeisterschaft des DFBV in der Erbighalle in Aschaffenburg statt. Hier galt es an 2 Tagen und mit 120 auf 20 Yards zu schießenden Wertungspfeilen, die Deutschen Meister ihrer Klassen zu ermitteln. Motiviert durch die hervorragenden Trainingsleistungen der letzten Wochen ging ich mit einem gewissen Selbstvertrauen an den Start. Es war erst der zweite Start in diesem Verband und der Modus und das Teilnehmerfeld daher recht neu.

Mein erster Durchgang begann am frühen Samstagmorgen gegen 09:00. Die Halle war sehr gut ausgeleuchtet und mit hervorragenden Schaumstoffscheiben versehen worden. Die Gastgeber aus Aschaffenburg-Schweinheim haben erfolgreich alles Mögliche dran gesetzt, den Schützen ein optimales Umfeld zu schaffen. Durch diese guten Bedingungen war es mir möglich, direkt voll in den Wettkampf einzusteigen. So konnte ich den ersten Tag in der Klasse Barebow Recurve Herren von 12 Teilnehmern mit 262 Ringen auf dem 2. Platz "übernachten". Am zweiten Tag lief es etwas zäher an und kam erst nach der Hälfte richtig in Schwung. Aber immerhin reichten die 242 Ringe des zweiten Tages aus, um mit insgesamt 504 Ringen (Ringleich mit dem Zweitplatzierten und 2 X-er weniger) auf der Siegerehrung die Bronzemedaille in Empfang zu nehmen. Auch für die Mannschaft lief es gut. So konnte ich, zusätzlich zur Bronzemedaille im Einzel, die Goldmedaille in der Mannschaftswertung mit einer Gesamtringzahl von 1.497 und gut 200 Ringen Vorsprung auf die Zweitplatzierten in Empfang nehmen.

 

Jagdbogenschützin Annika Rennet:

Annika Rennett erzielt neuen deutschen Rekord bei der DM in Aschaffenburg

Blankbogenschütze Mika Kochanowski:

Am 24. März ging es nach Aschaffenburg zur Fita Halle Deutschen Meisterschaft des Feldbogensportverbandes. Um 16:30 Uhr waren meine Mutter und ich in Aschaffenburg angekommen.

Wir hatten unser Hotelzimmer bezogen und sind dann pünktlich um 17:00 Uhr zur Anmeldung und Bogenkontrolle gewesen. Am nächsten morgen ging es für mich um 12:00 Uhr los.

Ich war in der Gruppe 2 und konnte daher an beiden Tagen etwas länger schlafen. Wir hatten auf 18m geschossen. Es gab 6 Pässe à 5 Pfeile. Der erste Durchgang lief bei mir nicht so gut. Ich war mit meiner Leistung nicht so zu frieden. Insgesamt hatte ich im ersten Durchgang 196 Ringe und lag damit auf Platz 3. Der zweite war aber nur 3 Punkte von mir entfernt. Ich musste also am nächsten Tag Gas geben.

Am nächsten Tag begann mein Schießen um 11:00 Uhr. Beim Einschiessen ging auf einmal mein Bogen kaputt. Zum Glück waren die alle so nett da, das die mir alle halfen meinen Bogen wieder schnell in Ordnung zu bekommen. Pünktlich zum Schiessbeginn konnte ich dann zum Glück wieder schiessen. Wir schossen wieder auf 18 m 6 Pässe á 5 Pfeile. Ich war irgendwie immer noch nicht so richtig drin. Ich war mit meiner Leistung wieder nicht so zufrieden. Ich hatte in der Runde 187 Ringe geschossen, nun musste ich bangen.

Wir schauten meiner Konkurrenz zu und merken nach einer Weile, dass ich den zweiten doch noch gepackt hatte. An den ersten kam ich leider nicht mehr ran. Aber es reichte für mich um Vizemeister in der Fita Halle zu werden.Insgesamt hatte ich 383 Ringe erschossen und wurde somit Zweiter. Um 18:15 Uhr war Siegerehrung und um 19.45 Uhr konnten wir uns auf den Heimweg machen. Um 0.30 Uhr kamen wir endlich wieder zu Hause an.

An der Schießlinie bei der DM Halle in Aschaffenburg: Mika KochanowskiAn der Schießlinie bei der DM Halle in Aschaffenburg: Mika KochanowskiAn der Schießlinie bei der DM Halle in Aschaffenburg: Mika KochanowskiMika wird Zweiter bei der DM in Aschaffenburg

Die Deutsche Meisterschaft Halle DSB in Hof: 10. - 12.03. 2017

Leon Hollas an der Schießlinie der DM in HofCompoundschütze Leon Hollas:Leon Hollas erzielt Gold bei der DM 2017 in Hof

Der Höhepunkt der diesjährigen Hallensaison führte mich nach Hof. In der Freiheitshalle der oberfränkischen Stadt wurde vom 10.-12. März die Deutsche Hallenmeisterschaft des Deutschen Schützenbundes vom ATSV Oberkotzau ausgerichtet.  Praktisch war die vergleichsweise geringe Entfernung, sodass ich keine Übernachtung benötigte, sondern direkt am Wettkampftag hinfahren konnte. Die acht Compound Junioren schossen mit den höheren Compoundklassen am Freitag. 

Der Wettkampfort war wirklich ideal für ein solches Event. Es gab genügend Parkplätze, ausreichend Sitzmöglichkeiten, viel Platz für die Schützen und gute Lichtbedingungen. Pünktlich um neun Uhr startete das Einschießen und nach der Begrüßung ging es direkt mit dem Wettkampf weiter. Der erste Durchgang verlief gut und mit 290 Ringen lag ich zu dem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz. Nach der Pause folgten durchwachsene Passen und es blieb bis zuletzt spannend. Unter dem Druck der entscheidenden letzten Passe schaffte ich es, eine 30 zu schießen und sicherte mir damit die beste Platzierung. So errang ich mit insgesamt 577 Ringen den Meistertitel. Glücklich darüber konnte ich dann noch dem Finalschießen der Herren- und Damenklasse beiwohnen. Für die Medaillen-Matches hatte sich der Veranstalter etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Halle wurde komplett abgedunkelt und nur einzelne Scheinwerfer beleuchteten die Schützen und ihre Scheiben. Damit wurde zum einen ein besonderer Reiz für die Schützen gesetzt und zum anderen war es so sicher auch spannender für das während der Finals zahlreich erschienene Publikum. 

In der Summe also eine gelungene Veranstaltung, auf die man mit positiven Eindrücken zurückblicken kann. 

Moritz Wieser wurde für seine Leistungen bei der DM mit gleich zwei Goldmedaillen belohnt

Recurvebogenschütze Moritz Wieser:Moritz Wieser nahm zielsicher an der DM Halle des DSB in Hof teil

Am Samstag den 11.03.2017 nahm ich an der Deutschen Meisterschaft in Hof teil.
Nach einer etwas langen Anreise kamen wir um 19:00 an und konnten auch gleich noch die Halle besichtigen.

Der Wettkampf wurde von der ATSV Oberkotzau in der Freiheitshalle Hof ausgetragen. Ich trat in der Jugendklasse Recurve gegen 50 Gegner an und konnte mich mit 575 Ringen auf den 1. Platz kämpfen.
In meiner Altersklasse wird nach 2x30 Pfeilen auf 18m entschieden, wer der Deutsche Meister ist.

Mein 4. Pfeil des Wettkampfes flog leider in die 6. Dieser Tiefschlag war nicht leicht zu verkraften, da er mich in der Gesamtliste sehr viele Platzierungen kostete. Jedoch konnte ich mich sehr schnell davon lösen und begann den Wettkampf gedanklich neu. Ich wusste, dass ich mir nach diesem Pfeil keine Fehler mehr erlauben durfte, somit wurden aus den ersten 30 Pfeilen 284 Ringe.

Die Zweite Runde schoss ich mit 291 Ringen, was ein Top Ergebnis ist. Damit wurde ich Deutscher Meister mit 9 Ringen Abstand. Ich war natürlich sehr begeistert und überglücklich, dass der Tag für mich so endete. Die Halle und die Stimmung waren grandios. Getoppt wurde dieser Tag zusätzlich noch mit dem 1. Platz in der Mannschaftswertung.

 

 

Blankbogenschützin Silke Müller:

Blankbogenschützin Silke Müller ist erfolgreich bei der DM in Hof

Blankbogenschütze Richard Klesmann:
Richard Kleesmann bei der Siegerehrung
Zum Abschluss der Hallensaison durfte ich am Donnerstag, den 09.03.2017 nach Hof zu den Deutschen Meisterschaften Halle reisen.

Am Freitag ging es um 7:30 Uhr los mit der Startnummernausgabe. Die Freiheitshalle war für die Meisterschaften bestens vorbereitet. In den Vorräumen konnte man sich bei den Händlern über die Neuigkeiten informieren und das Wettkampffeld, Geräteraum, 3- Meterfeld war mit 2- farbigen Teppichen gestaltet. Als einziger Wermutstropfen war die Beleuchtung zu nennen, die die Scheiben eins und zwei nicht allzu gut ausleuchteten. Auf Grund der Lüftungsanlage, die an der Decke angebracht war, konnte kein Leuchtband angebracht werden. Ich hatte mit Scheibe 3 Glück, hier war das Licht schon etwas besser.

Mein Ziel für den Tag war, mich nur auf mich zu konzentrieren und Ringzahlen und Platzierungen auszublenden. Der Verlauf der Hallensaison war nicht so ganz nach meinen Vorstellungen, dass ich versuchen wollte den letzten Wettkampf in der Halle für mich zu einem guten Ende zu bringen. Nach dem Einschießen ging es um 9:00 Uhr los mit den Wertungspfeilen. Die ersten Passen liefen gut und ich kam gut in den Wettkampf hinein. Nach der Hälfte des ersten Durchgangs hatte ich leider ein paar Probleme. Ich fiel wieder in alte Muster zurück. Bei den letzten 6 Pfeilen hatte ich meinen Rhythmus wiedergefunden und ging zufrieden in die Pause.

Um den Fragen „Und wie läuft’s“ usw. aus dem Weg zu gehen habe ich mich in der Pause in den Händlerbereich begeben und mir ein neues Griffsystem angeschaut. Der Aufbau des Systems war für mich sehr interessant und ich wollte mich nach dem Wettkampf mal genauer drüber informieren. Die zweite Hälfte des Wettkampfes begann dann etwas schleppend, aber ich konnte mich kontinuierlich steigern. Mit einer 29er Passe konnte ich meinen Wettkampf zufrieden beenden. Nun konnte und wollte ich den Gesprächen mit den Mitschützen nicht mehr ausweichen. Da ich allerdings immer noch nicht wusste wo ich stand, war ich etwas überrascht, als mir mein Gesprächspartner mitteilte, dass ich zur Halbzeit auf Platz 5 stand. Nun wurde ich doch neugierig, ob ich den 5. Platz halten konnte, da ich vom Ergebnis her, die zwei Durchgänge etwa gleich geschossen habe. Da die Beamer für die Berechnung des Endergebnisses leider schon ausgeschaltet waren, konnte ich nur mein Handy einschalten und mich auf der Seite Bogenfax über den Stand informieren. In der Ergebnistabelle wurde ich tatsächlich immer noch auf Platz 5 geführt. Allerdings waren die letzten 6 Pfeile noch nicht aktualisiert. Also wurde es doch nochmal spannend, da es zu Platz 3 nur 2 Ringe Abstand waren. Ich rechnete mir also doch noch eine geringe Chance aus, die Deutschen Meisterschaften mit einer Bronzemedaille zu beenden, da ich mit den letzten 6 Pfeilen 57 Ringe erzielt hatte. Ich nutzte die Zeit, um meinen Bogen abzubauen und beobachtete die Anzeigetafel. Als das Endergebnis bekannt gegeben wurde, hatten sich meine Hoffnungen bestätigt und ich konnte mich zu meiner großen Freude noch auf Platz 3 vorschieben (527 Ringe, Blankbogen Herren).

Recurveschütze Noah Pop:

Noah Pop bei der DM DSB in Hof

Annedore Röbisch bei der Deutschen Meisterschaft in HofRecurveschützin Annedore Röbisch:

Die diesjährige Hallen-DM wurde in Hof ausgetragen. Wie in jedem Jahr hatten sich mehrere hundert Wettkämpfer für die Durchgänge an den 3 Tagen  vom 10. -12. März qualifiziert. In der Damenaltersklasse starteten 31 Teilnehmer.

Zuversichtlich ging Annedore in diesen Wettkampf und auch die gut platzierten Trainingspfeile zu Beginn nährten die Erwartung, dass sie als Titelträgerin der zurückliegenden 3 Jahre wieder gut mithalten würde. Dem war aber nicht so. Der Erwartungsdruck war zu groß und führte zu einer mentalen Verspannung, so dass bereits der erste Wertungspfeil, eine 7, anzeigte, dass Annedore zu stark mit der Anspannung zu kämpfen hatte. Diese „Bühnenangst“ legte sich auch während des gesamten Wettkampfes nicht, zumal die dadurch unpräzise gelösten Pfeile von Passe zu Passe die Zielkonzentration weiter erschwerten.

So landete sie diesmal mit einer für sie bei einer DM völlig ungewohnt niedrigen Ringanzahl von 536 Ringen nur auf einem Mittelplatz im Gesamtfeld. Diese DM war ein typisches Beispiel dafür, dass selbst für eine so erfahrene Bogensportlerin wie Annedore eine ist, die mentale Verfassung der ausschlaggebende Faktor im Wettkampf ist. Mit ihrer normalen Trainingsleistung hätte sie sicher um die Spitzenposition mitkämpfen können.

Die Deutsche Meisterschaft Halle DBS in Soest 04.03.2017

Patricia Fechner wird Vize-Meister bei der DM Halle DBS in SoestRecurveschützin Patricia Fechner:

Die Deutschen Meisterschaften des DBS fanden dieses Jahr wieder einmal in Soest statt. Ausrichtender Verein war der CfB Soest, der bereits mit der DM 2014 Maßstäbe setzte.

Auch dieses  Jahr boten die Soester den Sportlern des Behindertensportverbandes eine wirklich super organisierte Meisterschaft. Die Halle des Conrad-von-Soest-Gymnasiums war mit viel Liebe zum Detail mit Fahnen und Bannern geschmückt, das mit Blumen dekorierte Siegerpodest mit Auffahrrampe für Rollis und Gehbehinderte wurde durch Stellwände mit Firmenlogos in Szene gesetzt und das ausgezeichnete Angebot für die Verpflegung der Gäste ließen keine Wünsche offen. 

Die Hallen-DM war mit 155 gemeldeten Schützen, 12 Mannschaften, 30 Rollstuhlsportlern und 2 Nichtsehenden die bisher größte, die der Behindertensport veranstaltet hat.

Die Anreise am Freitag verlief ohne größere Probleme und ich war nach etwas über 5h Fahrt gegen 18:00 Uhr im Hotel. Am nächsten Tag hieß es dann früh aufstehen, denn bereits ab 8:00 begann die Anmeldung und Kontrolle der Startunterlagen. Ich trat in der Damenaltersklasse AB Recurve für den SSV Tarmstedt an und war hier in der mit 12 Starterinnen zweitgrößten Klasse unterwegs. Nur die Herren Seniorenklasse AB hatte mit 25 Startern ein stärkeres Starterfeld.

Medaillenchancen habe ich mir nicht wirklich ausgerechnet, da mein Leistungslevel in dieser Hallensaison immer so um die 500 Ringe lag. Mein Trainer hat mir als Ziel „konzentriert schießen und die Technik sauber umsetzen“ mit auf den Weg gegeben.

Vereinsvorsitzender Bernd Wünsche, DBS-Abteilungsleiter Bogensport Rainer Schemeit, die stellvertretende Bürgermeister Marita Stratmann und der stellvertretende Landrat Dr. Günter Fiedler eröffneten morgens die DM und wünschten allen Sportlern gutes Gelingen. Anschließend begann das Einschießen; ich fühlte mich gut und bei den Trainingspassen passte es.

Mit dem Wettkampfstart begannen mal wieder meine Nerven zu flattern, und so konnte ich die erste Passe mit 17 Ringen echt abhaken. Danach lief es zum Glück dann aber gut und ich kam immer besser in den Wettkampf. Mit 246 Ringen im ersten Durchgang reihte ich mich in der Ergebnisliste  auf dem 5. Platz ein. Da war noch viel Luft nach oben.

Im 2. Durchgang startete ich dann voll durch. Es passte einfach alles und ich hatte das nötige Selbstvertrauen. Mit Elke Lohkamp, einer sehr guten Schützin vom Bogenteam Cölln, habe ich mir auf meiner Scheibe ein kleines Duell geliefert. Mal lag ich einen Ring vorne, mal Elke. Wir hatten viel Spaß und haben uns gegenseitig gepusht. Und so habe ich dann mit 271 Ringen meine persönliche Bestleistung geschossen! Damit rechnete ich mir natürlich Chancen aus, vielleicht doch noch auf's Siegertreppchen zu kommen. Als denn endlich die Ergebnislisten aushingen, konnte ich jubeln: 2. Platz mit 517 Ringen, mein bestes Saisonergebnis!!!! Ich war echt sprachlos, ein Jahr nach meiner schweren Erkrankung; damit habe ich wirklich nicht gerechnet. 

Überglücklich nahm ich die Silbermedaille in Empfang, als Lohn für die harte Arbeit im letzten Jahr und als Ansporn für die kommende Freiluftsaison.

Die Deutsche Meisterschaft Bögen ohne Visier DBSV in Schwedt 11. März 2017

Blankbogenschützin Silke Müller:
 
Silke Müller bei der DM BoV Halle in Schwedt
 

Ronny Schmidt bei der DM BoV DBSV in Schwedt

Compoundbogenschütze Ronny Schmidt:

Am 11.03.2017 fand die Hallen DM des DBSV für Bögen ohne Visier in Schwedt/Oder statt. Ich war eingeteilt für die Vormittags-Gruppe und ging gut trainiert und voll motiviert an den Start. Da die meisten der sieben Herren in meiner Konkurrenz alte Bekannte waren, herrschte von der ersten Minute an eine freundliche und ungezwungene Stimmung, die einen tollen Turniertag versprach.

Die ersten vier Passen des Wettkampfs kamen auch on Point. Allerdings begann mit dem dreizehnten Pfeil der schwarze Samstag für mich. Meine Gruppen gingen von Passe zu Passe, für mich völlig unverständlich, immer mehr auf. So ging ich in die Pause mit einer Ringzahl von 236 und einem ganz schlechten Gefühl.

Wieder an der Schützenlinie zum zweiten Durchgang, nahm das Dilemma dann seinen Lauf. Ich schaffte es nicht mehr, meine Pfeile sauber auf die Scheibe zu bringen, was darin gipfelte, dass ich zwei satte M schoss. Da ich am Vortag meinen Bogen einer Generalkontrolle unterzogen hatte, kam ich gar nicht auf den Gedanken, dass dort ein Defekt zu suchen sei, sondern (ver)zweifelte an mir selber. Im Endeffekt schloss ich die zweite Hälfte mit 194 Ringen ab und belegte damit den vierten Platz.

Am nächsten Tag kam ich dann auf den Gedanken, meinen Bogen doch noch mal nachzusehen. Und siehe da, ein Bolzen hatte sich im Modul abgeschert und dadurch während des Schießens die Schrauben  desselben gelockert. Eigentlich unverständlich warum ich das nicht während des Wettkampfs bemerkt habe. Bleibt nur noch zu sagen: Beim nächsten Mal wird's besser! 


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