Jagdbögen

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Nach uralter Tradition: die Bogenjagd

Zu den ältesten Jagdformen der Welt gehört die Bogenjagd – Funde von bis zu 22 000 Jahre vor unserer Zeitrechnung deuten darauf hin, dass die Menschen schon damals mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gingen. Und noch heute nutzen viele traditionell orientierte Kulturen diese Methode der Nahrungsbeschaffung. Rund um die Welt lebt die Bogenjagd in vielen Ländern wieder auf und erregt das Interesse moderner Büchsenjäger.

Rechtliche Aspekte in aller Kürze

  • In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Bogenjagd verboten.
  • Um in anderen Ländern mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehen zu dürfen, benötigen Jäger einen Bogenjagdschein.
  • In den Ländern, in denen die Bogenjagd erlaubt ist, regeln Jagdgesetze das genaue Vorgehen – deshalb immer vorher gründlich informieren!

Den Bogenjagdschein machen

Auch wenn die Bogenjagd in den Ländern der DACH-Region nicht erlaubt ist, gibt es zahlreiche Jagdschulen, die den Umgang mit Pfeil und Bogen auf der Pirsch lehren. Das ist wichtig, denn: Sicherheit und Waidgerechtigkeit spielen selbstverständlich auch bei der Bogenjagd die wichtigste Rolle. Der Schein belegt, dass der Jäger in der Lage ist, mit Pfeil und Bogen konsequent zu treffen, und weiß, wie er mit dem Gerät umzugehen hat, damit keine Unfälle geschehen.

Erste Anlaufstellen für Interessierte:

  • Deutschland – Deutscher Bogenjagdverband
  • Österreich – Austrian Bowhunting Federation
  • Schweiz – Verband Schweizer Bogenjäger

Die Ausrüstung für die Bogenjagd

Der Jagdbogen

Für die Bogenjagd benötigen Jäger spezielle Jagdbögen oder Armbrüste, die sich für die Bogenjagd eignen – Sportbögen sind dafür nicht ausgelegt! Modernste Materialien und ausgefeilte Technik sorgen dafür, dass die Geräte leicht, robust und treffsicher sind. Zwei Varianten haben sich besonders hervorgetan:

  1. Compoundbögen sind aufgrund ihres Flaschenzugprinzips sehr beliebt. Sie speichern in den sogenannten Cams (Rollen, über die die Sehne läuft) einen Teil der Energie und erleichtern damit den Auszug. Mit weniger Kraftaufwand fliegt der Pfeil schneller und weiter. Allerdings gestaltet sich ihre Wartung aufwendiger. Reißt hier unterwegs die Sehne, lässt sie sich nicht mal eben austauschen.
  2. Recurvebögen kommen dem romantischen Ideal der traditionellen Bögen am nächsten. Die Wurfarme sind an den Enden in Schussrichtung nach vorn gebogen, sodass die Sehne dort aufliegt – daher der Name. Sie sind einfach zu handhaben und zu pflegen, benötigen aber mehr Kraft. Als Take-down-Variante können sie zudem auseinandergenommen und platzsparend transportiert werden.

Die Jagdpfeile und -spitzen

An die Bogenjagd werden ganz spezielle Anforderungen gestellt: Die Pfeile müssen zum Jäger sowie seinem Bogen passen und mit ausreichend Geschwindigkeit fliegen, um waidgerecht zu treffen – etwa 240 bis 350 Fuß pro Sekunde. Jagdspitzen (häufig engl. Broadheads) weisen zwei oder mehr rasiermesserscharfe Schneiden auf. Es gibt sie in unterschiedlichen Varianten, die jeweils nach dem bejagbaren Wild gewählt werden.

Ist die Bogenjagd waidgerecht?

Die Bogenjagd weckt nicht nur Interesse, sie wird auch kritisch unter die Lupe genommen. Immerhin muss der Bogenjäger wesentlich näher an das Stück heran, um es sicher zu treffen – das Risiko für Fehlschüsse, die das Wild verletzen, statt es schnell und schmerzfrei zu töten, ist verständlicherweise ein großer Kritikpunkt. 25 Meter gelten als maximale Schussdistanz. Erfahrene Jäger wissen, wie nah das ist.

Dementgegen hat eine dänische Studie in Erfahrung gebracht, dass die Rate von verletzenden Fehlschüssen bei Bogenjägern bei knapp 5 % liegt. Das entspricht dem Durchschnitt der modernen Jagd mit der Büchse.

Fürsprecher argumentieren außerdem, dass die Jagdspitzen das Stück schneller und schmerzfreier töten als Gewehrkugeln. Hinzu kommt, dass der Pfeil so leise ist, dass das Wild nicht erschrickt. Die Hintergrundgefährdung ist aufgrund der deutlich kürzeren Flugdistanz außerdem stark verringert und es bleiben keine Bleirückstände in der Natur und im Fleisch zurück.

Bogenjagdreisen rund um die Welt

In vielen Ländern der Welt wird noch oder wieder erfolgreich die Bogenjagd betrieben! Die USA gelten wohl als das Land für die Bogenjagd schlechthin. Aber auch Afrika, Kanada und Südamerika – und Nachbarn wie Frankreich, Belgien und Italien bieten ertragreiche Bogenjagdgebiete.

Die Bogenjagd, was gibt es zu beachten?

Mit Pfeil und Bogen zu jagen ist eine traditionelle und anspruchsvolle Jagdmethode, die sowohl Geschicklichkeit als auch fundierte Kenntnisse erfordert. Hier sind einige wichtige Aspekte, die man beachten sollte, wenn man sich für die Jagd mit Pfeil und Bogen entscheidet:

  • Art der Pfeilspitzen: Bogenjäger, die auf Großwildjagd gehen, dürfen nur Pfeile mit scharfen Jagdspitzen verwenden. Diese müssen mindestens zwei Klingen enthalten, wobei die Klingen einen Durchmesser von mindestens 25 mm oder eine Länge von mindestens 40 mm aufweisen sollten.
  • Verbotene Pfeilspitzen: Pfeile mit Scheiben-, Gift- oder Sprengstoffspitzen sind für alle Wildarten streng verboten.
  • Kennzeichnung von Jagdpfeilen: Es ist wichtig, dass alle Jagdpfeile eindeutig gekennzeichnet sind, damit Herkunft und Verwendungszweck klar ersichtlich sind.
  • Ausbildung zum Bogenjäger: Die Teilnahme am Bogenjagd-Grundkurs ist in Deutschland für alle Bürgerinnen und Bürger möglich, unabhängig von Vorkenntnissen oder eigenem Bogen. Der Erwerb des deutschen Jagdscheins ist nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und bestandener Prüfung möglich. Die Ausbildung erfolgt nach strengen Richtlinien, die von Organisationen wie DBJV, EBF und IBEP festgelegt wurden.
  • Bedeutung des Bogenjagdscheins: Der Bogenjagdschein ist ein unverzichtbares Dokument für jeden, der mit Pfeil und Bogen jagen möchte. Er bestätigt den erfolgreichen Abschluss des Bogenkurses und ist vergleichbar mit dem Autoführerschein. Denn nicht nur körperliche, sondern auch geistige Fitness ist bei der Jagd mit Pfeil und Bogen gefragt.
  • Inhalt des Kurses: Jagdethik, Sicherheit, richtige Kleidung und Tarnung, Jagdrecht und die Grundausrüstung für die Bogenjagd werden umfassend vermittelt. Besonderer Wert wird auf die Treffsicherheit gelegt.
  • Voraussetzungen und Dauer der Ausbildung: Die Ausbildung zum Bogenjäger ist intensiv und praxisorientiert. Pro Kurs werden in der Regel drei Ausbilder eingesetzt. Das Mindestalter für die Bogenjägerprüfung beträgt 14 Jahre, die Kursdauer kann variieren.
  • Kosten: Die Kosten für den Kurs variieren je nach Vorkenntnissen und Mitgliedschaft in der DBJV. Die Kosten betragen bis zu 950 Euro für Anfänger ohne Vorkenntnisse.
  • Bogenjagd in Deutschland und Österreich: Obwohl die Bogenjagd in diesen Ländern verboten ist, kann mit dem Bogenjagdschein auch in anderen Ländern gejagt werden.
  • Eigenschaften eines Bogenjägers: Ein erfolgreicher Bogenjäger zeichnet sich durch Interesse, Leidenschaft, Konzentration und Hingabe aus. Es ist von entscheidender Bedeutung, verschiedene Distanzen und Ziele beim Schießen mit Pfeil und Bogen perfekt zu beherrschen.

Welche Jagdpfeile für welchen Bogen?

Sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bogenschützen ist die Wahl des richtigen Jagdpfeils eine komplexe Entscheidung. Es gibt eine Vielzahl von Modellen und Materialien, aus denen Pfeile gefertigt werden können, darunter Holz, Aluminium und Carbon.

Holzpfeile sind die traditionellste Wahl. Sie eignen sich besonders für Lang- und Recurvebögen. Charakteristisch für Holzpfeil ist, dass sie aufgrund des höheren Gewichtes im Vergleich zu Aluminium- oder Carbonpfeilen als leiser wahrgenommen werden. Das Gewicht eines Holzpfeils kann je nach Holzart variieren. Besonders beliebt sind Pfeile aus Zedernholz, aber auch Pfeile aus Kiefer und Fichte werden von Bogenjägern geschätzt.

Aluminiumpfeile werden aus einer speziellen Aluminiumlegierung hergestellt. Sie sind schwerer als Holzpfeile, haben aber eine beeindruckende Schockwirkung. Außerdem sind sie widerstandsfähiger als ihre hölzernen Gegenstücke. Trotz ihres Gewichts sind sie preiswert und eignen sich sowohl für traditionelle Bögen als auch für Recurve- und Compoundbögen. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einer beliebten Wahl für viele Bogenjäger.

Carbonpfeile sind in der modernen Bogenjagd sehr gefragt und gelten derzeit als die beliebtesten Pfeile auf dem Markt. Sie zeichnen sich durch ihre Stabilität, Robustheit und Langlebigkeit aus. Ein weiterer Vorteil von Carbonpfeilen ist, dass sie individuell angepasst werden können. Das Gewicht kann durch verschiedene Spitzen, Inserts und Zusatzgewichten individuell abgestimmt werden, was sie zu einer idealen Wahl für verschiedene Jagdsituationen macht.

Die Wahl des Pfeils hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Art des Bogens, der Jagdsituation und den Präferenzen des Schützen. Es lohnt sich also, verschiedene Pfeiltypen auszuprobieren, um den für die eigenen Bedürfnisse am besten geeigneten Pfeil zu finden.

Weiteres wichtiges Zubehör für die Jagd mit dem Bogen

Beim Bogenjagen ist es unerlässlich, dass der Pfeilschaft von bestimmten Zubehörteilen für den Pfeil begleitet wird, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Dazu gehören die Spitze, die Nocke, der Schaft und die Vanes. Jede dieser Komponenten spielt eine entscheidende Rolle, um sicherzustellen, dass der Pfeil seine geradlinige Flugbahn beibehält und das Ziel präzise trifft.

Die Jagdspitze ist das wichtigste Element eines Jagdpfeils. Sie besteht in der Regel aus zwei oder drei Blättern und kann auch als mechanische Jagdspitze mit Klappblättern ausgeführt sein. Sie sollte ausschließlich für die Jagd eingesetzt werden, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Bitte keine Jagdspitzen zum Schießen auf die Zielscheibe verwenden, da diese so extremen Belastungen ausgesetzt und so die Lebensdauer erheblich verkürzt wird.

Die Nocke, die in der Regel aus Kunststoff besteht, ermöglicht das Befestigen (annocken) des Pfeils an der Sehne. Sie wird am Ende des Pfeils angebracht und kann zusätzlich dazu beitragen, das Gewicht des Jagdpfeils auszugleichen. Ihre Robustheit ist von großer Bedeutung, da sie sowohl hohen Energien als auch schlechtem Wetter standhalten muss.

Der Schaft, oft als das Herzstück des Pfeils bezeichnet, bestimmt maßgeblich die Flugeigenschaften des Pfeils. Seine Länge wird in der Regel durch die Auszugslänge des Bogenschützen bestimmt. Er kann aus verschiedenen Materialien wie Carbon, Aluminium oder Holz bestehen und muss besonders stabil und widerstandsfähig sein und auf das jeweilige Zuggewicht des Jagdbogens abgestimmt sein.

Zuletzt dienen die Vanes bzw. die Naturfendern des Pfeils sozusagen als Ruder. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Flugbahn des Jagdpfeils. Typischerweise gibt es drei solcher Federn, die in gleichem Abstand direkt auf den Schaft des Pfeils geklebt werden, um eine optimale Flugstabilität zu gewährleisten.Eine Zusammenfassung

Eine Zusammenfassung

Die Bogenjagd ist eine altehrwürdige und komplexe Kunst, die sowohl Geschicklichkeit als auch tiefgreifendes Wissen erfordert. Bei der Wahl des richtigen Pfeils für die Jagd sind sowohl die Art der Pfeilspitzen als auch das Material des Pfeils von entscheidender Bedeutung. Während Holzpfeile als traditionelle Wahl gelten, bieten Aluminium- und Carbonpfeile moderne Alternativen mit jeweils eigenen Vorteilen. Die Ausbildung zum Bogenjäger in Deutschland ist streng geregelt und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Aspekte der Jagd. Ein Bogenjagdschein, vergleichbar mit einem Autoführerschein, ist unerlässlich für alle, die diese Jagdmethode praktizieren möchten. Trotz des Verbots der Bogenjagd in Deutschland und Österreich ermöglicht der Bogenjagdschein das Jagen in anderen Ländern. Zudem ist es wichtig, das richtige Zubehör für den Pfeil zu haben, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Ein erfolgreicher Bogenjäger zeichnet sich durch Leidenschaft, Konzentration und die Fähigkeit aus, verschiedene Distanzen und Ziele präzise zu beherrschen.