DM Feldbogen - European Youthcup - Bogenlaufen

07.08.2017 13:58:00 / Sponsoring / Kommentare 0

Marco Kreische sicherte sich Gold, Silber und Bronze beim Europacup Bogenlaufen in BerlinSilber-Duo bei der DM und Medaillentriple beim Europacup Bogenlaufen

Mit dem "Silber-Duo" Klesmann (Papa Richard und Tochter Daniela) zählen wir aktuell zwei deutsche Vize-Meister Feldbogen zu unserem Schützenteam. Desweiteren stand in Landsberg für Daniel Eisele der Bowhunterliga-Sieg auf der Ergebnisliste und Marco Kreische räumte in Berlin bei der ersten Etappe des Europacups Bogenlaufen auch noch so richtig ab: Gold im Sprint, Silber auf der Langdistanz und Bronze mit der Mannschaft - läuft bei uns!

In Österreich erzielte Franz Reinprecht bei der Europameisterschaft HDH IAA immerhin den 7. Platz und beim European Youth Cup gaben Moritz Wieser und Leon Hollas ebenfalls ihr Bestes, auch wenn es dieses Mal leider nicht für eine Medaille reichte - doch dabei sein ist alles und beide konnten so wieder viel Erfahrung für die nächsten Wettkämpfe sammeln.

 

Start zum Europacup Bogenlaufen in BerlinDie Bogenläufer gingen in Berlin an ihre Belastungsgrenzen und gaben VollgasMarco Kreische beim Kniend-Schießen mit dem Bogen

Marco Kreische vor den niederländischen Klapp-Zielscheiben Glücklicher Einlauf ins Ziel: Marco Kreische gewinnt den Sprint des Europacup Bogenlaufen in Berlin

Recurveschütze Marco Kreische - 1. Etappe Europacup Bogenlaufen

Nachdem 2016 erstmals eine Europacup-Serie mit Bogenlauf-Wettkämpfen in Russland und Franktreich stattfand, richten Deutschland und die Niederlande 2017 die zweite Europacup-Serie aus. Teilnehmer erhalten dabei eine festgelegte Anzahl von Cup-Wertungspunkten für ihre Platzierung bei verschiedenen Wettbewerben. Die ersten Wertungsläufe dieser Serie fanden am 22. und 23. Juli im Stadtpark Berlin Lichtenberg statt.

Der 22. Juli stand ganz im Zeichen der Sprintwettbewerbe. Für einen Lauf waren hier drei Stadionrunden zu je 400 m und zwei Schießserien zu je vier Zielen schnellstmöglich zu absolvieren. Für jede Schießserie standen dabei fünf Pfeile zur Verfügung, die erste Serie war stehend, die zweite kniend zu schießen. Jedes nicht umgeschossene Ziel brachte 50 zusätzliche Laufmeter. In einem ersten Qualifikationslauf, der als Einzelstartrennen gegen die Uhr ausgetragen wurde, bestimmte sich die Besetzung der Halbfinalläufe, die im direkten Vergleich nach Massenstart ausgetragen wurden.

Aus jedem der drei Halbfinale kamen die zwei Erstplatzierten sicher ins Sprintfinale, vier weitere der zehn Finalplätze wurden an die Zeitschnellsten der übrigen Halbfinalisten vergeben. Als jeweils Schnellster in Qualifikation und Halbfinale kam ich, gemeinsam mit vier Franzosen, einem Russen, einem Niederländer und drei meiner DBSV-Nationalteamkollegen ins Sprintfinale.

Obwohl ich im Finale zunächst in Rückstand geriet, konnte ich mich in einer spannenden Aufholjagd gegen die fehlerfrei schießenden Franzosen Nicolas Rifaut und Olivier Demichel durchzusetzen. Hier kommt ihr zu einem Live-Video-Mitschnitt von Xavier Mouronvalle (Vorstand des Französischen Bogensportverbandes FFTA): KLICK!

Die Teilnehmer der 1. Etappe des Europacup Bogenlaufen in BerlinDie Sieger der Langdistanz des Europacup BogenlaufenDie Mannschaftssieger des Europacup Bogenlaufen in Berlin

Glücklicher Sieger: Marco Kreische holt Gold im Sprint beim Europacup BogenlaufenAm 23. Juli fand der Langdistanzwettbewerb und der Staffelwettbewerb statt. Der Langdistanzwettbewerb wurde als ein einziges Einzelstartrennen gegen die Uhr ausgetragen. Dabei waren vier Laufrunden zu je 800 m und drei Schießserien zu je vier Pfeilen auf vier Ziele zu absolvieren. Mit 11 von 12 Treffern erreichte ich dort die zweitschnellste Gesamtzeit hinter dem Franzosen Olivier Demichel. Den Abschluss der Wettkämpfe bildeten schließlich die Staffelwettbewerbe. Jeder der drei Sportler eines Teams musste nach Massenstart dabei zwei Laufrunden zu je 400 m und eine Schießserie zu vier Pfeilen auf vier Ziele absolvieren. Gemeinsam mit meinen Staffelpartnern Niklas und Sandra-Verena schaffte ich es auf Platz 3 der 9 angetretenen Teams und machte somit, nach Sprint-Gold und Langdistanz-Silber, meinen Medaillensatz komplett. Platz 1 belegte das Team aus Frankreich.

Für ein gelungenes Wettkampfwochenende möchte ich mich bei den Organisatoren und Helfern um Jacob Budau, Stefan Lehmann und Sandra Szulc herzlich bedanken. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr die erstmalige Verwendung Niederländischer Klappscheibensysteme in Deutschland, die von David Stevenhagen ermöglicht wurde. Einziger Wermutstropfen war das Fehlen zahlreicher hochkarätiger Sportler der Russischen Nationalmannschaft, die im Vorjahr 5 von 6 Medaillen der Gesamtwertung gewannen und die Nationenwertung dominierten. Auch Teile des Niederländischen Teams, das noch drei Monate zuvor mit 11 Teilnehmern beim Werderaner Bogenlauf vertreten war, sowie einzelne Teilnehmer anderer Nationen fehlten. Grund war, neben der Terminwahl in den Sommerferien, vermutlich die späte Veröffentlichung konkreter Wettkampfinformationen in Verbindung mit mit hohen Preisen für Flug und Unterkunft, wegen gleichzeitig stattfindender Großveranstaltungen wie dem Christopher Street Day in Berlin. Zum zweiten Wettkampf der Serie am 23.+24. September in den Niederlanden wird ein größeres Teilnehmerfeld erwartet.

Richard Klesmann freut sich über Silber bei der DM Feldbogen in Hohegeiß

Blankbogenschütze Richard Klesmann - DM Feldbogen

Vom 15. bis 16.07.2017 fanden in Hohegeiß die Deutschen Meisterschaften Feldbogen statt. Der Standort hat den Vorteil, dass es durch die vorhandenen Apartments die Möglichkeit gibt, den Bogen im Zimmer aufzubauen und direkt zum Einschießen zu gehen.

Ich reiste am Freitag mit meiner Tochter und ihrem Lebensgefährten an und wir konnten nach der Ankunft direkt die Startnummern abholen. Nach dem Beziehen des Zimmers bauten wir unsere Bögen auf und marschierten zur Bogenkontrolle. Diese wurde schon freitags angeboten, um den Ablauf am Samstag zu beschleunigen.  

Pünktlich um 7:00 Uhr ging ich zum Einschießplatz, um dem Gedränge ein wenig aus dem Wege zu gehen. Beim Einschießen wurde man schon gleich auf die Parcours eingestimmt. Es ging ausschließlich bergauf. Der komplette Einschießplatz wurde an einem Hang errichtet.

Nach dem Einschießen begann das organisatorische Drama. Einige Helfer sind aus mir unbekannten Gründen nicht erschienen, sodass zum Start um 9:00 Uhr noch keine Auflagen auf den Scheiben waren. Weiter wurde uns verkündet, dass auf dem Unbekannten Parcours weder Toiletten, noch ein Verpflegungsstand zu finden sind. Das beunruhigte so manchen Teilnehmer, da man sich inzwischen auf die gute Verpflegung der letzten Jahre eingestellt hat. Ich hatte wie gewohnt meine Verpflegung dabei, bei der ich davon ausgehen kann, den Ausflug ins „Dixiländ“ zu vermeiden.

Nach einer Verzögerung von eineinhalb Stunden ging es endlich los. Ich durfte mich am ersten Tag mit den Unbekannten beschäftigen und marschierte mit meinen Mitschützen zur ersten Scheibe. Die lange Wartezeit machte sich bei meinen älteren Knochen doch bemerkbar, denn ich kam sehr langsam in die Gänge. Die Jungen, Wilden meiner Gruppe dagegen stürmten los. Somit hatte sich meine Vermutung bestätigt, dass es mir die Herren sehr schwer machen werden, meinen Titel des letzten Jahres zu verteidigen.

Aber so leicht kann man mich doch nicht abschreiben. So nach und nach lief es besser und so konnte ich mich wieder herankämpfen. Nicht nur mir lief es besser, auch der Veranstalter hatte es nun doch geschafft, ein paar belegte Brötchen und Wasser auf einem Baumstumpf anzurichten. Die Bezahlung sollte Vertrauenswürdiger Weise freiwillig erfolgen. Die Freude über den unerwarteten Imbiss war so groß, dass sich nun hier alles staute. Na ja, das konnten wir alle verkraften und was spät begann, kann dann ja auch spät enden. Ich habe den langen Tag gut nutzen können und habe mich mit einem kleinen Vorsprung doch in Führung bringen können.

Am zweiten Tag lief es zeitlich besser und es wurde nach dem Einschießen zügig begonnen. Leider hat es meine Gruppe voll erwischt. Karl- Heinz, der sich in der Altersklasse Blankbogen am ersten Tag mit den Bekannten rumschlagen durfte, hatte mir am Vorabend gesagt: Der Kurs ist vom Gelände gut zu bewältigen, aber das Schlimmste was dir passieren kann ist, dass du auf Scheibe 20 beginnen musst. Da kommen alle Scheibengrößen mit maximaler Entfernung hintereinander!

Wo durften wir beginnen? Scheibe 21, super Einstieg. Es kam wie es kommen musste, die Ergebnisse der ersten Scheiben waren bei allen nicht besonders. Wenn zwischendurch keine Scheibe kommt mit der man mal ein super Erfolgserlebnis hat, zermürbt das schon. Aber nichtsdestotrotz, der Wettkampf verlief nicht auf all zu hohem Niveau, aber spannend war es trotzdem. Und so soll es auch sein. Ich lag vorne, dann wurde ich wieder geschnappt. Es ging hin und her. Am Schluss gewann der, der an diesem Tag den längeren Atem hatte und das bisschen mehr Glück hatte. Ich konnte meinen Titel leider nicht verteidigen und durfte mit 630 Ringen und 2 Ringe Abstand zum Ersten eine Silbermedaille meiner Sammlung hinzufügen.

Sportlich gesehen war es eine gute Vorbereitung zur Europameisterschaft Feldbogen, für die ich, meine Tochter Daniela und Manja Conrad mittlerweile, zu meiner Freude, nominiert wurden. Somit sind von den 14 Teilnehmern 3 Starter von den Bogenschützen Nürtingen. Das ist für einen Verein auch schon ein kleiner Erfolg.

Organisatorisch war es leider nicht so toll. Da wurden wir in den letzten Jahren doch erheblich mehr verwöhnt. Es ist ein riesen Aufwand solch eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Wenn dann aus irgendwelchen Gründen Mitarbeiter fehlen, muss man dem Rest dann doch noch Anerkennung zollen, dass sie die Veranstaltung, wenn auch verzögert, durchgezogen haben und zu einem guten Ende gebracht haben.

Silber-Duo Klesmann: Papa Richard und Tochter Daniela freuen sich über ihre Medaillen der DM FeldbogenDie Medaillenträger der DM Feldbogen 2017 in HohegeißRecurveschützin Daniela Klesmann - Deutsche Meisterschaft Feldbogen in Hohegeiß

Im Juli geht es Schlag auf Schlag und so stand auch schon der nächste Wettkampf an. Am Freitag, den 14. Juli ging es mal wieder Richtung Norden. Das Ziel war Hohegeiß im Harz. Hier fand die Deutsche Meisterschaft Feldbogen des DSB statt. In Hohegeiß waren wir schon mehrmals zu Gast und das tolle hier ist, man  hat direkt ein Hotel am Parcours. Das haben wir auch in diesem Jahr gebucht. Als wir ankamen, konnten wir daher gleich den Bogen im Zimmer aufbauen und mit dem Aufzug runter zur Anmeldung und auch gleich zur Bogenkontrolle.

Samstagmorgen ging es um 7:00 Uhr bei noch kühlen Temperaturen mit dem Einschießen los. Es gab zwar viele Scheiben zum Einschießen doch leider alle leicht den Berg hoch. Am frühen Morgen zum Einschießen hat man da noch etwas zu kämpfen ;-) Mit etwas Verspätung ging es um halb 11 auch endlich los mit dem Wettkampf. Die Damen Recurve starteten auf dem bekannten Parcours im Kurpark. Ich kam gleich gut in den Wettkampf und es war ein Tag an dem einfach alles lief ohne groß nachdenken zu müssen. Die letzten zwei Scheiben, als ich realisierte wie gut ich bin, waren dann nicht mehr meine stärksten aber dennoch beendete ich den Tag mit 330 Ringen. Für mich eine sehr gute Leistung auf der bekannten Runde. Das bedeutete Platz 1 bei den Damen und ich behielt meinen Platz in der Führungsgruppe.

Sonntagmorgen ging es zur gleichen Zeit wieder los. Aber diesmal auf die unbekannte Runde. Die fand im Wald statt und so kam mehr „Feldfeeling“ auf. Ich versuchte an das Gefühl vom Vortag anzuknüpfen doch leider ging es nicht mehr so locker wie ich wollte. Es hab Höhen und Tiefen. Zur Hälfte des Tages rutsche ich ab auf Platz zwei und konnte den Rückstand auch durch ein sehr gutes Ende des Wettkampfs nicht mehr einholen. Am Schluss war ich mit 8 Ringen Rückstand und 659 Ringen Vize-Deutsche Meisterin. Dazu hatten wir mal wieder einen Familienerfolg - zweimal Klesmann und zweimal die Silbermedaille :-D

Ich bin sehr zufrieden mit mir und starte optimistisch in die EM-Vorbereitungen, welche in 4 Wochen stattfindet.

Philipp Räder inmitten der Teilnehmer der DM Feldbogen DSBRecurveschütze Philipp Räder - DM Feldbogen DSB in Hohegeiß

Die Feldbogensaison ging in Hohegeiß am 15. und 16. Juli mit der Deutschen Meisterschaft des DSB leider schon zu Ende. Die Qualifikation erreichte ich dieses Jahr nur knapp. Sie lag bei 300 Ringen und diese hatte ich auch punktgenau in Siegburg geschossen. Natürlich waren das nicht gerade die besten Voraussetzungen – zu wissen, dass man sich als Letzter noch qualifiziert hatte. Aber ich habe meine Quali nun mal auch in dem sehr anspruchsvollen Siegburger Parcours bei 35° Außentemperatur geschossen.

Ich war bestens vorbereitet und hatte große Lust auf diesen spannenden Wettkampf. Mein Ziel war es zu zeigen, dass ich wesentlich besser bin als mein Qualifikationsergebnis dies vermuten ließ. Leider musste ich alleine anreisen, da ich der einzige aus unserem Verein war, der sich noch qualifiziert hatte und die Saison zu Ende schießen wollte. Da ich ja erst zwei Wochen zuvor erfuhr, dass ich mich qualifiziert hatte, überlegte ich mir in meinem VW Bus auf dem benachbarten Campingplatz zu übernachten. Platz war satt und günstig noch dazu.

Tag 1 startete leider aufgrund personeller und organisatorischer Probleme etwas verspätet gegen 10:30 Uhr mit der unbekannten Runde. Vom Scoping und vom Schießen her kam ich gut zurecht. Das Gelände war am 1. Tag nicht sonderlich anspruchsvoll. Ich schoss 327 Ringe und konnte damit auch sehr zufrieden sein. Damit lag ich nach Tag 1 auf Platz 19.

Tag 2 startete pünktlich in die bekannte Runde und die Gruppen wurden natürlich nach Ranking sortiert. Ich durfte u.a. mit Pascal Forster zusammen schießen. Wir kannten uns noch von früher aus der Jugend beim 3D Schießen im DBSV. Es war diesmal ein sehr anspruchsvoller Parcours, der einer Feld DM würdig war. Ich hatte etwas Probleme mein Schießen so umzusetzen, wie ich es trainiert hatte, schaffte es aber dennoch den 19. Platz zu halten und erreichte auch mein persönliches Ziel für die Meisterschaft.

Dieses Wochenende hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vom Campingabenteuer bis zum Sportlichen hat dieses Wochenende alles geklappt. Es war toll wieder an Feldmeisterschaften teilzunehmen, und ich werde in den nächsten Jahren mehr Fokus auf diese schöne und gleichzeitig schwere Disziplin des Bogensports legen. Leider ist die Feldbogensaison für dieses Jahr nun erstmal beendet.

Philipp Räder wird Landesmeister 3D des Rheinischen SchützenbundesLM 3D des RSB

Am Samstag, den 22. Juli 2017, fand zum 2. Mal die 3D Landesmeisterschaft des RSB statt. Ausrichter war der Rovers Hiltrup e.V. in Münster, ein Verein der eigentlich dem WSB angehört. Da sich jedoch im RSB kein Ausrichter finden ließ, durften wir unsere LVM ebenfalls dort austragen. Die Rahmenbedingen waren super. Es gab ordentliche Verpflegung, ein Einschießplatz war vorhanden und das Wetter war auch super.

Der Parcours war ordentlich nach den Regeln und die Tiere auf einer Maximalentfernung von bis zu 45 Meter gestellt. Der Großteil war natürlich deutlich näher und somit sowohl für Schützen mit als auch ohne Visier gut machbar. Es gab zudem nur wenige Schüsse bergauf und bergab, aber die Ausrichter haben das Beste aus ihrem nutzbaren Gelände herausgeholt. Dies bedeutete im Umkehrschluss für mich als olympisch Recurveschützen für diesen Parcours einen noch höheren Anspruch hinsichtlich sauberer Schießtechnik und Präzision. Das Reglement forderte heraus, sich innerhalb des 10er und 11er Rings aufzuhalten und keine Patzer zu erlauben. Die Zeitvorgabe von 90 Sekunden für zwei Pfeile forderte einen Visierschützen obendrein.

Der Ablauf war reibungslos und wir waren relativ früh fertig. Unsere Scorecards konnten wir bereits um 14:45 Uhr bei der Auswertung abgeben. Ich war sehr zufrieden und konnte in der Herrenklasse mit 455 Ringen den Landesmeistertitel holen. Lukas aus Altenkirchen, mit dem ich den Tag zusammen in einer Gruppe verbracht habe, war leider mein einziger Konkurrent. Mit meiner Schießtechnik war ich sehr zufrieden und ich konnte vieles von dem umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Das Ergebnis stimmte dadurch später eben auch. Es war eine tolle LVM und ich hoffe, dass der DSB seine 3D Meisterschaften weiter ausbaut, damit wir auch hier in den kommenden Jahren wieder eine tolle Plattform haben, um den 3D Sport auszuüben. Ich bin auf die erste Deutsche Meisterschaft Mitte September gespannt. 

Daniel Eisele bei der Bowhunterliga in Landsberg am LechWo ist das Ziel? Es wurde Daniel bei der BHL in Landsberg nicht leicht gemacht...Recurvebogenschütze Daniel Eisele - Bowhunterliga im Landsberg am Lech

Am Morgen des 16.07.2017 fuhren wir zum letzten Wettkampf der Bowhunterliga, wo ich in der Klasse BHR Jugend antrat. Am Austragungsort angekommen, spannten wir unsere Bögen auf und liefen zum Einschießplatz. Da wir bei Freunden übernachteten, mussten wir dieses Mal nicht so früh losfahren, wie sonst immer.

Nachdem wir uns registriert hatten,  konnten wir uns noch ein bisschen einschießen. Nach den etwa 3 Runden vom Einschießen, versammelten wir uns für die Ansprache. Danach wurden wir zu unseren Scheiben geführt. Nach dem Schießbeginn schossen wir auf die ersten 14 Ziele. Das klappte eigentlich ganz gut. So stellten wir auch sehr schnell fest, dass trotz des eigentlich flachen Geländes  die Ausrichter es geschafft haben, Bergauf- und Bergabschüsse einzubauen.

Nach der ersten sehr schön gestellten Runde machten wir eine kleine Pause um wieder zu Kräften zu kommen. Nach dieser kleinen Pause liefen wir zu unserem nächsten Ziel. Nach der zweiten Runde kehrten wir teils zufrieden mit unseren Punkten wieder zum Einschießplatz zurück. An diesem Tag hatte ich 292 Ringe geschossen. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit getrunken hatten, machten wir uns auch schon auf den Weg zurück. Das Endergebnis steht auch schon fest, in dem ich mit 599 Punkten erster bin.

Franz Reinprecht wurde 3. beim Sternturnier WA in GrazCompoundschütze Franz Reinprecht - Sternturnier 3D WA und Europameisterschaft HDH IAA

Am Wochenende vom 09.07.2017 fand in Graz ein Sternturnier nach 3D WA statt. Mit 32 3D Zielen, es wurde eine 2 Pfeilrunde geschossen. Ich reiste schon am Freitag den 08.07.2017 in die Steiermark, da das Turnier am Sonntag schon um 07:00 Uhr begann mit der Anmeldung und Bogenkontrolle. Ich rechnete bei diesem Turnier mit keiner guten Platzierung, da ich bis 29.06.2017 im Krankenhaus in Lienz lag. Da mir die Kraft fehlte um den Bogen ruhig zu halten.  Am 02.07.2017 hatte ich noch Probleme den Bogen zu spannen, daher trainierte ich die ganze Woche fleißig um einigermaßen in Form zu kommen.

Am Samstag startete das Turnier um 09:30 Uhr bei der Scheibe, bei den ersten 5 Scheiben hatte ich große Probleme den Bogen ruhig zu halten, aber mit der Zeit wurde es immer bester. Bei einer Temperatur von ca. 36 Grad kämpfte ich mich durch den Parcours. Vom körperlichen und der Kondition her hatte ich erstaunlicher Weise keine Probleme. Am Ende des Tages konnte ich in meiner Altersklasse den 3. Platz erreichen.

Am Sonntag 09.07. reiste ich weiter nach Attergau zur Europameisterschaft HDH IAA. Nach einer 4,5 stündigen Autofahrt kam ich endlich in Attergau an. Für diese Strecke braucht man in der Regel zwei Stunden, es war nur Stau auf dieser Autobahn. Den ganzen Tag noch nichts gegessen suchte ich mir in Attergau um ca. 22:00 Uhr noch ein Lokal wo ich etwas zu essen bekam. Vorher hatte ich noch mein Zimmer bezogen. Nach den Essen suchte ich meine Unterkunft auf und legte mich ins Bett. Am 10.07. ging ich um ca 07:30 Uhr zum Frühstück und danach fuhr ich zum Parcoursgelände um die Bogenkontrolle durchzuführen, denn das Turnier begann erst am Dienstag. Am Montagabend war in St. Georgen in Attergau eine große Eröffnungsfeier mit 11 Nationen, die an diesem Turnier teilnahmen.

Franz Reinprecht mit seinem Compound bei der EM HDH IAA in AttergauNach der Eröffnungsfeier war ich noch bei der Mannschaftsführersitzung, da ich die Mannschaftsführung für die Österreichischen Schützen übernahm. Die Startzeiten bekamen wir übers Internet, da jede Gruppe bei Scheibe 1 startete. Am Dienstag ging ich wieder um 07:30 Uhr zum Frühstück, da meine Startzeit 09:50 Uhr war, ich hatte zum Parcoursgelände nur eine Fahrzeit von 10 Minuten. Am Parcoursgelände angekommen ging ich auf den Einschussplatz um noch einige Pfeile zu schießen bevor es losging. Um ca. 09:40 Uhr war ich bei der Scheibe 1 am Parcour C. Am ersten Tag hatte ich in meiner Gruppe einen Ungar und zwei Schweden. Scheibe 1 ein stehendes Reh auf ca. 35 m - das wusste ich erst danach, denn ich stellte 31 m ein und schoss gleich beim ersten Tier darunter. Da dachte ich mir das fängt ja gut an und so zog es sich den ganzen Tag durch. Am Ende des ersten Tages dachte ich mir so die Europameisterschaft ich gelaufen, bin einfach nicht fit nach diesem Aufenthalt im Krankenhaus. Ich ging noch mit meiner Tochter gemütlich Abendessen, die auch bei dieser Europameisterschaft teilnahm. Im Grunde bin ich nur gefahren weil das Startgeld schon bezahlt war und das waren immerhin 150 Euro. Nach dem Abendessen fuhren wir noch zu einem Kollegen aus Tirol, dem es auch nicht so gut ging. Wir tranken gemeinsamen noch einige Jacky und gingen um ca 22:00 Uhr zu Bett. Am nächsten Tag hatte ich wieder die gleiche Startzeit auf Parcour B. Am zweiten Tag lief es um einiges besser als am ersten Tag und somit konnte ich mich von 10 auf den 7. Platz nach vorne schießen.

Am dritten Tag startete ich um 09:40 Uhr und es lief nicht so schlecht - ich konnte meinen siebten Platz halten. Am dritten Tag war ich mit zwei Österreichern und einem Schweden unterwegs. Die zwei Österreicher lagen am dritten Tag auf Platz 5 und 6, ich hätte die Möglichkeit diese beiden Österreicher hinter mir zu lassen, aber da ich nicht voll fit war, ließ ich ihnen den 5. und 6. Platz denn es waren nur 4 Punkte, die hätte man leicht aufhohlen können. Der dritte Tag war vorbei und ich konnte in der Endabrechnung den 7. Platz belegen. Jetzt ging es noch um den Mannschaftswettbewerb, wo ich wieder mit diesen zwei Österreichern in der Mannschaft war, es wurden am Parcours 14 3 D Tiere geschossen, wo wir den dritten Platz belegten. Aber es ging noch ums Finale wo man wieder mit Nullpunkten startet. Im Finale war alles gegen uns - es gab sechs 3D Tiere zu schießen wobei man sich in der Mannschaft die Entfernungen absprechen kann, man hat 3 Minuten Zeit. Aber es sollte einfach nicht sein, dass wir den dritten Platz behalten können, so schossen meine zwei Partner gleich beim ersten Tier eine 5, ich war mit meinen Ergebnis im Finale sehr zufrieden denn ich konnte von 72 möglichen Ringen 64 erreichen.

Im Großen und Ganzen war ich mit dieser Europameisterschaft zufrieden - aber auch nicht, aber wenn man nicht voll fit ist, ist einfach nicht mehr drin. Aber es stehen ja noch einige Turniere aus. Im August ein WA 3D Sternturnier und die Staatsmeisterschaft und im September die Staatsmeisterschaft Feld.

Leon Hollas beim European Youth Cup in PorecCompoundschütze Leon Hollas - European Youth Cup in Porec

Vom 09. bis zum 14.07. wurde in Porec (Kroatien) die zweite Etappe des European Youth Cups ausgerichtet, welche wir, als deutscher Compoundkader, auch besuchen durften. Ausgerichtet wurde der Wettkampf von der WAE (World Archer Europe) auf einem großen Fußballplatz in der Nähe unseres Hotels in Zelena Laguna, was etwa 5 km südlich an der Küste entlang von Porec entfernt liegt. 

Angereist sind wir bereits am Sonnabend mit einem VW-Bus. Eine sehr lange und anstrengende Reise, wenn man bedenkt, dass wir aufgrund der großen Zahl an Urlaubern öfters mal im Stau standen. Auch kamen wir deshalb zu spät für das Abendessen im Hotel an, welches uns freundlicherweise aber trotzdem noch ein kleines kaltes Abendbrot herrichtete. Mit meinem schlechten zweiten Durchgang in der Qualifikationsrunde am Montag platzierte ich mich leider sehr weit unten (21. Platz) in dem Starterfeld von 31 Compound Junioren. Im Anschluss sollte direkt noch das 1/16-Finale geschossen werden, welches ich mit 145 zu 143 gegen den Slowenen Stas Modic für mich entscheiden konnte und somit im Rennen blieb.

Als bester Deutscher in der Vorrunde durfte ich am Dienstag im Mixed-Wettbewerb antreten. Leider verloren wir dort gleich in der ersten Runde gegen Großbritannien. Am Mittwoch folgten dann die weiteren Einzelfinals im Einzelwettbewerb ab dem 1/8-Finale. Dort unterlag ich dem Italiener Alex Boggiatto, wobei da definitiv mehr hätte drin sein müssen. Mit meinem Ausscheiden landete ich in der Endwertung dann auf Platz 9. Auch das Mannschaftsschießen am Donnerstag lief nicht wie erhofft und wir flogen direkt im 1/4-Finale gegen Italien raus. Nichtsdestotrotz war dieses Event wieder eine wichtige Erfahrung und es gilt, gewisse Sachen beim nächsten Mal besser zu machen.

Moritz Wieser hat das Ziel fest im Blick beim European Youth Cup in PorecMoritz Wieser mit seinem Recurvebogen beim European Youth Cup in Porec

Moritz Wieser bleibt guter Laune beim European Youth Cup

Recurveschütze Moritz Wieser - European Youth Cup in Porec

Vom 08.-14.Juli 2017 fand in Porec Kroatien der European Youth Cup 2.Teil statt. Hier waren auch die Deutschen Bogenschützen vertreten. Nach einem vorangegangenen Lehrgang in Deggendorf fuhren wir am Samstag nach dem Frühstück nach Porec. Gegen 17.00 Uhr kamen wir in  unserer Hotelanlage, welche direkt am Meer lag, an. Porec liegt an der kroatischen Westküste von Istrien. Das Wetter meinte es gut mit uns, wir hatten jeden Tag Sonnenschein und ca. 30°. Am Sonntag hatten wir einen Tag zur Entspannung und Eingewöhnung, nachdem am Montag das erste Training mit Geräteprüfung, Team Meeting und Eröffnungsfeier stattfand. Insgesamt waren 33 Nationen mit 459 Schützen am Start.

Am Dienstag startete die Qualifikationsrunde. Meine leichten Probleme, welche sich schon in den Tagen vorher abzeichneten,  konnte ich auch leider während des ganzen Wettkampfes nicht beheben. Mit 640 Ringen belegte ich den 27. Platz. Für das 1/48 Finale bekam ich noch ein Freilos. Im 1/24 Finale konnte ich mich gegen den Italiener Fabrizzi Federico mit 6:2 durchsetzen. Im 1/16 Finale musste ich mich leider dem Franzosen Jacquey mit 4:6 geschlagen geben. Damit war ich  aus der Finalrunde ausgeschieden und belegte den 17. Platz. Im Mixed-Team war dieses Mal mein Mannschaftskollege Jonathan Vetter dran.

Am Donnerstag fanden die Team-Matches statt. Hier konnten wir uns in der Qualifikationsrunde auf dem  8. Platz positionieren. In den Finalrunden mussten wir uns leider bereits im 1/8 Finale den Niederländern geschlagen geben. Obwohl ich mit dem Wettkampf nicht ganz so zufrieden war, konnte ich viele Erfahrungen mitnehmen und hatte trotz allem eine super Woche mit viel Spaß.


News